Chemnitz. 

Der Steher -Sommerpreis des RSV Chemnitz wurde eine sächsische Angelegenheit. Nach zwei Läufen stand Andre Hagen mit seinem Schrittmacher Udo Becker (beide SSV Heidenau) auf dem Podest ganz oben. Auf Rang zwei folgten die Lokalmatadoren Robin Rautzenberg /Sven Lohse (beide RSV Chemnitz).

Von Bronze auf Silber

Das Duo war zunächst auf den dritten Rang gesetzt worden. Nach einer Überprüfung durch die Jury ging schließlich Silber an die Chemnitzer und Bronze an den amtierenden Europameister Reinier Honig , der hinter seinen Schrittmacher Rene Kos (beide Niederlande) fuhr.

Pilot und Pedaleur bilden ein Team

Bei Steherrennen macht ein Fahrer auf dem Motorrad das Tempo, dahinter fährt im Windschatten ein Radsportler und kommt dabei auf Geschwindigkeiten von deutlich über 60 km/h. Pilot und Pedaleur bilden auf der Bahn ein Team, das gegen andere Zweiermannschaften um den Sieg kämpft.

Rautzenberg investiert viel

Die 650 Zuschauer sahen auf der Radrennbahn im Sportforum Chemnitz in beiden Umläufen spannenden Sport. „Nachdem ich den ersten Lauf gewinnen konnte, war der zweite Durchgang schwierig. Wir haben sehr zeitig viel investiert, am Ende fehlten vielleicht ein paar Körner. Aber insgesamt bin ich mit dem Wettkampf zufrieden“, sagte Rautzenberg, der amtierender Deutscher Meister ist. Der 25-Jährige sah den Chemnitzer Steher-Preis als eine gute Standortbestimmung und harte Vorbereitungseinheit für die Europameisterschaft, die Anfang September in Erfurt stattfindet.

Seit 2019 auf der Bahn aktiv

Beste Stimmung herrschte natürlich beim Sieger, der nach dem zweiten Rang im ersten Lauf den zweiten Wettbewerb gewann und somit Gesamtsieger wurde. „Mein Ziel war es, in die Top-Vier zu fahren. Wir hatten nicht damit gerechnet, dass es so gut laufen könnte“, sagte Andre Hagen.

Seit elf Jahren aktiv

Der 26-Jährige ist seit elf Jahren im Radsport aktiv. Er durchlief beim SSV Heidenau die Jugendklasse, startete dann in der U 23 und legte dann eine Pause ein. Seit 2019 fährt der Vermessungstechniker Steherrennen, von Beginn an hinter Udo Becker. Das Duo schaffte bei deutschen Meisterschaften mehrmals den Sprung auf das Podest.