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In einem Hotel-Drucker in Anchorage sind Unterlagen für die US-amerikanischen Teilnehmer des Treffens zwischen Trump und Putin gefunden worden. Russlands Medien feiern den Auftritt des Kremlchefs als Erfolg, berichtet ARD-Korrespondentin Diettrich.
22:10 Uhr
Wadephul: „Schicksal selbst in die Hand nehmen.“
Bundesaußenminister Wadephul sagte in den tagesthemen: „Alles, was zur Beendigung dieses Krieges führt, sollte von uns unterstützt werden und das tun wir auch.“ Eine erste Voraussetzung für alles weitere sei, „dass jetzt der Waffenstillstand recht schnell kommt.“ Friedenverhandlungen und eine Feuerpause müssen laut Wadephul miteinander einhergehen.
Die deutsche Haltung muss laut dem Bundesaußenminister „mindestens so klar und so fest bleiben wie in der Vergangenheit.“ Die zentrale Position sei für die Bundesregierung eine „ganz schöne Herausforderung. Wir müssen unser Schicksal schon selbst in die Hand nehmen“, so Wadephul. „Es kommt auf die Europäer an. Ich glaube, das hat diese Begegnung nochmal sehr deutlich gezeigt.“
Dass Bundeskanzler Merz am Montag zum Treffen zwischen Selenskyj und Trump nach Washington mitreist, steht laut Wadephul noch nicht fest.
17:53 Uhr
Putin zufrieden mit Alaska-Gipfel
Kremlchef Putin hat sich im Nachgang zufrieden über sein Gipfeltreffen mit US-Präsident Trump in Alaska geäußert. Vor einer Sitzung mit Vertretern der russischen Führung im Kreml sagte er, „das Gespräch war sehr offen, inhaltlich reichhaltig und bringt uns meiner Meinung nach den gewünschten Lösungen näher. Wir haben seit Langem keine direkten Verhandlungen dieser Art auf einer solchen Ebene mehr geführt“, fügte er nach Angaben der Agentur Tass hinzu.
Russland respektiere die Position der US-Regierung über die Notwendigkeit einer raschen Beendigung der Kampfhandlungen in der Ukraine, sagte Putin. „Nun, auch wir würden dies begrüßen und möchten alle Fragen mit friedlichen Mitteln lösen“.
Russische Truppen führen seit Februar 2022 einen Angriffskrieg gegen die Ukraine und haben bisher knapp ein Fünftel des Nachbarlandes unter ihre Kontrolle gebracht. Der Gipfel in Anchorage hatte keine greifbaren Ergebnisse im Hinblick auf eine schnelle Friedenslösung gebracht.
17:39 Uhr
Gipfelunterlagen in Hotel-Drucker gefunden
In einem Hotel-Drucker in Anchorage sind einem US-Medienbericht Unterlagen für die amerikanischen Teilnehmer des Gipfeltreffens zwischen US-Präsident Trump und Kremlchef Putin gefunden worden. Das Radio-Netzwerk NPR meldete, dass die acht Seiten im Business Center eines Hotels entdeckt worden seien.
Die von NPR veröffentlichten Unterlagen enthalten unter anderem einen detaillierten Zeitplan mit konkreten Besprechungsräumen des Treffens, Ansprechpartner des US-Außenministeriums mit Telefonnummern, das Menü des geplanten Mittagessens und Mini-Biografien mit Fotos der Teilnehmenden und Aussprachehilfen zu ihren Namen.
Sicherheitsexperten sehen den Vorgang kritisch. Jura-Professor Jon Michaels von der Uni UCLA in Los Angeles erklärte, ihm komme das wie ein weiterer Beweis für die Schludrigkeit und Inkompetenz der US-Regierung vor. „Man lässt einfach nichts im Drucker liegen. Es ist ganz einfach.“
Das Weiße Haus bestritt nicht, dass Unterlagen gefunden wurden, wies die Vorwürfe aber zurück. Eine Regierungssprecherin sagte dem US-Sender ABC News: „Es ist lächerlich, dass NPR ein mehrseitiges Mittagsmenü veröffentlicht und es als „Sicherheitslücke“ bezeichnet.“
17:29 Uhr
ARD-Korrespondentin Diettrich: „Putins Erfolg auf ganzer Linie“
Russlands Medien feiern ihren Präsidenten für dessen Rolle beim Alaska-Gipfel, wie ARD-Korrespondentin Silke Diettrich berichtet. Putin habe alles erreicht, was er erreichen wollte. Es gebe keine Waffenruhe, es gebe keine neuen Sanktionen, und er sei von Trump hofiert worden.
16:23 Uhr
SPD bedauert, dass kein Waffenstillstand erreicht wurde
Der außenpolitische Sprecher der SPD, Ahmetovic, hat die neuen Ukraine-Verhandlungen begrüßt. Der Nachrichtenagentur Reuters sagte er, „wir begrüßen, dass es Verhandlungen gibt, um den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und damit millionenfaches Leid zu beenden“. Das erhoffte Ergebnis, ein sofortiger Waffenstillstand, sei leider nicht erzielt worden. „Fest steht dennoch, dass wir als Deutschland und EU in Sachen Sicherheit und Verteidigung noch einmal schneller souveräner werden müssen“, so Ahmetovic. Es dürfe nicht von Dritten über die Zukunft des europäischen Kontinents entschieden werden.
15:37 Uhr
Das Treffen im Echo der internationalen Presse
„Letztendlich nutzlos“, „eine Inszenierung“: Medien aus Staaten mit Pressefreiheit kommentieren das Treffen von Trump und Putin mit teils scharfen Worten. Die Begegnung sei ein Misserfolg für Trump, so der Tenor. Ein Überblick.
15:33 Uhr
Elf Tote nach Explosion in russischer Munitionsfabrik
Die Zahl der Opfer nach der schweren Explosion und dem Großbrand in einer Rüstungsfabrik in der russischen Region Rjasan ist bis zum Nachmittag auf mindestens elf Tote und 130 Verletzte gestiegen. Gouverneur Pawel Malkow ordnete für den Montag einen Tag der Trauer zum Gedenken an die Opfer an.
Malkow hatte am Freitag zunächst bloß von einem Brand in einem Betrieb gesprochen. Russische Staatsmedien berichteten allerdings, dass es sich um eine Fabrik zur Herstellung von Schießpulver und Sprengstoff handele. Ein Fabrikgebäude stürzte den Berichten zufolge ein. Mehrere Verletzte wurden aus den Trümmern geborgen.
15:31 Uhr
„Koalition der Willigen“ will am Sonntag beraten
Die Staats- und Regierungschefs der Länder, die die Ukraine unterstützen, wollen sich am Sonntagnachmittag zu einer Videokonferenz zusammenschalten. Dies geschehe vor dem Besuch des ukrainischen Präsidenten Selenskyj am Montag in Washington, teilte das französische Präsidialamt mit.
Das Treffen werde vom französischen Präsidenten Macron, Bundeskanzler Merz und dem britischen Premierminister Starmer gemeinsam geleitet.
15:28 Uhr
Putins Verhandlungsposition ist gewaltig gestärkt
Putin bekam eine Bühne, um sein altbekanntes Repertoire abzuspulen – Trump bekam Schmeicheleien für sein Ego. Was vom Alaska-Gipfel übrig bleibt sind Bilder, die vor allem die Menschen in der Ukraine verbittern dürften, meint Peter Sawicki vom Deutschlandfunk.
