Berlin. Bei der Auswertung der beliebtesten Outdoor-Schwimmgelegenheiten überraschen manche Anlagen. Diese Freibäder begeistern die Besucher.

Auch an diesem Freitag wird es wieder besonders heiß in der Hauptstadt. Doch wie verbringt man die Zeit diesem Wetter am besten und wo kann man sich nebenbei noch ein wenig abkühlen? Für viele Menschen werden diese Fragen meist mit dem Gang zum nächsten Freibad beantwortet. Doch wohin genau soll es gehen? Wie gut, dass TUI nun sein neuestes Freibad-Ranking veröffentlicht hat.

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Freibad

TUI-Ranking der deutschen Freibäder: Wie schlägt sich Berlin im bundesweiten Vergleich?

Für die große Auswertung des Reiseunternehmens wurden mehr als 2000 Badestätten in der Bundesrepublik und deren Google-Bewertungen verglichen. Das Ergebnis ist eine riesige Datensammlung, die sich auch nach bestimmten Regionen durchsuchen lässt. Auf Platz eins des Rankings steht das „Erlebnisbad Caprima“ im niederbayerischen Dingolfing. Doch soweit müssten Berlinerinnen und Berliner gar nicht fahren, um ein wunderbares Badeerlebnis zu haben.

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Das Berliner Freibad, das am besten abschnitt, ist das Strandbad Wendenschloss. Von den über 1500 Google-Rezensenten vergaben über 60 Prozent die Höchstzahl von fünf Sternen. Im Schnitt liegen die Bewertung bei 4,4 Sternen. Damit belegt die Naherholungsmöglichkeit einen beachtlichen 43. Platz im bundesweiten Vergleich.

Danach folgen Einrichtungen wie das „Badeschiff“ (Platz 88), das Strandbad Weißensee (Platz 213) oder auch das Strandbad Grünau (Platz 261). Weiter hinten in der Auflistung lassen sich dagegen Stätten wie das Sommerbad Kreuzberg (Platz 521), das Sommerbad Olympiastadion (Platz 1328) oder das Sommerbad Neukölln (Platz 1401) oder jenes in Pankow (Platz 1427) finden. Berliner Schlusslicht ist das Sommerbad Humboldthain, das auf dem 1464. Platz rangiert.

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Freibad-Saison in Berlin: Lebensretter warnen vor weiteren Unfällen

Nachdem es in diesem Sommer bereits zu einigen Badeunfällen gekommen ist, hat die Präsidentin der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Ute Vogt, eine unzureichende Versorgung mit öffentlichen Bädern in Deutschland kritisiert. Die Folge des Schwimmbadsterbens sei eine Verdoppelung der Nichtschwimmerzahl bei Kindern in den vergangenen Jahren, sagte Vogt Zeitung „taz“.

Im Jahr 2000 gab es demnach bundesweit ungefähr noch 7800 Schwimmbäder. Aktuell seien es 6000, Tendenz fallend, sagte Vogt: „Wir schätzen, dass jährlich etwa 80 Bäder verloren gehen.“ So lernten Kinder das Schwimmen „meist nur, wenn die Eltern einen besonderen Wert darauf legen“.

Morgenpost Späti

Hier steckt alles drin: Ihr Berlin-Update zum Feierabend – montags bis freitags um 18 Uhr.

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Vogt betonte: „Schwimmen ist mittlerweile zu einer sozialen Frage geworden.“ Kinder aus wohlhabenderen Familien werde es eher beigebracht, weil es dort häufig eine gewisse Familientradition hat. Dabei sei es weniger eine Geldfrage, „weil die Eintrittspreise subventioniert werden“. In vielen Familien mit niedrigem Einkommen gehe Schwimmen als Kulturtechnik verloren, „weil es nicht als lebensnotwendig betrachtet wird“.