In der Vorbereitung hat es bei Union Berlin zuletzt gehapert, aber beim ersten Pflichtspiel ist die Mannschaft zur Stelle. Doch beim 5:0 überzeugen nicht alle.

Robert Skov erzielt das Tor zum 0:1.Robert Skov erzielt das Tor zum 0:1. – David Inderlied/dpa

Der 1. FC Union Berlin ist mühelos in die zweite Runde des DFB-Pokals eingezogen. Die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart setzte sich mit 5:0 (3:0) beim Regionalligisten FC Gütersloh durch. Es ist das zehnte Jahr in Folge, in dem Union mindestens in die zweite Runde einzieht.

Von einem Erst-Runden-Aus waren die Berliner auch diesmal weit entfernt.

Vor 9’236 Zuschauern im ausverkauften Ohlendorf-Stadion führten Robert Skov (19. Minute) per Freistoss sowie die Innenverteidiger Leopold Querfeld (34.) und Danilho Doekhi (43.) jeweils nach einer Ecke die Mannschaft schon früh auf die Siegerstrasse.

In der Schlussphase trafen noch Andrei Ilic (78.) und Woo-Yeong Jeong (90.+4) zum Endstand.

Stimmungsaufheller für Union

Die Gütersloher gaben sich trotz des deutlichen Pausen-Rückstandes auch im zweiten Durchgang nicht auf, Luis Frieling hatte noch die grösste Chance zum Ehrentreffer (55.).

Er scheiterte an Union-Torhüter Matheo Raab, der kurz vorher für den angeschlagenen Frederick Rönnow eingewechselt worden war.

FC Union BerlinSteffen Baumgart sah einen klaren Pokal-Sieg seiner Mannschaft. – dpa

Der Pokal-Erfolg dürfte bei Union eine Woche vor dem Start in die neue Saison der Fussball-Bundesliga für einen Stimmungsaufheller sorgen. Denn zuletzt präsentierte sich die Baumgart-Mannschaft eher schwach, verlor vier Testspielen gegen teils unterklassige Gegner.

Doch trotz der Tore mangelte es der Berliner Offensive erneut an Durchschlagskraft. Dabei standen mit den Neuzugängen Oliver Burke, Iliyas Ansah und Ilic drei Stürmer in der Startelf. Drei von fünf Treffern fielen nach Standardsituationen – und erzielt von Defensivspielern.