15:25 Uhr
Kiew will zuerst eine Waffenruhe
Die Ukraine lehnt den Vorschlag des US-Präsidenten Donald Trump, Friedensverhandlungen ohne vorherige Waffenruhe zu führen, ab. „Unsere Sichtweise ist: zuerst eine Waffenruhe und danach alles andere“, sagte der Berater im Präsidentenbüro, Serhij Leschtschenko, im Fernsehen. Sollten die Kampfhandlungen während der Gespräche weiterlaufen, gebe es „große Risiken für eine Erpressung der Ukraine“, meinte er.
14:58 Uhr
Ukraine rechnet mit weiteren Angriffen
Die Ukraine rechnet in den kommenden Tagen mit verstärkten russischen Angriffen. Russland wolle damit günstigere politische Umstände für Verhandlungen schaffen, sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj unter Berufung auf einen Militärbericht.
„Wir dokumentieren die Bewegung und die Vorbereitungen der russischen Truppen. Natürlich werden wir, wenn nötig, asymmetrisch entgegenwirken“, schreibt Selenskyj auf dem sozialen Netzwerk X nach einem Treffen mit dem Oberbefehlshaber der Streitkräfte.
14:54 Uhr
Ex-USA-Korrespondent Niemann: Trump war dilettantisch vorbereitet
Stefan Niemann, langjähriger USA-Korrespondent der ARD, hat im Interview mit tagesschau24 ein vernichtendes Fazit zum Treffen von US-Präsident Trump und Kremlchef Putin gezogen. „Es wirkte nicht so, als müsste Putin Trump auf seine Seite ziehen. Man hatte erneut den Eindruck, dass Trump eine spürbare Beißhemmung hatte, Putin gegenüber auch nur ein kritisches Wort zu sagen“, sagte Niemann, der für die ARD während Trumps erster Amtszeit aus den USA berichtet hatte.
Es sei keine Rede mehr von Waffenstillstand und keine Rede mehr von Völkerrechtsverletzungen gewesen. Es sei kein Wort darüber gefallen, dass dieser Krieg beendet werden müsse. „Das war schon sehr auffällig. Ansonsten wirkt Trump sehr großspurig und droht auch immer. Es sieht so aus, als seien alle harten Worte und Drohungen gegen Russland nur gespielt.“
Insgesamt habe der Empfang, den Trump Putin in Alaska bereitet hatte, wie eine peinliche Verneigung gewirkt, so Niemann. Die Amerikaner seien auf das Treffen dilettantisch vorbereitet gewesen.
14:22 Uhr
Kallas: „Sicherheit Europas steht nicht zur Verhandlung“
Nach dem Alaska-Gipfel von US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin betont EU-Chefdiplomatin Kaja Kallas die Kompromisslosigkeit gegenüber Russland. „Die Sicherheit Europas steht nicht zur Verhandlung“, schrieb die EU-Außenbeauftragte auf der Plattform X. Die eigentliche Ursache des Ukraine-Krieges sei die imperialistische Außenpolitik Russlands, „nicht ein imaginäres Ungleichgewicht in der europäischen Sicherheitsarchitektur“.
Die Entschlossenheit von Trump, ein Friedensabkommen zu erzielen, sei von entscheidender Bedeutung. „Die harte Realität ist jedoch, dass Russland nicht die Absicht hat, diesen Krieg in absehbarer Zeit zu beenden“, ergänzte Kallas. Während sich die Delegationen getroffen hätten, habe Russland neue Angriffe auf die Ukraine gestartet. „Putin zieht die Verhandlungen weiter in die Länge und hofft, damit durchzukommen.“
14:00 Uhr
Merz begrüßt Trumps Vermittlungsbemühung
Kanzler Friedrich Merz hat die Bemühungen von US-Präsident Donald Trump begrüßt, die Kämpfe in der Ukraine und Russlands Angriffskrieg zu beenden sowie „einen gerechten und dauerhaften Frieden“ zu erreichen. „Die Ukraine kann auf unsere unerschütterliche Solidarität zählen, während wir auf einen Frieden hinarbeiten, der die vitalen Sicherheitsinteressen der Ukraine und Europas schützt“, schrieb der CDU-Politiker auf der Plattform X und verwies auf die gemeinsame europäische Erklärung zu dem Alaska-Gipfel.
13:51 Uhr
Spekulationen über „kollektive Sicherheitsklausel“
Gemeinsam mit anderen EU-Regierungschefs drängt die italienische Ministerpräsidentin Georgia Meloni auf „robuste Sicherheitsgarantien“ für die Ukraine. Im Raum stehe dabei eine kollektive Sicherheitsklausel nach dem Vorbild von Artikel fünf der NATO. Artikel fünf des NATO-Vertrags verpflichtet die Mitglieder des Bündnisses, sich im Falle eines Angriffs gegenseitig Beistand zu leisten. Eine solche Klausel würde es der Ukraine Meloni zufolge ermöglichen, auf die Unterstützung aller ihrer Partner, einschließlich der USA, zu zählen, die bereit sind, im Falle eines erneuten Angriffs zu intervenieren.
Auch die AFP berichtet unter Berufung auf ukrainische Kreise, dass es ein US-Vorschlag für NATO-ähnliche Sicherheitsgarantien gebe – ohne dass die Ukraine dem Militärbündnis beitreten soll. Eine von Russlands zentralen Forderungen für ein Ende des Krieges ist der Verzicht der Ukraine auf einen NATO-Beitritt. Der AFP zufolge sei der Vorschlag „angeblich mit Putin abgestimmt“. Offiziell ist das bisher von keiner Seite bestätigt.
13:40 Uhr
AfD-Chefin Weidel wertet Gipfel als „Schritt zur Deeskalation“
Die Parteivorsitzende der AfD, Alice Weidel, zieht ein positives Fazit nach dem Alaska-Gipfel. Dieser sei „ein wichtiger Schritt zur Deeskalation“ gewesen, schrieb sie beim Kurznachrichtendienst X und rief dazu auf die „US-Initiative“ zu unterstützen.
13:30 Uhr
Strack-Zimmermann kritisiert Gipfel als „befürchtete große Show“
Die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann übt scharfe Kritik am Treffen von US-Präsident Donald Trump und Russlands Staatschef Wladimir Putin. „Der Gipfel in Alaska war die befürchtete große Show, die USA schlecht vorbereitet, ohne Ergebnisse und mit einem klaren Gewinner: Wladimir Putin“, erklärte sie in Brüssel. Trump habe Putin in Alaska den roten Teppich ausgerollt. Putins „internationale Isolation wirkt beendet“, sagte Strack-Zimmermann weiter und betonte: „Er wurde von Trump wie ein respektierter Staatschef hofiert und nicht wie ein Kriegsverbrecher und Massenmörder, der für grausamste Verbrechen in der Ukraine verantwortlich ist.“
13:26 Uhr
Russische Forderung nach Gebietsabtretungen – Wie ist die Rechtslage?
Es war eine der größten Sorgen vor dem Treffen von US-Präsident Donald Trump und seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin: Ein möglicher Deal, dass die Ukraine für einen Frieden eigenes Staatsgebiet abtreten soll. Für Gebietsabtretungen gibt es aber klare Regelungen in der UN-Charta – ein Überblick:
13:08 Uhr
Grüne sehen EU und auch Kanzler Merz am Zug
Nach dem Alaska-Gipfel von US-Präsident Donald Trump mit Kremlchef Wladimir Putin hat die Grünen-Vorsitzende Franziska Brantner die „völlige Normalisierung“ des russischen Präsidenten kritisiert. „Von Trump nichts mehr zu erwarten. Auf Europa konzentrieren“, schrieb Brantner beim Kurznachrichtendienst X. Man benötige jetzt einen „maximalen Kraftakt der Europäer und wo nötig weiterer weltweiter Partner“. Bundeskanzler Friedrich Merz sei nun am Zug.
Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Britta Haßelmann erklärte, vor weiteren Verhandlungen müsse es eine Feuerpause und einen Waffenstillstand geben. Trump hatte sich nach seinem Treffen mit Putin dafür ausgesprochen, sofort ein Friedensabkommen auszuhandeln statt erst eine Waffenruhe anzustreben.
Haßelmann plädierte des Weiteren für harte Sanktionen gegen Russland. So müsse etwa eingefrorenes russisches Vermögen zum Wiederaufbau der Ukraine genutzt werden. Hier sei auch der Kanzler gefragt. „Friedrich Merz muss die Initiative ergreifen, gemeinsam mit den Europäern an einer harten europäischen Antwort arbeiten“, forderte Haßelmann.
12:49 Uhr
Ex-Botschafter zieht vernichtende Gipfel-Bilanz
Das Treffen mit US-Präsident Donald Trump hat Kremlchef Wladimir Putin „einen fantastischen Coup“ eingebracht. Diese Bilanz zieht der frühere deutsche Botschafter in Russland, Rüdiger von Fritsch, im ARD-Interview. Und es zeige die veraltete Denkweise Trumps auf.
12:43 Uhr
Slowakischer Regierungschef Fico: Bisherige Strategie der EU erfolglos
Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico begrüßt die Ergebnisse des Gipfels von US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Die kommenden Tage würden zeigen, ob die großen Staaten der Europäischen Union diesen unterstützten, erklärt Fico auf seiner Facebook-Seite. Er sprach in diesem Zusammenhang von einer bisher „erfolglosen europäischen Strategie, Russland durch diesen Konflikt mit allen möglichen, buchstäblich unglaublichen finanziellen, politischen oder militärischen Hilfen für Kiew zu schwächen“. Fico verfolgt im Gegensatz zu den EU-Staaten eine Russland-freundliche Politik und war seit dem vergangenen Jahr zweimal in Moskau.
12:40 Uhr
Erklärung von EU und NATO – „Versuch, wieder ins Spiel zu kommen“
Die gemeinsame Erklärung von EU und NATO zum Alaska-Gipfel wertet ARD-Korrespondentin Tina Hassel „als einen Versuch der Europäer, wieder irgendwie mit ins Spiel zu kommen“ und die Position des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nochmals zu stärken, bevor sich dieser am Montag mit US-Präsident Donald Trump trifft.
12:25 Uhr
Frankreich und Großbritannien wollen mehr Druck
Frankreich und Großbritannien fordern, den Druck auf Russland aufrechtzuerhalten. Es sei essenziell, die Unterstützung der Ukraine weiterzuführen und den Druck auf Russland beizubehalten, schreibt der französische Präsident Emmanuel Macron auf X.
Der britische Premierminister Keir Starmer erklärt: „Solange (der russische Präsident Wladimir) Putin seinen Angriff nicht einstellt, werden wir die Daumenschrauben für seine Kriegsmaschinerie mit noch mehr Sanktionen anziehen.“
12:18 Uhr
Meloni sieht Hoffnungsschimmer
Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni begrüßt das Ergebnis des Gipfeltreffens zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. „Endlich hat sich ein Hoffnungsschimmer für Friedensgespräche in der Ukraine aufgetan“, erklärt Meloni. „Italien leistet seinen Beitrag, gemeinsam mit seinen westlichen Verbündeten.“
11:53 Uhr
Europäer fordern Gespräche mit Selenskyj
Nach dem Gipfel von US-Präsident Donald Trump mit Kremlchef Wladimir Putin in Alaska setzen die Europäer nun auf eine Fortsetzung der Gespräche mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Die Europäer betonten ihre weitere Unterstützung für die Ukraine. „Die Ukraine kann auf unsere unerschütterliche Solidarität zählen“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) mit den Staats- und Regierungschefs von Frankreich, Großbritannien, Polen, Italien, Finnland und den EU-Spitzen.
Man begrüße die Bemühungen von US-Präsident Trump, auf einen Frieden in der Ukraine hinzuarbeiten, und sei auch bereit, ein Dreiertreffen der USA, der Ukraine und Russlands zu unterstützen. Allerdings wiederholten die Europäer auch ihre Kernforderungen: „Wir sind uns darüber im Klaren, dass die Ukraine eiserne Sicherheitsgarantien benötigt, um ihre Souveränität und territoriale Integrität wirksam verteidigen zu können“, heißt es weiter.
11:45 Uhr
Trump strebt Friedensabkommen statt Waffenruhe an
Nach seinem Treffen mit Russlands Staatschef Wladimir Putin hat sich US-Präsident Trump dafür ausgesprochen, direkt ein Friedensabkommen zwischen der Ukraine und Russland auszuhandeln, statt vorher eine Vereinbarung über eine Waffenruhe zu schließen. „Es wurde von allen festgestellt, dass der beste Weg, um den schrecklichen Krieg zwischen Russland und der Ukraine zu beenden, darin besteht, direkt zu einem Friedensabkommen zu gelangen, das den Krieg beendet, und nicht nur ein Waffenruheabkommen, das oft nicht eingehalten wird“, schrieb der Republikaner bei seinem Onlinedienst Truth Social.
11:17 Uhr
Merz informiert Kabinett über Alaska-Gipfel
Bundeskanzler Friedrich Merz hat das Kabinett über die Ergebnisse des Treffens von US-Präsident Donald Trump mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin informiert, wie es aus Regierungskreisen hieß. Zuvor hatte Merz an einer Telefonschalte teilgenommen, in welcher Trump die EU, NATO und den ukrainischen Präsident Wolodymyr Selenskyj über das Gespräch mit Putin in Kenntnis gesetzt hatte. Nach wie vor sind jedoch keine konkreten Ergebnisse des Gipfels bekannt geworden.
10:56 Uhr
EU-Staatschefs wollen sich zu Gipfel äußern
Der polnische Ministerpräsident Donald Tusk hat ein gemeinsames Statement der Europäer zum Gipfeltreffen von US-Präsident Trump und seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin angekündigt. Zuvor hatte Trump die Regierungschefs sowie die NATO und den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj telefonisch über den Verlauf des Treffens in Alaska informiert.
10:39 Uhr
Stegner sieht in Gipfel „bis dato größte Hoffnungsperspektive“ auf Frieden
Der gemeinsame Auftritt von US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin in Alaska bot aus Sicht des SPD-Außenpolitikers Ralf Stegner „mehr politische Theatralik als Substanz“. Und trotzdem sieht er in dem Gipfel „die bis dato größte Hoffnungsperspektive dafür, dass der Krieg in der Ukraine mit all den täglichen Opfern zeitnah endlich enden könnte“. Stegner betonte in der Rheinischen Post: „Alles andere – Waffenlieferungen und erst recht starke Rhetorik – haben bislang null Bewegung in diese Richtung gebracht“. Insofern seien „der kühle Aggressor aus Moskau und der irrlichternde Egomane aus Washington vermutlich die Schlüsselspieler dafür, dass die Waffen schweigen“.
10:27 Uhr
ARD-Korrespondentin Silke Diettrich: Politischer Erfolg für Putin
ARD-Korrespondentin Silke Diettrich wertet den Verlauf des Treffens von US-Präsident Trump und Russlands Präsidenten Wladimir Putin als „1A politischen Erfolg“ für den Kremlchef. Vor Kurzem noch vom Westen isoliert, sei nun für ihn – einen mutmaßlichen Kriegsverbrecher – der rote Teppich ausgerollt worden und der US-Präsident habe ihn applaudierend empfangen.
