Nato-Expertin Stefanie Babst (IMAGO/dts Nachrichtenagentur)
Die Forderungen hätten nur Appellcharakter und blieben unkonkret, sagte Babst im Deutschlandfunk. Die frühere hochrangige NATO-Mitarbeiterin forderte Europa auf, konkret zu sagen, wie ein Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine abgesichert werden könne. Babst rief zu einem härteren Kurs gegen Moskau auf, um Russland in die Schranken weisen. Sie äußerte zudem Zweifel an der Verlässlichkeit von US-Präsident Trump.
Die Debatte über Gebietsabtretungen an Russland hält Babst für höchstproblematisch. Jede Grenzveränderung sei ein Sieg für Putin. Babst kritisierte NATO-Generalsekretär Rutte für dessen Vorschlag, von Russland besetzte Gebiete de facto anzuerkennen. Sie erinnerte an die Menschen, die unter einer gewaltsamen Besatzung leben müssten. Russland wolle außerdem weiter die gesamte Ukraine unterwerfen, betonte die Sicherheitsexpertin.
Diese Nachricht wurde am 14.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.