Bielefeld. Auf diesen Campus dürfen sich die Oberstufenschüler des Gymnasiums Bielefeld-Heepen wirklich freuen. Der Teilstandort Beckerstraße, der bis Sommer 2016 die Hauptschule Heepen beherbergte und seit dem Schuljahr 2019/20 in Teilen vom benachbarten Gymnasium mitgenutzt wird, bekommt eine komplette Rundum-Sanierung. Den Auftakt macht der alte naturwissenschaftliche Trakt, der in den vergangenen Jahren im Dornröschenschlaf gelegen hat. Das wird sich jetzt verändern.

Steigende Schülerzahlen, veränderte pädagogische Anforderungen, Einführung des Ganztagsbetriebs und nicht zuletzt die Rückkehr von G8 zu G9 zum Schuljahr 2026/27 – am Standort Alter Postweg sind die Kapazitäten des fünfzügigen Gymnasiums schon seit Längerem voll ausgeschöpft. Darum ist Schulleiterin Gabriele Kipp mit den Zukunftsperspektiven, die sich durch Umbau und Sanierung ergeben, sehr zufrieden.

Natürlich gebe es mit zwei Standorten – auch, wenn sie nur 500 Meter auseinanderliegen – „gewisse Nachteile“, wie Schulleiterin Kipp einräumt. Aber die Vorteile überwiegen für sie und die Schulgemeinde deutlich. Der Standort Beckerstraße kann dann die gesamte Oberstufe beherbergen, hat naturwissenschaftliche Räume auf modernstem Niveau, eine tolle Lage, umgeben von viel Grün.

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Verzögerungen nach Rückschlägen bei europaweiten Ausschreibungen


Das Gebäude "20" der ehemaligen Hauptschule an der Beckerstraße ist fast in einen Rohbauzustand zurückversetzt. Dort entstehen naturwissenschaftliche Fachräume, Räume für Kunst und Musik. - © Jörg Dieckmann

Das Gebäude „20“ der ehemaligen Hauptschule an der Beckerstraße ist fast in einen Rohbauzustand zurückversetzt. Dort entstehen naturwissenschaftliche Fachräume, Räume für Kunst und Musik.
| © Jörg Dieckmann

2022 wurde eine Machbarkeitsstudie erarbeitet, wie der Hauptschulbau aus den 1960er und 1980er Jahren für die heutigen Bedarfe barrierefrei umgestaltet und energetisch auf den neuesten Stand gebracht werden kann. Sie bildet die Grundlage für die Verteilung der Jahrgänge und einzelnen Fachbereiche. Nach Rückschlägen bei den europaweiten Ausschreibungen konnte im April mit den Bauarbeiten an der Beckerstraße begonnen werden.

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Der Einblick auf der Baustelle zeigt, dass die Gebäude im Grunde kernsaniert werden, wie Projektleiter Andreas Schröder vom städtischen Immobilienservicebetrieb (ISB) bestätigt. Neue Fenster, und Türen, neue Elektrik und Sanitäranlagen, neue Bodenbeläge, eine zusätzliche Luft-Wärme-Pumpe – im alten Nawi-Trakt, der nun auch mit Fahrstuhl ausgerüstet wird, bleibt wenig unberührt.

Ein überdachter Gang wird diesen Gebäudeteil mit der alten Pavillonschule aus den 1960er Jahren verbinden. Architekt Andreas Rimkeit erläutert, dass der mittlere Gebäudebereich aufgestockt und mit einem Fahrstuhl ausgestattet wird. Von dort gehen in die Gebäudeteile links und rechts eingehauste Brückenübergänge ab, so dass auch dort die Barrierefreiheit und der zweite Rettungsweg gegeben sind.

Bielefelder Gebäude nach Sanierung fast auf Neubaustandard


Auch der Hauptbau der ehemaligen Hauptschule wird saniert, aufgestockt, mit Verbindungsbrücken versehen. Die Fassade erhält nach der Dämmung wieder eine rötliche Riemchen-Optik, dazu gibt es Metall-Fassadenelemente. - © Büro Rimkeit & Wendler

Auch der Hauptbau der ehemaligen Hauptschule wird saniert, aufgestockt, mit Verbindungsbrücken versehen. Die Fassade erhält nach der Dämmung wieder eine rötliche Riemchen-Optik, dazu gibt es Metall-Fassadenelemente.
| © Büro Rimkeit & Wendler

Insgesamt werden die Gebäude gedämmt. Aufs große Dach kommt eine Photovoltaikanlage mit 160 Modulen, die eine Gesamtleistung von rund 76 Kilowatt peak (kWp) in der Spitze erzielen kann. Damit kann jährlich eine CO2-Ersparnis von etwa 45 Tonnen erzielt werden. „Wir bringen es damit energetisch fast auf Neubaustandard“, sagt Andreas Schröder.

Wenn das Nawi-Gebäude an der Beckerstraße fertig ist, werden die gleichen Bereiche am Standort Alter Postweg für die Sekundarstufe I erneuert. Insgesamt werden die Bauarbeiten, die auch im laufenden Betrieb durchgeführt werden, bis Anfang 2027 dauern. Die Investition beläuft sich auf fast 15 Millionen Euro.

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