10:20 Uhr
Röttgen: Putin hat kein Interesse an Waffenstillstand
Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Norbert Röttgen, sieht den russischen Präsidenten Wladimir Putin als Gewinner des Treffens mit US-Präsident Donald Trump in Alaska. „Trump wollte zwar einen Waffenstillstand erreichen, aber Putin hat daran kein Interesse“, sagte der CDU-Politiker im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Reuters. Putin wolle „die Ukraine vernichten und glaubt, dies mit militärischen Mitteln erreichen zu können“.
Nach Einschätzung Röttgens wurden bei dem Gipfel keine konkreten Absprachen getroffen. „Putin geht trotzdem als Sieger aus dem Gipfel hervor. Er hat eine vor Kurzem noch unvorstellbare diplomatische Aufwertung durch den US-Präsidenten erfahren und es erneut geschafft, Trump von seinen Sanktionsandrohungen abzubringen“, betonte Röttgen. Die Lektion des Treffens für die Europäer sei: „Wir müssen unsere Sicherheit stärker in unsere eigenen Hände nehmen. Dazu brauchen wir die USA weiterhin eng an unserer Seite.“
10:14 Uhr
Orban sieht positive Signale von Alaska-Gipfel
Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban zieht ein positives Fazit aus dem Treffen von US-Präsident Donald Trump und seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin in Alaska. „Die Welt ist heute ein sicherer Ort als gestern“, schreibt Orban auf Facebook. „Jahrelang haben wir zugesehen, wie die beiden größten Atommächte den Rahmen ihrer Zusammenarbeit aufgelöst und sich gegenseitig Botschaften geschickt haben“, heißt es im Beitrag des Regierungschefs. Damit sei jetzt Schluss.
10:10 Uhr
Co-Chef der Linkspartei: „Trump ist die Ukraine egal“
Für den Co-Vorsitzenden der Linkspartei Jan van Aken geht von dem Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vor allem ein Signal aus: „Donald Trump ist die Ukraine egal. Donald Trump denkt nur an Donald Trump und an die Interessen der USA“, sagte van Aken im ARD-Morgenmagazin. Man müsse sich von der Erwartung verabschieden, dass von Trump noch irgendeine Initiative ausgehen werde, um Frieden in der Ukraine zu erreichen.
10:02 Uhr
Medwedew spricht von Erfolg für Russland
Der frühere russische Präsident Dmitri Medwedew wertet den Gipfel in Alaska als Erfolg für sein Land. Das Treffen sei sei ruhig und ohne Ultimaten ein vollwertiger Mechanismus für Kontakte auf höchster Staatsebene geschaffen worden. Der amtierende Staatschef Wladimir Putin habe bei dem Treffen die russischen Bedingungen für ein Kriegsende dargelegt. Im Ergebnis hätten die USA zumindest vorerst keinen weiteren Druck auf Russland aufgebaut, schrieb Medwedew bei Telegram.
Zudem habe das Treffen bewiesen, dass Verhandlungen über ein Kriegsende und Kampfhandlungen zeitgleich laufen können. „Das Treffen hat gezeigt, dass Verhandlungen ohne vorherige Bedingungen und gleichzeitig mit der Fortsetzung der militärischen Spezialoperation möglich sind“, so Medwedew. Mit „militärischer Spezialoperation“ bezeichnet Russland offiziell den Krieg gegen die Ukraine. Vor allem hätten beide Seiten bei ihrem Treffen in Alaska deutlich gemacht, dass es in erster Linie an der Ukraine und den Europäern liege, ein Ende der Kampfhandlungen zu erreichen, schrieb der Ex-Präsident weiter.
09:49 Uhr
Stimmungslage in Brüssel – „Besser keinen Deal als einen schlechten“
Bei vielen Diplomaten der EU herrscht nach dem Treffen von US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin auch eine gewissen Erleichterung, schildert ARD-Korrespondentin Bettina Scharkus die Stimmungslage in Brüssel. Denn es sei aus deren Sicht besser, dass Trump und Putin keinen Deal vereinbart hätten, als einen schlechten. Die größte Befürchtung sei gewesen, dass Trump Zugeständnisse an Russland macht, die die Europäer dann nicht mittragen könnten.
09:42 Uhr
Selenskyj will am Montag nach Washington reisen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat angekündigt, am Montag in die USA reisen zu wollen, um dort US-Präsident Donald Trump zu treffen. Das kündigte Selenskyj an, nachdem er in einer Telefonschalte mit Trump über den Verlauf des Gipfels in Alaska informiert wurde.
Er sei bereit für eine „konstruktive Zusammenarbeit“, so Selenskyj. Er betonte aber auch, dass Europa Teil aller weiteren Gespräche sein müsse und zeigte sich erneut bereit für ein Dreier-Treffen mit Trump und Putin.
09:21 Uhr
„Verwunderung“ in der Ukraine über Gipfel
Die Bevölkerung im Osten der Ukraine habe das Treffen von US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsidenten Wladimir Putin mit großer „Verwunderung“ beobachtet, berichtet ARD-Korrespondentin Susanne Petersohn. Es herrsche der Eindruck, Trump sei „blauäugig“ in dieses Treffen gegangen, das letztlich bewiesen habe, dass Putin kein Interesse an einem Frieden habe.
09:12 Uhr
ARD-Korrespondentin Engel: „Trump hat alle protokollarischen Regeln gebrochen“
Der Gipfel von US-Präsident Donald Trump und Russlands Staatschef Wladimir Putin – für ARD-Korrespondentin Gudrun Engel war er nichts anderes als eine „ganz, ganz große Luftnummer“. Für die Trump zudem „alle protokollarischen Regeln gebrochen“ habe. Er sei im Flugzeug sitzen geblieben, bis auch Putins Maschine gelandet war und habe dem Kremlchef dann den roten Teppich ausgerollt.
09:08 Uhr
EU-Kommission bestätigt Telefonat mit Trump
Die EU-Kommission hat bestätigt, in einem Telefonat mit US-Präsident Donald Trump über das Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin informiert worden zu sein. Das Gespräch per Schalte habe mehr als eine Stunde gedauert. Daran hätten neben Trump, seinem Außenminister Marco Rubio und seinem Sonderbotschafter Steve Witkoff von europäischer Seite Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, der französische Präsident Emmanuel Macron, Bundeskanzler Friedrich Merz, die italienische Regierungschefin Georgia Meloni, Präsident Alexander Stubb aus Finnland, Polens Präsident Karol Nawrocki, der britische Premierminister Keir Starmer und NATO-Generalsekretär Mark Rutte sowie der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj teilgenommen.
09:04 Uhr
Scharfe Kritik von den US-Demokraten
Der Minderheitsführer der Demokraten im US-Senat, Chuck Schumer, ziegt ein düsteres Fazit aus dem Gipfel von US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Trump habe „dem autokratischen Schurken Wladimir Putin den Roten Teppich ausgerollt“, hieß es in einer Mitteilung Schumers. Während Details zum Gesprächsinhalt des Treffens noch auf sich warten ließen, scheine es so, als habe der US-Präsident dem Russen Legitimität auf einer internationalen Bühne verliehen und keinerlei Rechenschaftspflicht abverlangt – aber im Gegenzug nichts erhalten. Schumer fügte hinzu: „Wir befürchten, dass es keine Diplomatie war, sondern reines Theater.“
09:00 Uhr
Kreml: Dreier-Gipfel mit Selenskyj kein Thema
Ein möglicher Dreier-Gipfel der Präsidenten Russlands, der USA und der Ukraine ist russischen Angaben zufolge beim Treffen von Donald Trump und Wladimir Putin icht besprochen worden. Dies berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf den außenpolitischen Kreml-Berater Juri Uschakow. Auch ein möglicher Termin für ein weiteres Treffen des US-Präsidenten und des Kremlchefs stehe noch nicht fest.
