Los Angeles – Er war Hollywoods bestbezahlter Sitcom-Star – dann kam der tiefe Fall. Charlie Sheen verdiente bei „Two and a Half Men“ 1,8 Millionen Dollar pro Folge – bis Exzesse, Frauen, Alkohol, Drogen und seine HIV-Diagnose ihn zum Skandal-König machten.

Fast acht Jahre clean und kurz vor seinem 60. Geburtstag, rechnet Sheen in der zweiteiligen Netflix-Doku (ab 10. September) mit seiner wilden Vergangenheit ab. Und lässt dabei sogar seinen ehemaligen Drogendealer zu Wort kommen.

Am Zenit seiner Karriere erreichte auch seine Drogensucht den Höhepunkt: Charlie Sheen (l.) mit seinem TV-Bruder Jon Cryer (heute 60) am Set des Serien-Hits „Two and a Half Men“

Am Zenit seiner Karriere erreichte auch seine Drogensucht den Höhepunkt: Charlie Sheen (l.) mit seinem TV-Bruder Jon Cryer (heute 60) am Set des Serien-Hits „Two and a Half Men“

Foto: CBS via Getty Images

Keine Tabus in Sheens Netflix-Doku

Im ersten Trailer sagt Sheen: „Ich habe die Lunte gezündet, und mein Leben wurde zu allem, was es nicht hätte sein sollen.“

Als er gefragt wird, ob irgendein Thema in dieser Doku tabu sein wird, antwortet er: „Das, was ich vorhabe zu erzählen, wollte ich eigentlich nur einem Therapeuten offenbaren.“

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Emotional wird es in dem Trailer, als Charlie Sheen darüber spricht, wie er seinen Vater Martin Sheen enttäuschte, der nicht in der Doku auftaucht. Auffällig: Auch Bruder Emilio Estévez (63) und Tochter Sami (21) fehlen in dem Zweiteiler.

Als er über seine Familie spricht, wird Sheen in der Doku emotional

Als er über seine Familie spricht, wird Sheen in der Doku emotional

Foto: Netflix

Tochter Lola (20) erinnert sich an die Zeit, in der Sheen nicht in der Lage war, ihr Vater zu sein: „Man kann keine Beziehung zu jemandem haben, der mitten in einer Sucht steckt.“

Auch Weggefährten erzählen – darunter der „Two and a Half Men“-Showrunner Chuck Lorre, Co-Star Jon Cryer, seine Ex-Frau Denise Richards und sogar sein Ex-Drogendealer Marco, der die schwere Sucht von Sheen bestätigt: „Wenn Charlie sagte, er raucht Sieben-Gramm-Crack-Steine, dann rauchte er Sieben-Gramm-Steine.“

Sheens Ex-Drogendealer packt auch in der Doku aus

Sheens Ex-Drogendealer erinnert sich in der Doku an die exzessive Sucht des Stars

Foto: Netflix

Wird Sheen auch seine HIV-Diagnose thematisieren?

Bereits 2019 sprach Sheen mit BILD über seinen Absturz: „Ich weiß echt nicht, was das für Bockmist war. An einiges erinnere ich mich, an einiges gar nicht. Mein Verstand war in sich zusammengebrochen. Ich glaube, es war eine Kombination von vielen Dingen, die in einer Kettenreaktion diesen Wahnsinn kreierten.“

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Ob er in seiner Doku auch über seine HIV-Diagnose sprechen wird, die er 2015 publik machte, ist bisher nicht bekannt.

Zu BILD sagte er vor sechs Jahren: „Ich sehe es nicht als Todesurteil. Eine Heilung? Wer weiß. Alles ist möglich. Ich habe einen Weg gefunden, damit zu leben. Wenn ich anderen helfen kann, ohne das Plakatkind dafür zu sein – gern.“