Chefarzt Dr. med. Konstantinos Zarras (Foto: Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf gGmbH)
Anzeigen
Düsseldorf. Die Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) hat die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimalinvasive Chirurgie am Marien Hospital Düsseldorf erneut als Referenzzentrum für Minimalinvasive Chirurgie zertifiziert. Die Klinik unter der Leitung von Chefarzt Dr. med. Konstantinos Zarras ist damit weiterhin die einzige Einrichtung in Düsseldorf mit diesem Qualitätsnachweis.
Die Auszeichnung bescheinigt dem Team besondere Kompetenz in der sogenannten Schlüsselloch-Chirurgie. Dabei werden komplexe Operationen über kleinste Hautschnitte durchgeführt – gewebeschonend, mit weniger postoperativen Beschwerden, kürzeren Heilungsverläufen und einem reduzierten Krankenhausaufenthalt.
Komplexe Eingriffe – häufig roboterassistiert
Am Marien Hospital werden neben Routineeingriffen wie Gallenblasen-, Blinddarm- oder Reflux-Operationen auch onkologische Eingriffe an Magen, Darm, Leber und Milz minimalinvasiv durchgeführt. Zum Einsatz kommt dabei regelmäßig das moderne Da Vinci-Operationssystem, das seit 2018 im Einsatz ist. „Die erneute Auszeichnung ist Bestätigung und Ansporn zugleich – für unsere Spezialisierung, unsere Qualitätsstandards und das Engagement des gesamten Teams“, so Dr. Zarras.
Weitere Zertifizierung und aktive Forschungstätigkeit
Zusätzlich ist die Klinik seit mehreren Jahren auch als DGAV-Referenzzentrum für Hernienchirurgie zertifiziert – ein Nachweis hoher Versorgungsqualität bei Leisten-, Bauchwand- und Zwerchfellbrüchen. Nur wenige Kliniken bundesweit erfüllen beide Kriterien.
Neben der praktischen Versorgung leistet die Klinik auch einen aktiven Beitrag zur wissenschaftlichen Weiterentwicklung des Fachgebiets: Eine aktuelle multizentrische Analyse unter der Leitung von Dr. Zarras wurde im Fachjournal Hernia veröffentlicht. Die Studie untersuchte auf Basis des Herniamed-Registers mit über 700.000 dokumentierten Fällen den Einfluss verschiedener Netztechniken auf die Rückfallrate nach endoskopischer Leistenhernienversorgung. Die sogenannte Slit-Mesh-Technik zeigte dabei signifikant bessere Ergebnisse als die Standardtechnik – ein möglicher Impuls, bestehende Leitlinien kritisch zu hinterfragen und weiterzuentwickeln.
Strukturierte Qualitätssicherung
Voraussetzung für die Zertifizierungen sind unter anderem definierte Fallzahlen, qualifiziertes Fachpersonal, moderne technische Ausstattung sowie regelmäßige externe Qualitätsevaluationen. Ziel ist eine nachweislich hochwertige, patientenorientierte Versorgung.