Einsatzkräfte der GFFF-Einheit.

Stand: 17.08.2025 16:41 Uhr

In Spanien herrschen seit Tagen heftige Waldbrände. Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen entsenden nun gemeinsam speziell für diese Einsätze geschulte Feuerwehrleute.

Mit zwei Tanklöschfahrzeugen und einem Kommandowagen sind die 14 niedersächsischen Einsatzkräfte Sonntagvormittag in Richtung Spanien aufgebrochen. „Die aktuellen Bilder aus den betroffenen Gebieten sind erschreckend“, sagte Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (SPD) zu den Waldbränden. „Selbstverständlich unterstützen wir Spanien in dieser Situation.“

Drei Menschen kamen durch Waldbrände ums Leben

Feuerwehrleute stehen vor den Flammen eines Waldbrandes im Nordwesten des Landes.

Allein im Nordwesten von Spanien wüteten zuletzt 19 Waldbrände, so wie hier in Santa Baia De Montes.

In den vergangenen knapp zwei Wochen haben die Flammen in Spanien nach offiziellen Angaben bereits rund 1.150 Quadratkilometer zerstört. Das ist eine Fläche mehr als doppelt so groß wie der Bodensee. Tausende Menschen mussten aus ihren Häusern fliehen. Mindestens drei Menschen kamen ums Leben.

Einsatz könnte bis Ende August dauern

Im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der EU hatte Spanien um Unterstützung bei der Bekämpfung der aktuellen Waldbrände für einen Einsatz an verschiedenen Orten im Land gebeten. Der Einsatz in Spanien soll dem niedersächsischen Innenministerium zufolge nach aktuellem Stand bis zum 31. August dauern.

Menschen rennen vor einem Waldbrand in der Nähe des Dorfes Larouco im Nordwesten Spaniens.

Seit Tagen wüten in Südeuropa Waldbrände – und wegen der andauernden Hitze ist in vielen Regionen keine Entwarnung in Sicht. Spanien hat deshalb bei der EU Hilfe zur Bekämpfung der Feuer angefordert.

Feuerwehrübung: In einem Waldgebiet in Göhrde (Landkreis Lüchow-Dannenberg) werden zu Übungszwecken gelegte Feuer gelöscht.

Gegen echtes Feuer – und die Hitze: Bei einer Großübung in Göhrde haben Einsatzkräfte unter realen Bedingungen trainiert.