Zigarettenkippen sorgen auf dem Festivalgelände immer wieder für Ärger. Foto: dpa
Zigarettenkippen auf dem Gelände der Flammenden Sterne ärgern Bewohner des Scharnhauser Parks in Ostfildern seit Jahren. Taschenaschenbecher sollen das Müllproblem eindämmen.
Die vielen Zigarettenkippen auf dem Festivalgelände der Flammenden Sterne im vergangenen Jahr haben Florian Fricke geärgert. „Die Grünfläche im Scharnhauser Park war an vielen Stellen verschmutzt.“ Auf die Kritik haben die Veranstalter reagiert. „Dieses Jahr bieten wir für eine Gebühr von zwei Euro Taschenaschenbecher an“, kündigte Carina Speidel, die Geschäftsführerin der MCE Ideenschmiede, an.
Das Festival findet vom 22. bis 24. August statt. Die verschließbaren Behälter ähneln einem Reagenzglas. Speidel hofft, das möglichst viele Besucherinnen und Besucher der Großveranstaltung ihre Zigarettenstummel dann umweltfreundlich entsorgen. Im vergangenen Jahr waren an den drei Tagen insgesamt 37 000 Gäste auf dem Gelände. „Mit den Taschenaschenbechern wollen wir das Publikum sensibilisieren“, sagt die Veranstalterin.
Bewohner klagen über Müll bei Flammenden Sternen
Eigens ausgewiesene Raucherzonen auf dem Festivalgelände, wie es Florian Fricke im vergangenen Jahr angeregt hatte, gibt es bei dem Feuerwerksspektakel unter freiem Himmel nicht. „Der Scharnhauser Park ist eine viel besuchte Grünfläche, auf der auch Kinder spielen“, sagt Fricke. Da wünscht er sich, „dass die Festivalbesucher den Platz möglichst sauber hinterlassen“.
Klagen über Müll hat es in den vergangenen Jahren bei dem Feuerwerksevent immer wieder gegeben. Wenn das dreitägige Festival vorbei ist, kümmern sich die Veranstalter darum, dass Müll beseitigt wird. „Wir machen eine Schlussabnahme“, sagt Tobias Knittel, der bei der Stadt Ostfildern für Polizei- und Gewerberecht zuständig ist.
Veranstalter sammeln Abfall ein uns setzen auf Mehrweggeschirr Müll ist bei der Großveranstaltung Flammende Sterne ein Problem. Foto: Ines Rudel
Damit weniger Abfall produziert wird, hat das Thema Nachhaltigkeit für die Veranstalter eigenen Aussagen nach hohen Stellenwert. „Müllreduktion ist ein großen Thema“, sagt Speidel. Das beginnt beim Feuerwerk selbst. Obwohl ein Großteil der Pyrotechnik am Himmel verglühe, fielen Teile der Verpackungen wieder auf den Boden. „Was vor 20 Jahren noch Plastikhülsen oder Stäbe waren, sind heute Pappverpackungen.“ Diese werden nach Speidels Worten von Hand aufgesammelt und recycelt.
Auch bei den Getränken und beim Essen soll Einweggeschirr vermieden werden, sagt die Geschäftsführerin:„Die Gastronomie nutzt Mehrwegbehältnisse und verzichtet so weit möglich auf alles, was Müll verursacht.“ Das sei bei der Vielfalt des Angebots gerade bei den Speisen allerdings nicht immer machbar.