Das Microsoft das letzte Kapitel für Windows 10 einläutet, ist seit Langem bekannt, doch nun beginnt die heiße Phase. In genau zwei Monaten, am 14. Oktober 2025, endet der offizielle Support für die beliebte Version des Betriebssystems.

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60-Tage-Erinnerung gestartet
Microsoft erinnert jetzt erneut an das nahende Ende von Windows 10 und zwar direkt im Windows Message Center mit der „60-Tage-Erinnerung“. In zwei Monaten läuft der Support endgültig aus, was Millionen Nutzer betrifft, die das Betriebssystem noch immer im Alltag verwenden.

Betroffen sind sämtliche Ausgaben von Windows 10 in der Version 22H2 – egal ob Home, Pro, Enterprise, Education oder IoT Enterprise. Ab diesem Tag liefert Microsoft keine Sicherheitsupdates, Fehlerbehebungen oder technischen Hilfen mehr.

Microsoft schreibt nun:

60-Tage-Erinnerung:Windows 11, Version 22H2 (Enterprise & Education Editionen) erreicht am 14. Oktober das Ende der Wartung.
Am 14. Oktober 2025 erreicht Windows 11, Version 22H2 (Enterprise, Education und IoT Enterprise Editionen) das Ende der Wartung. Das monatliche Sicherheitsupdate vom Oktober 2025 wird das letzte für diese Version verfügbare Update sein. Nach diesem Datum erhalten Geräte, auf denen diese Version ausgeführt wird, keine monatlichen Sicherheits- und Vorschauupdates mehr, die Schutz vor den neuesten Sicherheitsbedrohungen bieten. Wie immer empfehlen wir, dass Sie Ihre Geräte auf die neueste Version von Windows 11 aktualisieren.

Windows Message Center

Wer weiterhin mit Windows 10 arbeiten möchte, hat mehrere Möglichkeiten. Am einfachsten ist das Upgrade auf Windows 11 oder der Umstieg auf einen virtuellen Windows-11-Arbeitsplatz in der Cloud über Windows 365. Für alle, die den Wechsel hinauszögern möchten, bietet Microsoft das Programm „Extended Security Updates“ (ESU) an.
Updates gegen Bezahlung
Damit lassen sich für ein Jahr zusätzliche Sicherheitsupdates buchen, aber nur gegen Gebühr: 61 US-Dollar pro Gerät für Unternehmen, 30 Dollar für private Nutzer. Kostenfrei wird die Teilnahme für Anwender, die Microsofts Cloud-Backup nutzen oder ihre Microsoft-Rewards-Punkte einsetzen.

Vor- und Nachteile verschiedener Betriebssystem-Alternativen
Option Vorteile Nachteile Windows 10 Vertraute Umgebung, Unterstützung bis 2025 Kostenpflichtige Updates nach Supportende Linux (Ubuntu, Mint) Sicherheit, Datenschutz, kostenlos Eingewöhnung nötig, eingeschränkte Softwarekompatibilität Zorin OS Ähnlich wie Windows, einfach zu bedienen Weniger bekannt als andere Linux-Distributionen ChromeOS Flex Schnell und ressourcenschonend Abhängigkeit von Google-Diensten

Dass Microsoft den Fokus endgültig auf Windows 11 legt, zeigt auch ein Blick auf die aktuellen Zahlen.

Laut Statcounter sind inzwischen 53 Prozent aller Windows-Rechner mit Windows 11 ausgestattet, nur noch 42 Prozent laufen mit Windows 10. Bei Spielern ist der Abstand sogar noch größer: In der Steam-Umfrage setzen knapp 60 Prozent auf Windows 11, während gut 35 Prozent bei Windows 10 bleiben.

Hintergrund:
Rund die Hälfte aller Windows-Nutzer verwendet Windows 10. Mit dem kostenlosen ESU-Angebot will Microsoft verhindern, dass ab Oktober über eine halbe Milliarde PCs ohne Sicherheitsupdates anfällig für Bedrohungen sind. Gleichzeitig sammelt das Unternehmen durch die Cloud-Synchronisation Nutzerdaten und bindet Anwender an das Microsoft-Ökosystem.

Wie sieht es euch aus: Bleibt ihr vorerst bei Windows 10, wechselt ihr auf Windows 11 – oder setzen nun auf eine ganz andere Lösung?

Download Flyby11 – Windows 11 auf alter Hardware nutzen

Wann endet der Windows 10 Support?