Nach ihren Gesprächen in Alaska hatten sich sowohl Putin als auch Trump offen für ein weiteres gemeinsames Treffen gezeigt.
08:57 Uhr
Kiesewetter sieht Gipfel als „eher schwarzen Freitag“
Der CDU-Außenexperte Roderich Kiesewetter hat das Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin als „schwarzen Freitag“ bezeichnet. „Es gibt keinen Waffenstillstand und es gibt auch keine ernsthaften Konsequenzen“, sagt der CDU-Politiker im ARD-Morgenmagazin. Stattdessen gebe es eine Einladung für Trump nach Moskau. Dies stehe in „eklatantem Widerspruch“ zu dem Eklat beim Empfang des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus im Februar.
Putin habe kein Interesse an Verhandlungen, Trump kein Interesse an einem stärkeren Engagement der USA in der Ukraine, betonte Kiesewetter. Stattdessen habe der US-Präsident Putin einen Auftritt auf der internationalen Bühne „auf Augenhöhe“ ermöglicht. „Er wirkt rehabilitiert, während der Krieg fortgesetzt wird.“ Die Europäer müssten nun die militärische Hilfe für die Ukraine erhöhen und die eingefrorenen russischen Vermögen im Westen an die Ukraine geben.
08:52 Uhr
„Putin strebt nicht nach Frieden“
Der tschechischen Verteidigungsministerin Jana Cernochova zufolge ist Russlands Präsident Wladimir Putin nicht an einem Frieden in der Ukraine interessiert. „Die Gespräche zwischen Trump und Putin in Alaska brachten keine wesentlichen Fortschritte hinsichtlich der Beendigung des Krieges in der Ukraine“, schreibt sie auf dem Kurznachrichtendienst X. „Sie bestätigten vielmehr, dass Putin nicht nach Frieden strebt, sondern vielmehr nach einer Gelegenheit, die Einheit des Westens zu schwächen und seine Propaganda zu verbreiten.“ Der Westen müsse die Ukraine daher weiter unterstützen.
08:43 Uhr
Ukraine und Russland melden Drohnenangriffe
Während der Krieg gegen die Ukraine das zentrale Thema beim Treffen von US-Präsident Donald Trump und Russlands Staatschef Wladimir Putin war, haben sowohl das russische als auch das ukrainische Militär ihre gegenseitigen Angriffe fortgesetzt.
Die Ukraine meldete mindestens 85 Angriffe mit Kampfdrohnen und einer ballistischen Rakete. Die Luftabwehr habe 61 der Drohnen zerstört, teilte das Militär mit. Die nächtlichen Angriffe hätten den Frontgebieten in den Regionen Sumy, Donezk, Tschernihiw und Dnipropetrowsk gegolten.
Russland teilte seinerseits mit, 29 ukrainische Drohnen über verschiedenen russischen Regionen abgefangen und zerstört zu haben. Allein zehn davon seien über der Region Rostow abgeschossen worden, berichtet die Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf das russische Verteidigungsministerium.
08:38 Uhr
Trump telefoniert mit Selenskyj und NATO
Nach seinem Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin hat US-Präsident Donald Trump den ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj und die NATO telefonisch über den Verlauf des Gipfels informiert. Offiziell wurden bisher keine konkreten Ergebnisse des Treffens bekanntgegeben.
08:27 Uhr
„Trump will Macht nicht für Frieden in Europa einsetzen“
Die Grünen-Politikerin Sara Nanni sieht nach dem Alaska-Gipfel von US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin viel Verunsicherung in Europa. Trump wolle seine Macht nicht einsetzen für den Frieden in Europa, sagte die sicherheitspolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion im Bundestag im ARD-Morgenmagazin. „Das haben die letzten Stunden ganz klar gezeigt und das muss ein Alarmsignal sein für den Rest des Westens“, so Nanni.
Putin sei der Gewinner des Gipfels. Putin könne den Westen weiter hinhalten. Der Gipfel könne viel Verunsicherung und Unruhe in Europa auslösen. Hoffnungen in Trump seien enttäuscht worden. „Ich glaube, es ist an der Zeit, dass Europa sich darüber im Klaren sein muss: Wir müssen Hebel finden, die auch dann funktionieren, wenn die Amerikaner nicht mehr mit an Bord sind“, sagte Nanni.
08:17 Uhr
Norwegen fordert mehr Druck auf Russland
Die norwegische Regierung drängt darauf, im Ringen um ein Ende des Krieges in der Ukraine den Druck auf den Kreml weiter zu verstärken. „Wir müssen den Druck auf Russland aufrechterhalten und sogar noch erhöhen“, sagt der norwegische Außenminister Espen Barth Eide in Oslo. Damit solle dem Land das klare Signal gegeben werden, dass es für seine Invasion in der Ukraine den Preis zahlen müsse.
08:11 Uhr
Trump rückt von Strafzöllen für China ab
Um den Druck auf Russland zu erhöhen, hatte US-Präsident Donald Trump auch mit Strafzöllen gegen dessen wichtigste Handelspartner gedroht, darunter China. Die Volksrepublik zählt zu den größten Abnehmern russischer Energieressourcen. Doch nach dem Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin rückt Trump von dieser Option offenbar ab. „Angesichts dessen, was heute passiert ist, denke ich, muss ich darüber nicht nachdenken“, sagte er dem Sender Fox News nach ach Beendigung des Gipfels in Alaska. Dies könne sich jedoch „in zwei oder drei Wochen“ ändern.
Der US-Präsident erklärte ausdrücklich, dass er keine weiteren möglichen Zollerhöhungen gegen China in Betracht ziehe. Indien, das ebenfalls in großem Ausmaß russisches Öl kauft, erwähnte er nicht. Trump hatte für Waren aus Indien einen Importzoll von 50 Prozent verhängt, von denen 25 Prozent eine Strafzahlung für die Öleinfuhren aus Russland seien.
06:32 Uhr
Ischinger wertet Gipfel als Erfolg für Putin
Der ehemalige Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz Wolfgang Ischinger äußert sich nach dem Treffen von US-Präsident Donald Trump und Russlands Staatschef Wladimir Putin enttäuscht. Beim Kurznachrichtendienst X schrieb er: „Kein wirklicher Fortschritt – ganz klar 1:0 für Putin – keine neuen Sanktionen. Für die Ukrainer: nichts. Für Europa: tiefst enttäuschend.“ Putin habe seinen roten Teppich mit Trump bekommen, Trump dagegen nichts. Wie zu befürchten gewesen sei, gebe es keinen Waffenstillstand und keinen Frieden.
05:24 Uhr
Fünf Erkenntnisse aus dem Alaska-Gipfel
Dass in Alaska tatsächlich ein Waffenstillstand für die Ukraine ausgerufen würde, hat kaum jemand erwartet. Aber Trump hat mit seinem Auftreten gegenüber Putin auch die niedrigsten Erwartungen unterboten. Eberhard Nembach mit fünf Erkenntnissen des Gipfels.
05:00 Uhr
Telefonate mit NATO und Selenskyj: Wie es jetzt weitergeht
Gab es eine Einigung oder nicht? US-Präsident Trump ist sich in einem Punkt mit Wladimir Putin nicht einig, wie ARD-Korrespondentin Gudrun Engel sagt. Trump wolle nicht konkretisieren, worum es sich genau drehe. Er wolle aber die Ergebnisse nun an NATO-Generalsekretär Mark Rutte und den ukrainischen Präsidenten Selenskyj weitergeben.
