Dass der TSV Bockum nach den nicht zu erfüllenden Sicherheitsbedingungen und dem dadurch zwangsläufig vorgenommenen Platztausch ins Wuppertaler Zoostadion seine ohnehin nur sehr geringen Chancen auf das Erreichen der 2. Pokalrunde auf Niederrheinebene auf den Nullpunkt geschmälert hat, war jedem klar. Dennoch fiel die Niederlage beim schlecht in die Saison gestarteten Viertligisten Wuppertaler SV mit 0:7 (0:4) absolut noch im Rahmen aus.
Für die Platzherren, die in heimischen Gefilden in der Meisterschaft schon zwei Niederlagen kassierten – 0:2 gegen Fortuna Köln und 0:5 gegen Rödinghausen –, war es der erste Pflichtspielsieg im eigenen Stadion. Ob der aber die schon erheblich in Wallung geratenen Fangemüter wirklich beruhigt, wird sich erst am Sonntag zeigen, wenn das Team von Trainer Sebastian Tyrala bei der U23 von Borussia Dortmund gespielt hat.
Die Bockumer, die forsch begannen und ihr Heil nicht nur in der Defensive suchten – was sich im Laufe der Begegnung aber zwangsläufig änderte –, spielten zwei oder drei vielversprechende Aktionen, die zu einem Treffer hätten führen können, nicht gut zu Ende. Kilian Bielitzka (14.), Fritz Kleiner (23.), Celal Aydogan (29./44.), Alessio Arambasic (47.), Imad Lamnaouar Sekaki (83.) und der Ex-St. Töniser Daiki Kamo, in der Halbzeit eingewechselt (90.),aber vorher dreimal gescheitert, trafen für den Favoriten. Weil die Bockumer schon fünf Mal gewechselt hatten, war bei den beiden letzten Toren der starke Patrick Pastny verletzungsbedingt nicht mehr dabei. Alle drücken ihm nun die Daumen, dass er bis Sonntag zum ersten Meisterschaftsspiel der Fußball-Bezirksliga 3 beim SV Mönchengladbach 10 wieder fit ist.
Bei 685 Zuschauern konnten die Bockumer, die gleich zwei Busse für Spieler und Fans ins Bergische gechartert hatten, am Ende noch den ein oder anderen Euro mit auf die abendliche Heimreise nach Krefeld mitnehmen.