Das Tokio Hotel Konzert in Berlin zog Fans an, die in der Zeit ihrer größten Popularität aufgewachsen sind. Sie sind der Band weiterhin treu und feiern bis heute ihre Musik.

16. August 2025 um 09:59 UhrBerlin

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Für Jessi (r) war Tokio Hotel einst das erste Konzert-Erlebnis. Auch damals war ihre Mutter Binne dabei. Nach Jahren haben sie dieses Erlebnis bei der „Durch den Monsun“-Jubiläums-Show in Berlin wiederholt.

Marlena Dumin Zusammenfassung Neu

  • Tokio Hotel feiert 2025 das 20-jährige Jubiläum ihrer ersten Single „Durch den Monsun“.
  • Jubiläumskonzert in Berlin zieht Fans der Anfangsjahre sowie neue Generationen an.
  • Fans schätzen die Band für Authentizität, emotionale Texte und energiegeladene Shows.
  • Netflix-Doku verstärkt Sympathie für die Band und bietet Einblicke in ihr Schaffen.
  • Hits wie „Spring nicht“ und „Schrei“ bleiben beliebt, neue Fans entdecken die Musik online.

Die Zusammenfassung wurde durch künstliche Intelligenz erstellt.

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Auf den Tag genau vor 20 Jahren hat Tokio Hotel ihre erste Single „Durch den Monsun“ veröffentlicht. Damals wussten diese vier Teenager noch nicht, dass sie damit den Beginn einer großen Karriere einleiten würden und dass ihre Präsenz auf der Musikszene weltweit für Aufsehen sorgen würde. Nach zwei Jahrzehnten loben die Fans die Authentizität der Musiker und sind sich einig: „Tokio Hotel ist ein Phänomen“.

Auf ihren Konzerten feiern meistens ihre Altersgenossen, die in der Zeit aufgewachsen sind, als die Band auf dem Höhepunkt ihrer Popularität war. Auf der Berliner Wuhlheide-Bühne gibt es zum Beispiel Jessi mit so einer Geschichte. Ihr erstes Konzert war ein Auftritt von Tokio Hotel. Heute ist sie fast 30 Jahre alt und feiert wieder gemeinsam mit ihrer Mutter Binne.

Die Faszination aus der Jugend vergeht nicht

Jessi sah das Musikvideo zu „Durch den Monsun“ auf MTV und ab diesem Moment begann ihre bis heute andauernde Faszination für die Band. „Ich war bis über beide Ohren in Tom verliebt“, erinnert sie sich lachend. Ihre Mutter Binne störte die Begeisterung der Tochter nicht: „Ich gehe selbst auf Konzerte, ich liebe Musik und fand es toll, dass meine Tochter ihre Musik liebte.“

Als ihr Lieblingslied nennt sie damals wie heute „Spring nicht“. Ihrer Meinung nach besteht das Phänomen der Band darin, dass die Mitglieder „so echt“ sind. Nicht nur in der Musik, sondern auch im Allgemeinen – „auch in der Netflix-Doku sind sie sehr lustig und authentisch“.

Beim 20 Jahre „Durch den Monsun“-Konzert in der Berliner Wuhlheide sind deutlich mehr Frauen als Männer, viele sind noch Teenager. Die magnetische Persönlichkeit von Bill zieht weitere Generationen auf seine musikalische Reise. So wie Valeria aus Hamburg, die erst 15 Jahre alt ist und deshalb mit ihrer Mutter zum Konzert kam.

Vergangenes Jahr sah sie die Band auf TikTok und es war „Liebe auf den ersten Blick“. Ihr Zimmer ist voller Poster der Band und sie hört deren Musik „von morgens bis abends“. Sie liebt die Songs vom ersten Album „Schrei“, besonders „Der letzte Tag“ wegen des emotionalen Textes. Die Show in Berlin ist ihr erstes Tokio Hotel Konzert: Sie konnte es kaum erwarten, sie live zu erleben, und war unglaublich aufgeregt, Bill auf der Bühne zu sehen, sagt Valeria. Sie ist nicht nur von seiner Musik, sondern auch von „seinen Outfits und wie er auf der Bühne tanzt“ begeistert.

Die Netflix-Doku hat die Sympathie der Fans für die Bandmitglieder verstärkt

„Sie waren sehr beliebt, als ich jung war, später habe ich sie lange vergessen“, erzählt Christian, der für sein erstes Tokio Hotel Konzert extra aus Bielefeld angereist ist. Vor Kurzem hat er zufällig auf einem anderen Konzert einen Tokio Hotel-Hit gehört. „Das hat mich so abgeholt, dass ich dachte, eigentlich muss ich es mir nochmal gönnen.“ Zusammen mit Freunden sah er, dass die Band auf Jubiläumstour geht. Für sie war klar: Sie müssen zum Konzert!

Nachdem sie beschlossen hatten, hinzugehen, schauten sie sich die Doku auf Netflix an. „Das macht das nochmal cooler, weil einfach die gesamte Band, jeder Einzelne von ihnen auf seine eigene Art irgendwie sehr sympathisch ist und das macht nochmal mehr Spaß, beim Konzert zu sein, wo man das Gefühl hat, man versteht, wie die Leute auf der Bühne denken.“

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Christian (l) mit seinen Freunden Maike und Pablo beim Tokio Hotel-Konzert in Berlin.

Marlena Dumin

Till aus Braunschweig wurde vor vielen Jahren von seiner Schwester angesteckt, die ein riesiger Fan war. Lange hörte er die Band nicht, kehrte aber vor ein paar Jahren zu ihrer Musik zurück. Von den alten Songs mag er besonders „Ich bin nicht ich“, von den neueren „How to Love“. Die Band schätzt er für die „Authentizität in ihrer Musik“, denn die Texte sind „sehr persönlich und ehrlich“.

Sandra und Svenja sind Veteraninnen unter den Fans, der Band seit zwanzig Jahren treu und „sicherlich mehr als das zehnte Mal“ auf einem Konzert; sie sind aus Nürnberg nach Berlin gekommen. Die Atmosphäre bei ihren Auftritten beschreiben sie so: „Es gibt viel Geschrei, sehr viel gute Energie“. Beide schätzen auch, dass die Band weiterhin Songs von den ersten Alben spielt und auf Deutsch singt.