04:10 Uhr
Trump sieht Deal in Reichweite
Auf der Suche nach Lösungsansätzen im Ukraine-Krieg sieht US-Präsident Trump einen Deal in Reichweite. „Ich glaube, wir sind ziemlich nah an einem Deal“, sagte er dem US-Sender Fox News in einem Interview nach dem Gipfeltreffen mit Kremlchef Putin. Zugleich stellte Trump klar, dass der ukrainische Staatschef Selenskyj noch zustimmen müsse – und zunächst war nicht klar, ob ihn Trump zum Zeitpunkt der Aufzeichnung des Interviews bereits über die Ergebnisse des Gesprächs mit Putin informiert hatte. Unklar ist aber auch, worum es inhaltlich bei diesem Deal überhaupt geht.
Auf die Frage, was er Selenskyj unter dem Eindruck des Treffens in Alaska raten würde, entgegnete Trump: „Schließ den Deal ab. Du musst den Deal abschließen.“ Russland sei eine „sehr große Macht“, die Ukraine nicht. Wie nah man einer Einigung tatsächlich ist, ließ Trump aber offen. „Wenn ich mir wirklich sicher bin, sage ich 50:50.“
03:02 Uhr
Kreml wertet Gipfeltreffen positiv
Der Kreml wertet das Gipfeltreffen von Russlands Staatschef Putin mit US-Präsident Trump in Alaska positiv. Präsidentensprecher Peskow erklärte, das sei ein sehr positives Gespräch gewesen. Das hätten beide Präsidenten gesagt. „Das ist genau das Gespräch, dass es erlaubt, weiter zuversichtlich gemeinsam den Weg der Suche nach Lösungsmöglichkeiten zu gehen.“ Obwohl die Staatschefs bei einem gemeinsamen Presseauftritt keine konkreten Ergebnisse verkündeten, sprach Peskow davon, es seien „umfassende Erklärungen“ abgegeben worden. Deshalb sei entschieden worden, keine Journalistenfragen zuzulassen.
02:36 Uhr
Bundesregierung reagiert verhalten
Die Bundesregierung hat verhalten auf das Ergebnis des Treffens von US-Präsident Trump mit Kremlchef Putin in Alaska reagiert. Wie die dpa unter Berufung auf Regierungskreise berichtet, wird Bundeskanzler Merz laufend informiert. Sein Team stehe in engem Kontakt mit den Verbündeten.
Trump habe zugesagt, die europäischen Partner zügig zu informieren. Zunächst gab es keine Angaben darüber, wann diese Information stattfinden sollte. Trump und der russische Präsident Putin hatten sich nach ihrem Treffen in Alaska so gut wie gar nicht zu dem angekündigten Hauptthema Ukraine-Krieg geäußert. Von einer möglichen Waffenruhe war bei einem kurzen Presseauftritt in Anchorage nicht die Rede.
02:13 Uhr
Trump und Putin verlassen Anchorage
US-Präsident Trump und Kremlchef Putin sind nach ihrem Gespräch in Alaska wieder auf dem Heimflug. Putins Maschine startete in Richtung Moskau. Die Air Force One startete wenige Minuten später in Richtung Washington. Beide hatten mit ihren Delegationen ein zwei Stunden 45 Minuten langes Gespräch geführt. Einzelheiten wurden nicht bekannt.
Vor der Maschine des russischen Präsidenten sind Scharfschützen positioniert.
01:28 Uhr
Pressestatement von Trump und Putin ohne Einzelheiten
ARD-Korrespondentin Gudrun Engel sprach nach der Pressekonferenz von einem ungewöhnlichen Vorgehen. Der Gast Putin habe sein Statement zuerst abgegeben. Üblicherweise beginnt der Gastgeber, in diesem Fall Trump, bei einer solchen Pressekonferenz. Eine richtige Pressekonferenz sei es auch nicht gewesen, so Engel, denn Fragen seien nicht zugelassen gewesen.
00:54 Uhr
US-Präsident Trump und Kremlchef Putin haben eine Presseerklärung abgegeben. Nach dem Treffen, das zwei Stunden und 45 Minuten dauerte, sagte Putin, er habe Trump auf dem Flughafen mit „Guten Tag, Herr Nachbar“ begrüßt. Putin betonte die historischen Beziehungen zwischen Russland und den USA. Beide Länder hätten gemeinsam Feinde besiegt. Es sei möglich, die Beziehungen zu vertiefen, auch wenn die Bedingungen gerade schwierig seien.
Trump und er hätten mehrfach vertrauensvoll miteinander telefoniert. Trump bemühe sich, die geschichtlichen Zusammenhänge zu erfassen. Die Ukraine und Russland hätten gemeinsame Wurzeln. Gemeinsam mit den USA könne man den Konflikt in der Ukraine lösen. Wie genau, das sagte Putin nicht.
Putin erklärte weiter, beide Länder müssten auch ein neues wirtschaftliches Kapitel aufschlagen. Er danke Trump für den vertrauensvollen Ton bei den Unterhaltungen. Das heutige Abkommen sei der Startpunkt guter Geschäftsbeziehungen zwischen Russland und den USA. Einzelheiten über ein Abkommen gab keiner der beiden Präsidenten bekannt.
Trump sagte, es gebe keinen Deal, bis es einen Deal gebe. Zwar gebe es viele Punkte, bei denen man sich einig geworden sei, doch sei dies bei anderen Punkten nicht der Fall gewesen.
Er werde den ukrainischen Präsidenten Selenskyj über das Gespräch unterrichten, ebenso die NATO und Europa. Es sei ein extrem positives Treffen gewesen. „Ich hatte immer eine fantastische Beziehung zu Wladimir Putin.“ Es werde bald ein weiteres Treffen geben. Putin schlug Moskau als Veranstaltungsort vor.
00:35 Uhr
Kreml: Sechser-Gespräch beendet
Das Gespräch zwischen den Delegationen Russlands und der USA ist nach Angaben des Kremls nach zwei Stunden und 45 Minuten beendet worden. Für die USA nahmen Präsident Trump, Außenminister Rubio und der Sondergesandte Witkoff, für Russland Präsident Putin, Außenminister Lawrow und Berater Uschakow teil. Beide Seiten kündigten an, gemeinsam vor die Presse zu treten. Wann das sein wird, ist noch unklar.
00:04 Uhr
Weißes Haus: Gespräch in Anchorage läuft noch
Das Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin läuft nach Angaben des Weißen Hauses noch. Der Republikaner, US-Außenminister Marco Rubio und der US-Sondergesandte Steve Witkoff befänden sich weiter hinter verschlossenen Türen mit Putin und der russischen Delegation auf dem Militärstützpunkt in Anchorage. Das Weiße Haus repostete auf der Plattform X einen Beitrag von Präsidentenberater Scavino.
Journalisten, die sich auf dem Militärstützpunkt befinden, erwarteten außerdem, dass vor einer geplanten gemeinsamen Pressekonferenz noch ein erweitertes Treffen mit anderen Mitarbeitern stattfinden könnte.
15.08.2025 • 23:45 Uhr
Ukraine erobert sechs Dörfer zurück
Kurz vor Beginn des Trump-Putin-Gipfels in Alaska hat die ukrainische Armee nach eigenen Angaben sechs Dörfer in der Region Donezk zurückerobert. Der ukrainische Generalstab erklärte, „der Vormarsch des Feindes“ sei von ukrainischen Einheiten „in den vergangenen drei Tagen gestoppt“ worden. Die zurückeroberten Dörfer liegen zwischen dem Ort Dobropillia und der Stadt Pokrowsk.
