Eigentlich hatten die Wegberger aufgeatmet, denn das Thema Eiserner Rhein* schien aufgrund der Proteste vieler Bürgerinitiativen diesseits und jenseits der Grenze seit ein paar Jahren vom Tisch. Doch sie hatten sich zu früh gefreut: Das Thema rollt offenbar in neuer Form wieder an. Der Rat der Stadt Wegberg hat im Februar den Weg für das Unternehmen go.Rheinland – und damit für den Ausbau und die Modernisierung der alten Trasse Mönchengladbach – Wegberg – Dalheim, über 70 Züge täglich und möglicherweise auch ein zweites Gleis – frei gemacht. „Ohne Bürgerbeteiligung, Planfeststellungsverfahren, Lärmgutachten und Bedarfsprüfung“, sagt Günter Arnolds, Mitbegründer der neuen Bürgerinitiative (BI) „Eiserner Rhein 2.0“. „Wir verstehen die Beweggründe nicht“, sagt er, weder die von go.Rheinland noch die der Ratsmitglieder, die dafür gestimmt haben.