Nach Zittersieg im Pokal
Sandro Wagner packt berühmten Kahn-Spruch aus
17.08.2025 – 21:34 UhrLesedauer: 2 Min.
Sandro Wagner: Er hat seinen ersten Härtetest als Augsburg-Trainer überstanden. (Quelle: Noah Wedel/imago-images-bilder)
Sandro Wagners Debüt als Augsburg-Trainer verlief holprig, aber am Ende erfolgreich. Der Coach war im Anschluss nicht um deutliche Worte verlegen.
Sandro Wagner blies die Wangen auf und pustete kräftig durch. Das Debüt als Chefcoach beim FC Augsburg war ein hartes Stück Arbeit – und entsprechend groß war die Erleichterung. „Schon bei der Anfahrt zum Stadion hat jeder gemerkt, heute geht es um was, heute ist gewinnen angesagt“, erzählte Wagner nach dem 2:0 (0:0) des Fußball-Bundesligisten beim Halleschen FC von einem für ihn „emotionalen“ Tag.
Mit energischen Gesten und viel Einsatz hatte Wagner an der Seitenlinie seinen Beitrag zum Einzug in die zweite DFB-Pokalrunde geleistet und konnte am Ende eines überraschend spannenden Spiels jubeln.
Steve Mounié (52. Minute) erlöste Augsburg mit seinem Tor vor 14.000 Zuschauern gegen den mutigen Viertliga-Klub. Samuel Essende (79.) machte mit dem zweiten FCA-Tor alles klar.
„Wir haben in Umschaltmomenten nicht gut aufgepasst. Halle hatte seine Chancen. Ich bin sehr froh, dass wir gewonnen haben“, sagte Wagner. Bis zum Bundesliga-Auftakt am Samstag beim SC Freiburg habe man aber „noch sehr viel zu tun, selbst wenn wir höher gewonnen hätten“.
Dennoch hatte der Trainer auch lobende Worte für seine Mannschaft übrig. Er habe in den Tagen vor dem Spiel eine zu lockere Stimmung im Team bemerkt, die Spieler hätten ihm jedoch versichert, dass sie mit Anpfiff punktgenau abliefern würden, berichtete Wagner und sah das Versprechen erfüllt. „Meine Erkenntnis ist, dass ich eine Mannschaft habe mit Eiern, die auf den Punkt da ist“, lobte er deshalb in Anlehnung an den berühmten Ausspruch von Torwart-Legende Oliver Kahn, der einst die Forderung „Eier, wir brauchen Eier“ an seine Mannschaft gerichtet hatte.