Der Schlick im Hamburger Hafen ist mit giftigen Substanzen verseucht. Die Entsorgung lässt sich die Stadt Hamburg jährlich mehrere Millionen kosten.

14. August 2025, 12:20 Uhr

Schließen
Artikelzusammenfassung

Hinter dem Airbus-Werk in Finkenwerder liegt ein gigantisches Becken, gefüllt mit belastetem Elbschlick, der in der Metha-Anlage gereinigt wird. Die Anlage trennt den Schlick in sauberen Sand und toxische Klumpen, die auf Deponien landen. Die Kosten für den Betrieb belaufen sich auf 14 Millionen Euro jährlich. Die Schadstoffe stammen aus der DDR-Industrie und lagern sich im Hafen ab, wo sie nun mühsam gereinigt werden. Trotz einer Reduzierung des Schlicks, der in die Elbe gelangt, bleiben Umweltschützer kritisch und hinterfragen den Sinn des aufwendigen Reinigungsprozesses.

Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.

Gefällt mir

Gefällt mir

Gefällt mir nicht

Gefällt mir nicht

Send

Schadstoffe im Hamburger Hafen: Seit ihrer Inbetriebnahme im Jahr 1993 hat die Schlickreinigungsanlage Metha tonnenweise Schadstoffe aus dem Elbschlick gefiltert.

Seit ihrer Inbetriebnahme im Jahr 1993 hat die Schlickreinigungsanlage Metha tonnenweise Schadstoffe aus dem Elbschlick gefiltert.
© Andreas Schmidt-Wiethoff/​HPA

Dies ist kein guter Ort zum Baden. Südlich der Elbe, hinter dem Airbus-Werk in Finkenwerder, wabert eine modrig-braune Brühe in einem 300.000 Kubikmeter großen Becken: Schlick aus der Elbe, belastet mit Schwermetallen, Pestiziden oder Medikamentenrückständen. Der giftige, mitunter krebserregende Matsch stammt aus dem Hamburger Hafen. Er ist zu belastet, um ihn ins Meer oder zurück in die Elbe zu kippen; Baggerschiffe pumpen ihn daher in dieses Becken, das zu einer Anlage namens Metha gehört – das Kürzel steht für „mechanische Trennung von Hafensedimenten“.