Der Abend findet im Rahmen der Residenz von Cristiana Morganti und dem in Köln lebenden italienischen Choreografen und Tänzer Emanuele Soavi statt. Am 18. und 19. Oktober folgt dann das „Open Studio – This is a Premiere Unplugged“.
Sie ist bekannt aus zahlreichen Rollen. Cristiana Morganti ist eine Tänzerin mit starker Präsenz und zugleich der seltenen Begabung zu tiefer Komik. Von 1993 bis 2014 war Cristiana Morganti Ensemblemitglied im Tanztheater Wuppertal Pina Bausch. Mit der Lecture Performance Moving with Pina hat Cristiana Morganti 2010 ihre eigene Karriere als Choreografin begonnen. Inzwischen wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Ihre Stücke sind in der ganzen Welt zu sehen – nur in Wuppertal noch nicht. Das ändert sich jetzt: Mit dem neuen Format „An evening with“ werden dem Publikum im Rahmen der Vorlaufphase Pina Bausch Zentrum „under construction“ Künstler*innen vorgestellt, die eine besondere Verbindung zur Arbeit von Pina Bausch in Wuppertal und der Welt haben.
Cristiana Morganti hat einen Abschluss in Klassischem Tanz an der Nationalen Tanzakademie in Rom und in Modernem Tanz an der Folkwang Hochschule in Essen. Sie erweitert ihre Ausbildung durch ein Studium in Dänemark am Odin Teatret. In den folgenden Jahren arbeitet sie mit einer Reihe von etablierten Choreographen wie Susanne Linke, Urs Dietrich, Felix Ruckert, Joachim Schlömer. Von 1989 bis 1992 ist sie Mitglied der Kompanie Neuer Tanz.
Von 1993 bis 2014 ist sie Solotänzerin am Tanztheater Wuppertal Pina Bausch. Sie tanzt in den meisten Repertoirevorstellungen und wirkt in vielen neuen Kreationen mit wie Trauerspiel, Danzon, Der Fensterputzer, Masurca Fogo, O Dido, Agua, Nefés, Rough Cut, Bamboo Blues. Als Mitglied des Pina Bausch Tanztheaters spielte sie auch in Pedro Almodovars Film Talk to her (2001) und in Wim Wenders‘ Pina (2011) mit.
Im Jahr 2010 beginnt Cristiana Morganti ihre choreografische Tätigkeit mit der Kreation und Interpretation ihrer Hommage an Pina Bausch Moving with Pina. Die Aufführung wird mit großem Erfolg aufgeführt und ist seitdem kontinuierlich auf Tournee in Europa und im Ausland. Im Jahr 2011 erhält sie den Leonide-Massine-Preis von Positano als beste zeitgenössische Tänzerin des Jahres. Es folgt eine langjährige Zusammenarbeit mit dem Conservatoire Nationale Superieure de Paris, wo sie mehrere Choreografien kreiert.
Für ihr Stück Jessica and Me wurde sie 2014 mit dem Kritikerpreis Danza & Danza als beste Interpretin/Choreografin des Jahres ausgezeichnet. Im Juni 2020 erhält Cristiana Morganti den prestigeträchtigen Prix du Syndicat Professionnel de la Critique francaise als beste Interpretin für ihr Stück Moving with Pina. Nach der langen und glücklichen Zusammenarbeit mit il Funaro – Pistoia ist Cristiana Morganti derzeit assoziierte Künstlerin von ATP – I Teatri di Pistoia (IT).