Mit den Spenden sollen Therapien wie Kältetherapie, Vagusnerv-Stimulation oder Sauerstoffbehandlungen finanziert werden – alles Maßnahmen, die Alina Hoffnung und Struktur geben könnten.

Vom Leben ans Bett gefesselt

Frühjahr 2022: Alina, 19, voller Energie und Pläne, absolviert ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) auf der Intensivstation, träumt vom Medizinstudium. Dann infizierte sich ihre Familie mit dem Coronavirus – und mit dem Virus kam der Bruch. Während sich alle anderen erholten, blieb Alina krank.

Heute liegt sie meist allein in einem abgedunkelten Zimmer.

Jeder Lichtstrahl, jedes Geräusch überfordert sie. „Mein Körper bricht nach jeder kleinsten Anstrengung zusammen“, schreibt sie.

MEHR ZUM THEMAKrankheiten, keine Unterstützung

Diagnosen: ME/CFS und POTS – Erkrankungen, die das Leben massiv einschränken, aber oft unsichtbar bleiben. Erwerbsminderungsrente, Bürgergeld? Fehlanzeige. Lediglich 255 Euro Kindergeld helfen ihr, Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel zu finanzieren. „Wir fühlen uns im Stich gelassen“, sagt ihre Schwester Tina.

Unter: www.gofundme.com/f/mit-19-unheilbar-erkrankt-leben-in-dunkelheit-und-stille bittet die Familie um Unterstützung für Therapien.

Seltene Entspannungsmomente: Alina  mit einem Gerät auf der Brust, das den  Vagusnerv stimulieren soll. Der Nerv ist im Körper für Ruhe, Erholung und Verdauung zuständig.Seltene Entspannungsmomente: Alina mit einem Gerät auf der Brust, das den Vagusnerv stimulieren soll. Der Nerv ist im Körper für Ruhe, Erholung und Verdauung zuständig. Foto: Privat

Trotz allem: Alina will Medizin studieren – um selbst Hoffnung zu spenden für Menschen, die wie sie durchs Raster fallen. Jede Spende bleibt sicher; sollte Alina genesen, geht das Geld an die Charité Berlin zur Erforschung von ME/CFS und Post-Covid.