Viele Gastarbeiter arbeiteten in der Textilindustrie. Aber es gab zahlreiche andere Gründe für den Zuzug, wie in einem Vortrag zu erfahren ist.
Chemnitz.
Wussten Sie, dass zu DDR-Zeiten die meisten Vietnamesen in den Bezirk Karl-Marx-Stadt gekommen waren? 13.000 sind es gewesen, fast doppelt so viele wie im Bezirk Dresden. Ein Grund dafür sei die starke Textilindustrie in der Region gewesen, sagt der Wissenschaftler Theo Döppers von der TU Chemnitz, der zu diesem Thema forscht. Neben der Arbeit gebe es noch weitere Gründe wie Studium und Ausbildung, weshalb Vietnamesen damals in die DDR gekommen waren. Döppert, der auch die Lebenswege vieler Menschen nach der Wende nachverfolgt hat, wird seine Studien am Donnerstag, 21. August, bei einem Vortrag im Interkulturellen Garten an der Franz-Mehring-Straße 39 vorstellen. Beginn ist 19 Uhr. Eintritt ist frei. (cma)