Das Gebiet gilt als Schlüsselzone an der Front, weil hier eine wichtige Straße zwischen den größeren Orten der Region verläuft. Die russischen Truppen hatten ihre Angriffe auf die Ukraine kurz vor dem Gipfel in Alaska verstärkt. Sie waren bis kurz vor den Ort Dobropillia rund 27 Kilometer nördlich der Stadt Pokrowsk vorgerückt.
15.08.2025 • 22:54 Uhr
Menschen kämpfen in Ost-Ukraine für ihre Heimat
Die Ukraine steht im Osten unter enormen Druck. ARD-Korrespondentin Susanne Petersohn berichtet, wie die ukrainische Armee versucht, die russischen Angreifer zurückzuhalten. Russlands Armee setzt verstärkt auf Drohnen, um die strategisch wichtige Stadt Pokrowsk einzunehmen. Die Menschen vor Ort müssen sich zwischen der Flucht oder einem Alltag in Angst in ihrer Heimat entscheiden.
Den ganzen Bericht sehen Sie hier:
15.08.2025 • 22:52 Uhr
Könnte die Ukraine zu Gebietsabtretungen gezwungen werden?
Russland beansprucht mehrere Regionen in der Ukraine für sich. US-Präsident Trump sprach von einem „Tausch von Gebieten“. Könnte die Ukraine dazu gezwungen werden? Das Völkerrecht hat eine klare Antwort. Max Bauer mit juristischen Erklärungen.
15.08.2025 • 22:40 Uhr
Politikwissenschaftler Kluge: „Putin ist nicht verhandlungsbereit“
In Alaska gibt der russische Präsident Wladimir Putin den diplomatischen Staatsmann, doch in der Ukraine greift seine Armee weiter an. „Ich glaube, das Risiko besteht, dass das Treffen zu einem Schau-Treffen wird“, sagte Janis Kluge, Politikwissenschaftler von der Stiftung Wissenschaft und Politik in den tagesthemen. Für Putin sei es auch eine Machtdemonstration, dass er in der Ukraine weiter Krieg führt. Er gehe mit „sehr breiter Brust“ in dieses Treffen. Für Putin solle es kein Friedens-Gipfel werden, er habe eine andere Agenda. „Er möchte das amerikanisch-russische Verhältnis neu starten. Das wird nicht mit einem Treffen funktionieren und auch gerade, weil Trump etwas anderes vorhat, kann es sein, dass das ganze am Ende eine große Show bleibt.“
Die russische Kriegsmaschine funktioniere weiter, sagte Kluge. Der Westen schwächele und sei gespalten. „Was nötig wäre, ist, dass es gemeinsam mit der Ukraine, der europäischen Partner und Unterstützung der Amerikaner gelingt, das Momentum in der Ukraine wieder zu ändern.“ Man müsste darauf setzen, dass die wirtschaftlichen Probleme in Russland größer werden. „Dann könnte man in Zukunft auf einen Putin treffen, der vielleicht verhandlungsbereit ist“, sagte der Politikwissenschaftler. „Aber dieser Putin heute ist es nicht.“
Auch für den US-Präsidenten gehe es um einiges. „Trump muss zeigen, dass er ein harter Hund ist“, so Kluge. Es gehe vor allem darum, das eigene Publikum zu beeindrucken. Laut dem Wissenschaftler könnten vor allem Waffenlieferungen an die Ukraine Putin unter Druck setzen. „Ich bin mir sicher, dass einige kleine Punkte vorbereitet wurden – quasi als Trostpreise.“ Zum Beispiel die Ankündigung, dass es einen Friedensprozess geben soll, oder etwa ein neuer Rüstungs-Kontrollvertrag.
15.08.2025 • 22:20 Uhr
Wie lange Putin und Trump nun miteinander sprechen, ist nicht ganz klar. Das dürfte davon abhängen, wie sehr Trump und Putin schon ins Detail gehen und wie nahe sie einer Übereinkunft zur Ukraine kommen. Nach den Gesprächen will der US-Präsident sich jedenfalls vor Journalisten dazu äußern. Ob er dabei zusammen mit Putin oder allein auftritt, ist laut Trump noch nicht fix. Die russische Seite erklärte, es solle eine gemeinsame Pressekonferenz am Ende des Gipfels geben. Das dürfte dann wohl zu deutscher Zeit in der Nacht der Fall sein.
Im Presseraum in der Joint Base Elmendorf-Richardson in Anchorage warten bereits Journalistinnen und Journalisten.
15.08.2025 • 22:07 Uhr
ARD-Korrespondentin Diettrich hält Dreier-Treffen für unwahrscheinlich
Heute treffen sich nur der US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin. Ein weiteres Gespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj könnte folgen, stellte der US-Präsident in Aussicht. ARD-Korrespondentin Silke Diettrich hält das für nicht sehr wahrscheinlich. „Putin hat eigentlich kategorisch abgelehnt, sich mit Selenskyj zu treffen“, sagte Diettrich, die aus dem georgischen Tiflis berichtet. Er halte es immer im Vagen.
„Ihm geht es gar nicht darum, die Krise – wie es im Kreml heißt – mit der Ukraine zu lösen“, betonte die Korrespondentin. „Er will ein bilaterales Treffen.“ Und das habe er nun erreicht. Der russische Präsident weiche weiterhin nicht von seinen Maximalforderungen ab. Unter anderem passe es ihm gar nicht, dass Selenskyj der Präsident der Ukraine sei. Auch eine Waffenruhe wolle er nicht. „Er sieht überhaupt kein Problem darin, zu verhandeln und die Waffen weiter spielen zu lassen.“
15.08.2025 • 21:52 Uhr
ARD-Korrespondentin Engel: „Für Putin ist es schon jetzt ein Gewinn“
ARD-Korrespondentin Gudrun Engel sieht beim Kremlchef einen Zielkonflikt bei dem Treffen. „Zum einen will er die Ukraine weiter einnehmen, auf der anderen Seite will er, dass sich sein Verhältnis zu den USA verbessert“, sagt Engel. Im Prinzip sei das nun eine Abwägungsfrage, die Putin treffen müsse. Es sei nicht absehbar, ob sich der Machthaber auf einen Waffenstillstand einlasse. Es bleibe abzuwarten, was bei dem Treffen herauskomme. Für Putin sei es schon jetzt ein Gewinn, dass er nach Alaska reisen konnte – trotz des internationalen Haftbefehls gegen ihn.
15.08.2025 • 21:48 Uhr
Das Gipfeltreffen zwischen Trump und Putin ist nun offiziell gestartet. Die beiden Staatschefs trafen am Tagungsort ein und sitzen nun mit weiteren Vertretern beider Länder zusammen. Nach wenigen Minuten mussten die Journalisten den Saal verlassen, damit das Gespräch beginnen kann.
Wladimir Putin und Donald Trump sitzen auf der Joint Base Elmendorf-Richardson in Anchorage mit ihren Delegationen zusammen. Auf US-Seite sind neben Trump Außenminister Marco Rubio und der Sondergesandte Steve Witkoff dabei. Zu Putins Delegation gehören Außenminister Sergej Lawrow und Kreml-Berater Juri Uschakow.
15.08.2025 • 21:35 Uhr
Babst: „Trump sieht Krieg gegen die Ukraine als Klotz am Bein“
Viele Experten blicken mit großer Skepsis auf das Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. „Für mich ist es ein sehr, sehr unerträglicher Gedanke, dass ein amerikanischer Präsident dem russischen Kriegsverbrecher den roten Teppich ausrollt“, sagte die frühere NATO-Chef-Strategin Stefanie Babst vom German Council on Foreign Relations (DGAP) auf tagesschau24.
