(Alliance News) – Der Londoner FTSE 100 wird am Donnerstag nach Börsenschluss voraussichtlich leicht steigen, während die Aufmerksamkeit auf die Bruttoinlandsprodukt-Daten aus Großbritannien und der Eurozone gerichtet ist. In Asien hatten Aktien nach einem starken Wochenauftakt hingegen zu kämpfen.

Nach Angaben von IG deuten die Futures darauf hin, dass der FTSE 100 am Donnerstag 8,5 Punkte höher, also um 0,1 %, bei 9.173,73 eröffnen wird. Der Index der Londoner Bluechips schloss am Mittwoch mit einem Plus von 17,42 Punkten bzw. 0,2 % bei 9.165,23.

In Tokio gab der Nikkei 225 am Donnerstag um 1,4 % nach und entfernte sich damit von seinem Rekordhoch am Mittwoch. In China notierte der Shanghai Composite 0,2 % schwächer, während der Hang Seng Index in Hongkong um 0,4 % nachgab. Der australische S&P/ASX 200 lag im späten Handel 0,5 % im Plus.

Das Pfund Sterling stieg am Donnerstagmorgen leicht auf USD1,3569, nach USD1,3566 zum Zeitpunkt des Londoner Börsenschlusses am Mittwoch. Der Euro fiel auf USD1,1698 von USD1,1713. Gegenüber dem Yen schwächte sich der Dollar auf JPY146,56 ab, nach JPY147,24.

Die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihe stieg leicht auf 4,24 % von 4,23 %. Die 30-jährige Rendite blieb unverändert bei 4,83 %.

An der Wall Street schloss der Dow Jones Industrial Average am Mittwoch mit einem Plus von 1,0 %, der S&P 500 stieg um 0,3 % und der Nasdaq Composite legte um 0,1 % zu.

„Kurz gesagt, die dovishe Neubewertung der Fed-Politikerwartungen setzte sich fort“, kommentierte Pepperstone-Analyst Michael Brown. „Ich denke, wir sollten uns an diese Erzählung und die entsprechenden Marktbewegungen gewöhnen, da der Terminkalender nun bis zur Rede von Fed-Chef Powell in Jackson Hole nächste Woche ziemlich leer ist. Damit bleibt der ‚Weg des geringsten Widerstands‘ für die Märkte vorerst fest verankert.“

Auf dem US-Datenkalender stehen am Donnerstag um 13:30 BST der Erzeugerpreisindex sowie die aktuellen Arbeitslosenzahlen.

In Europa richtet sich der Blick auf die BIP-Daten aus Großbritannien um 07:00 Uhr und aus der Eurozone um 10:00 Uhr.

Für die britische Wirtschaft wird laut Konsens, den FXStreet zitiert, im zweiten Quartal ein Wachstum von 0,1 % zum Vorquartal erwartet – das Wachstumstempo würde damit gegenüber den 0,7 % zu Jahresbeginn nachlassen.

Auch für die Eurozone wird ein Anstieg um 0,1 % zum Vorquartal prognostiziert, was dem Wachstumstempo des ersten Quartals entspricht.

Ein Barrel Brent-Öl verteuerte sich am frühen Donnerstag auf USD65,79, nach USD65,51 zum Zeitpunkt des Londoner Börsenschlusses am Mittwoch. Gold wurde mit USD3.358,01 je Unze gehandelt, nach USD3.356,28.

Am Donnerstag stehen auf dem lokalen Unternehmenskalender Halbjahresergebnisse der Versicherer Admiral und Aviva sowie des Bergbauunternehmens Antofagasta.

Von Eric Cunha, Nachrichtenredakteur bei Alliance News

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