Störung in Köln

ICE mit 600 Fahrgästen bleibt auf offener Strecke liegen

16.08.2025 – 07:11 UhrLesedauer: 1 Min.

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ICE an der Kölner Hohenzollernbrücke (Archivbild): Ein Zug ist am Freitag stundenlang auf den Gleisen stehen geblieben. (Quelle: IMAGO/imageBROKER/Arnulf Hettrich/imago)

Ein Fernzug kollidiert mit dem Tragseil eines Strommasts. Die Passagiere müssen stundenlang ausharren, bevor sie aus dem Zug können.

Ein ICE mit 600 Fahrgästen an Bord ist am Freitagabend in Köln stundenlang auf offener Strecke liegengeblieben. Der Zug war gegen das Tragseil eines Strommasts gefahren und konnte die Fahrt nicht fortsetzen, wie ein Sprecher der Bundespolizei sagte. Die Fahrgäste wurden aus dem ICE evakuiert. Gegen 21.30 Uhr hatten alle Passagiere den Zug verlassen und wurden mit Bussen zum Bahnhof gebracht.

Eine Bahnsprecherin erklärte, der defekte Zug sei in ein Werk nach Köln-Nippes geschleppt worden. Die Oberleitung der Strecke sollte in der Nacht repariert werden. Die Auswirkungen auf den Gleisverkehr blieben gering, da alle Züge umgeleitet werden konnten. Wie lange der betroffene Streckenabschnitt noch gesperrt bleibt, war am frühen Samstagmorgen unklar.

Bei dem Vorfall wurde laut Polizei niemand verletzt. Die Bahnsprecherin berichtete, ein Fahrgast habe über Kreislaufprobleme geklagt. Die Klimaanlagen in den Zügen verfügen über eine Notstromversorgung und funktionieren auch ohne Strom von der Oberleitung. Zur Dauer der Notstromversorgung konnte die Sprecherin keine Angaben machen.

Der Vorfall ereignete sich laut Polizei gegen 17.30 Uhr. Betroffen war nach Informationen der Zeitung „Express“ die Strecke zwischen Köln Messe/Deutz und Köln-Mühlheim.