Trump wolle sich als „der große Macher und Mann“ inszenieren. Er habe der russischen Seite in den vergangenen Monaten immer wieder Zugeständnisse gemacht. So habe er bei UN-Abstimmungen die Seite Russlands und Nordkoreas eingenommen. Es gebe ganz konkrete Zeichen dafür, dass Trump den transatlantischen Konsens bereits verlassen habe. Der US-Präsident sehe die Ukraine oder vielmehr den Krieg eher als Klotz am Bein, so Babst.
Mit Blick auf die Diskussion über mögliche Gebietsabtretungen glaubt die Sicherheitsexpertin, dass diese den Menschen in der Ukraine nicht zu vermitteln seien. „Es ist eine Frage der Gegenwart – nicht der Zukunft“, sagte Babst. Die Realität in den besetzten Gebieten sei niemandem zumutbar. Es sei den Ukrainern nicht zu vermitteln, warum sie ihre Angehörigen der russischen Besatzung überlassen sollten.
15.08.2025 • 21:30 Uhr
Nach einem Handeschütteln auf dem Rollfeld in Anchorage und einem Foto auf einer kleinen Bühne stiegen Trump und Putin in ein Auto. Nun sind sie auf dem Weg zum Tagungsort.
15.08.2025 • 21:16 Uhr
Grünen-Politiker Lagodinsky warnt vor Normalisierung der Beziehung mit Putin
„Ich bin etwas skeptisch“, sagt Sergey Lagodinsky, Grünen-Politiker und Abgeordneter im Europäischen Parlament. „Die Vorzeichen sind ziemlich negativ“, sagte er auf tagesschau24. Das mache er an drei Punkten fest. Trump sage, es würden keine Entscheidungen getroffen, ohne die Ukraine einzubeziehen und vielleicht die Europäer einzubeziehen. „Was mir Unbehagen bereitet, ist, dass von beiden Seiten nicht nur Verteidigungspolitiker anreisen, sondern auch Finanzminister und auch Handelsminister.“ Das bedeute, es würden Vorbereitungen für eine Normalisierung der Handelsbeziehungen getroffen. „Einfach gesagt: Sanktionsaufhebungen“, sagte Lagodinsky.
Auch die Töne, die von der russischen Seite zu vernehmen seien, bereiteten ihm Sorgen. Der russische Außenminister Sergej Lawrow hatte vorab mit einem Pullover für Aufsehen gesorgt, auf diesem war die Aufschrift CCCP zu sehen – die russische Abkürzung für Sowjetunion. „Das ist eine klare Provokation“, so der Grünen-Politiker.
Auch der Anruf von US-Präsident Trump bei dem belarusischen Diktator Alexander Lukaschenko sei kein gutes Zeichen. Dieser sei ein Teil des „Aggressionsbündnisses gegen die Ukraine“. Dass Trump Lukaschenko öffentlich und nachdrücklich lobt und sagt, dass die Beziehungen normalisiert werden soll, gebe keine Hoffnung für das Treffen.
15.08.2025 • 21:11 Uhr
Händeschütteln auf dem Rollfeld
Für ihr Treffen in Alaska hat Trump Putin in Alaska begrüßt. Auf Live-TV-Bildern war zu sehen, wie beide gleichzeitig in Anchorage aus ihren Flugzeugen stiegen, sich mit einem Handschlag begrüßten und über einen roten Teppich liefen.
Putin und Trump schütteln sich die Hände, beide Staatschef haben sich gegenseitig mit einem Lächeln empfangen.
15.08.2025 • 21:04 Uhr
Auch der russische Staatschef Putin ist nun zum Treffen mit Trump in Alaska gelandet. Der US-Präsident ist bereits zuvor auf der US-Militärbasis Elmendorf-Richardson in der Stadt Anchorage eingetroffen. Ein erstes Zusammentreffen wird gegen Mittag (Ortszeit Alaska, gegen 21.30 Uhr MESZ) erwartet.
15.08.2025 • 20:56 Uhr
Die Hoffnungen und Erwartungen
US-Präsident Trump dämpft die Erwartungen an das Treffen in Alaska. Trotzdem könnten die USA dem russischen Präsidenten Putin einen Deal anbieten. Wird es zumindest der Beginn vom Ende des Krieges?
Den vollständigen Text von ARD-Korrespondentin Anne Schneider lesen Sie hier:
15.08.2025 • 20:52 Uhr
Weißes Haus: Doch kein Vier-Augen-Gespräch zwischen Trump und Putin
Gestern noch hieß es, es werde ein Eins-zu-eins-Gespräch zwischen dem russischen Präsidenten Putin und US-Präsident Trump (nur begleitet von Übersetzern) geben – nun teilte das Weiße Haus mit, dieses Treffen werde es nicht geben. Stattdessen würden je drei Vertreter der beiden Länder zusammenkommen. Auf US-Seite seien neben Trump Außenminister Marco Rubio und Trumps Berater Steve Witkoff dabei. Bei einem Mittagessen danach seien dann auch Finanzminister Scott Bessent, Handelsminister Howard Lutnick, Verteidigungsminister Pete Hegseth und Trumps Stabschefin Susie Wiles anwesend.
15.08.2025 • 20:35 Uhr
Trump: Würde Alaska-Gipfel im Zweifel schnell verlassen
Für das Treffen hat Trump ein positives Ergebnis in Aussicht gestellt – zugleich aber auch ein rasches Ende des Gipfels nicht ausgeschlossen. „Ich denke, das wird sehr gut laufen. Und wenn nicht, werde ich ganz schnell nach Hause zurückkehren“, sagte der Republikaner dem Sender Fox News noch während des Hinflugs. Die erneute Nachfrage, ob er das Treffen im Zweifel verlassen würde, beantwortete Trump mit: „Das würde ich.“
15.08.2025 • 20:30 Uhr
Trump ist zu dem Gipfel mit Putin im US-Bundesstaat Alaska eingetroffen. Der Regierungsflieger landete auf der US-Militärbasis Elmendorf-Richardson in der Stadt Anchorage.
15.08.2025 • 20:11 Uhr
Wie soll das Treffen ablaufen?
Trump ist gegen 8.00 Uhr (Ortszeit, 14.00 Uhr MESZ) aus Washington D.C. abgeflogen. Er soll bald in Alaska landen. Auch Putin soll etwa in der nächsten Stunde eintreffen.
Wie der Tag genau ablaufen soll und was von dem Treffen zu erwarten ist, lesen Sie hier:
15.08.2025 • 20:00 Uhr
Alaska wartet auf Trump und Putin
Im nördlichsten US-Bundesstaat Alaska laufen die letzten Vorbereitungen für das Treffen von Trump und Putin, das erste persönliche Aufeinandertreffen seit sechs Jahren. Aktuell sind beide Staatschefs in Flugzeugen auf dem Weg in die Stadt Anchorage. Ein erstes Zusammentreffen wird gegen Mittag (Ortszeit Alaska, gegen 21.30 Uhr MESZ) erwartet. Nach Angaben des Kreml ist der Gipfel für sechs bis sieben Stunden angesetzt.
15.08.2025 • 19:58 Uhr
Die vergangenen Entwicklungen zur Ukraine
US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin treffen sich im US-Bundesstaat Alaska, um über den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine zu sprechen. Welche Entwicklungen es zuletzt rund um den Krieg gab, lesen Sie im Ukraine-Liveblog vom Freitag: