Vorfall in Washington
Trump-Ministerin feuert Mitarbeiter nach Sandwich-Wurf auf Grenzbeamten

15.08.2025, 03:04 Uhr

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Der Einsatz von Nationalgarde und Bundesbeamten in Washington sorgt nicht bei allen Bürgern für Begeisterung. Ein Mitarbeiter des Justizministeriums schreit mehrere Einsatzkräfte an und bewirft einen von ihnen schlussendlich mit einem Sandwich. Das kostet ihn nun seinen Job.

Ein viral gegangener Wurf eines Sandwiches auf einen US-Grenzschutzbeamten in Washington kostet den Täter nun seinen Job. „Wenn Sie einen Strafverfolgungsbeamten anfassen, werden wir Sie verfolgen. Ich habe gerade erfahren, dass dieser Angeklagte im Justizministerium gearbeitet hat – NICHT MEHR. Er ist nicht nur GEFEUERT, sondern wurde auch wegen eines Verbrechens angeklagt“, erklärte die US-Justizministerin Pam Bondi auf X. „Dies ist ein Beispiel für den Deep State, mit dem wir es seit sieben Monaten zu tun haben, während wir daran arbeiten, das Justizministerium neu auszurichten.“

Der Gefeuerte, Sean D., hatte, laut eines Berichts von NBC, Sonntagnacht mehrere Grenzschutzbeamte mit unflätigen Worten betitelt. „Fuck you“ und „Ihr scheiß Faschisten. Warum seid ihr hier? Ich will euch nicht in meiner Stadt“, rief D. Anschließend schmiss er einem von ihnen sein verpacktes Sandwich gegen die offenbar mit einer schusssicheren Weste gepolsterte Brust. Die Tat wurde in einem Video festgehalten, welches im Netz erheblichen Wirbel erzeugte.

Nach dem Sandwich-Wurf versuchte der Täter noch zu fliehen, wurde aber in der Nähe des Tatorts von den Einsatzkräften festgenommen. Der Mann war im Justizministerium bis zu seinem nun erfolgten Rauswurf in der Abteilung für internationale Angelegenheiten im Strafrechtsbereich tätig.

Neben dem Verlust seines Jobs muss der 37-jährige Ministeriumsmitarbeiter auch juristische Konsequenzen fürchten. Gegen ihn läuft ein Verfahren wegen Körperverletzung.

In der US-Bundeshauptstadt Washington D.C. finden derzeit regelmäßig Proteste gegen die von Trump angeordnete Übernahme der Polizei durch seine Administration und die zusätzliche Entsendung von Bundesbeamten statt. Der US-Präsident hatte die Maßnahme mit der angeblichen grassierenden Kriminalität in der Hauptstadt begründet. Zusätzlich zu den Bundesbeamten beorderte Trump auch bis zu 800 Nationalgardisten auf die Straßen von D.C.