Microsoft stellt den Support für Windows 10 am 14. Oktober 2025 ein. Dies betrifft die Editionen Home, Pro und Education. Ab diesem Zeitpunkt werden keine kostenlosen Updates mehr bereitgestellt – auch keine sicherheitsrelevanten Updates zum Schließen von Schwachstellen.

Nach dem Supportende soll es laut Microsoft nur noch im Rahmen eines kostenpflichtigen Abonnements für maximal drei weitere Jahre kritische und wichtige Sicherheitsupdates geben.

Welche Alternativen gibt es?

Das BSI empfiehlt als primäre Option ein Upgrade auf Windows 11, sofern die Hardware die Systemanforderungen erfüllt. Als Alternative können Nutzer auch zu einem Unix-basierten System wie MacOS oder zu einer Linux-Distribution wechseln.

Wichtig ist vor allem, dass das gewählte Betriebssystem weiterhin regelmäßige Sicherheitsupdates erhält. Die Entscheidung sollte rechtzeitig getroffen werden, um einen geordneten Umstieg zu ermöglichen.

Wie gefährlich ist weiterer Windows 10 Betrieb?

Die weitere Nutzung von Windows 10 nach dem Supportende birgt laut BSI-Expertin Nora Kluger „gravierende Sicherheitsrisiken“. Ohne regelmäßige Sicherheitsupdates bleiben neu entdeckte Schwachstellen dauerhaft offen.

Solche Sicherheitslücken können von Angreifern aktiv ausgenutzt werden, um in Systeme einzudringen oder Schadsoftware einzuschleusen. Das BSI rät daher dringend davon ab, Windows 10 nach dem Supportende weiter im produktiven Einsatz zu nutzen.

Wie bereite ich den Systemwechsel vor?

Das BSI empfiehlt als wichtigsten ersten Schritt eine vollständige Datensicherung, idealerweise auf einer externen Festplatte. Dies beugt möglichem Datenverlust während der Migration vor.

Auf der Website des BSI finden Sie eine detaillierte Anleitung „Schritt für Schritt zur Datensicherung“ sowie weitere Tipps zum Basisschutz. Der Wechsel sollte frühzeitig geplant werden, um Zeitdruck zu vermeiden.

Welche Windows 10 Versionen sind betroffen?

Das Supportende betrifft die am weitesten verbreiteten Windows 10 Editionen Home, Pro und Education. Diese Versionen werden ab Oktober 2025 keine kostenlosen Sicherheitsupdates mehr erhalten.

Für spezielle Editionen wie Enterprise oder Education könnten abweichende Supportzeiträume gelten. Nutzer sollten ihre konkrete Windows-Version überprüfen und sich über deren spezifisches Supportende informieren.

Ist ein Upgrade auf Windows 11 kostenlos?

In den vorliegenden Quellen werden keine konkreten Aussagen zu den Kosten eines Windows 11 Upgrades gemacht. Microsoft hatte bisher kostenlose Upgrades für kompatible Systeme angeboten.

Entscheidend ist vor allem, ob Ihr PC die Systemanforderungen für Windows 11 erfüllt. Falls nicht, müssen Sie entweder Hardware nachrüsten oder auf Alternativen wie Linux ausweichen.

Wie viel Zeit bleibt für die Umstellung?

Bis zum Supportende am 14. Oktober 2025 bleiben noch etwa sechs Monate Zeit. Das BSI empfiehlt ausdrücklich, die Migration frühzeitig zu planen und durchzuführen, um nicht unter Zeitdruck zu geraten.

Die verbleibende Zeit sollte für Systemchecks, Datensicherungen und die sorgfältige Auswahl des neuen Betriebssystems genutzt werden. Bei Unternehmen ist zusätzliche Zeit für Mitarbeiterschulungen einzuplanen.

Zusammenfassung

  • Microsoft beendet Support für Windows 10 am 14. Oktober 2025
  • Keine Sicherheitsupdates mehr für alle Windows 10 Version 22H2 Ausgaben
  • Gegen Gebühr gibt es ESU-Programm für verlängerte Sicherheitsupdates
  • LTSC-Versionen erhalten deutlich längere Unterstützung bis 2027/2029
  • Windows 11 ist mit 53 Prozent Nutzungsanteil bereits Marktführer
  • Spieler setzen verstärkt auf Windows 11 mit knapp 60 Prozent Nutzung
  • Informationen zu Support-Zeiträumen im Microsoft Lifecycle-Portal

Siehe auch: