Mega-Event in Köln
MontanaBlack frustriert wegen Gamescom – Entscheidung
14.08.2025 – 17:45 UhrLesedauer: 2 Min.
MontanaBlack bei einem Auftritt (Archivfoto): Er will der Gamescom in diesem Jahr fernbleiben. (Quelle: IMAGO/Christoph Hardt/imago)
Deutschlands größter Streamer boykottiert die Gamescom: MontanaBlack bleibt lieber zu Hause, statt nach Köln zu reisen. Was dahintersteckt.
MontanaBlack, einer von Deutschlands erfolgreichsten Twitch-Streamern, wird auch in diesem Jahr nicht auf der Gamescom zu sehen sein. Der Grund: Die Messeleitung erlaubt ihm nur Livestreams aus dem abgeschirmten VIP-Bereich – eine Auflage, die der Influencer kategorisch ablehnt.
„Das volle Gamescom-Erlebnis würde mir erneut fehlen“, erklärt MontanaBlack der „Bild“-Zeitung seine Entscheidung, der vom 20. bis 23. August in Köln stattfindenden Messe fernzubleiben. Der lange Anfahrtsweg lohne sich nicht für einen „begrenzten Bereich, in dem auch die Stream-Atmosphäre leidet“.
Die Haltung der Gamescom-Veranstalter hat einen konkreten Grund: Im Jahr 2022 führte MontanaBlacks Messebesuch zu einem Ausnahmezustand auf dem Messegelände. Hunderte Fans verfolgten den Streamer auf Schritt und Tritt.
Es kam zu Auseinandersetzungen und Sachbeschädigungen. Ein Sicherheitsrisiko, das die Messeleitung nach Informationen von t-online nicht wiederholen möchte.
Zunächst schien eine Einigung möglich: Die Gamescom hatte MontanaBlack angeboten, während des Pressetags zu streamen. Doch kurz vor der Messe kam der Rückzieher – nur der VIP-Bereich blieb als Option: Die Messeleitung bot dem Streamer stattdessen an, aus dem „creator co-working space“ zu senden, was dieser jedoch ablehnte. Für MontanaBlack ist damit „das Thema abgeschlossen“.
In der nächsten Woche findet in Köln die Gamescom unter dem Motto „Games – Perfekte Unterhaltung“ statt, die Eröffnungsshow ist am Dienstagabend. Nach einem Fachbesuchertag am Mittwoch ist das Areal ab Donnerstag für vier Tage lang dem breiten Publikum offen.
Die weltgrößte Messe für Computer- und Videospiele ist auf Rekordkurs, die Veranstalter erwarten mehr als 1.500 Aussteller aus 72 Ländern. „Damit erreicht die Gamescom einen neuen Höchstwert und bietet die größte Vielfalt ihrer Geschichte“, sagt der Chef der Kölnmesse, Gerald Böse. Im vergangenen Jahr waren es 1.462 Aussteller gewesen.
Die Fläche steigt um 3.000 auf 233.000 Quadratmeter, auch das ist ein Höchstwert. Vergangenes Jahr kamen 335.000 Menschen zur Gamescom. Unter ihnen waren auch viele bunt kostümierte Cosplayer, die sich wie Figuren aus Games angezogen haben – ähnlich farbenfroh dürfte es dieses Jahr werden. Außerdem nutzen zahlreiche Gaming-Fans das Event, um neue Games auszuprobieren.