Bratislava (Slowakei) – Erst fragten die Polizisten auf Facebook: „Wie viele Menschen passen in einen Felicia?“ Dann ergänzten sie: „Die Antwort wird dich schockieren!“
Bei einer Verkehrskontrolle in der Ostslowakei stoppte ein Streifenwagen einen blauen Škoda Felicia 1.3 MPI. Das Modell ist eigentlich nur für fünf Personen zugelassen, doch das Schrägheck war laut Polizei „brechend voll“.
Ein Fahrer und 17 Insassen
Die Polizisten aus Pavlovce nad Uhom ließen alle Insassen auf der Landstraße aussteigen – und zählten und zählten. „Insgesamt 18 Personen sind mitgefahren“, teilten die überraschten Beamten anschließend mit.
Ein von der Polizei veröffentlichtes Foto: So eng saßen die Insassen zusammen. Auf der Rückbank und im Kofferraum übereinander!
Foto: Polizei Slowakei
Unklar ist, ob es sich bei den Fahrgästen um eine Familie handelt. Sie müssen jedoch im Auto auf dem Beifahrersitz und der Rückbank übereinander gesessen haben, ebenso im Kofferraum.
Polizei nennt Fahrt „Spiel mit dem Leben“
Das kleine Auto (68 PS, 162 km/h) trug laut Polizei das Kennzeichen von Michalovce, einer 20 Kilometer entfernten Kleinstadt. Mutmaßlich war die Škoda-Besatzung dorthin unterwegs.
Die Polizei: „Eine solche Fahrt ist ein Spiel mit dem Leben und der Gesundheit aller, die im Auto saßen.“
Mehr zum ThemaFahrer hatte keinen Führerschein
Ein eklatanter Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung: Am Steuer saß ein Mann ohne Führerschein. Gegen ihn wurden mehrere Verfahren eingeleitet und die Weiterfahrt untersagt. Laut Behörden mussten sämtliche Insassen „zu Fuß“ ihren Weg fortsetzen.
Zuletzt gab es 2021 einen Fall von Überladung in der Slowakei. Auf der Autobahn bei Bratislava fuhren damals elf Personen in einem Škoda Fabia mit. Auch in Deutschland gibt es immer wieder Meldungen. So wurde Anfang August von der Polizei ein überladenes Auto aus Kiel auf der A7 mit neun Familienmitgliedern gestoppt.
Überladene Autos sonst nur bei Schleusungen
Ein Foto der Bundespolizei: 16 Personen saßen in einem Kleinbus, der nur für neun Insassen zugelassen war
Foto: Bundespolizei Aachen
Andere erschreckende Fälle sind bislang nur von Schleusungen bekannt. Wie aus dem Frühjahr 2025 von der A44 in NRW: Hier hatte ein 24-jähriger Inder 15 Personen in einem Kleinbus geschmuggelt. Das Fahrzeug war nur für neun Personen zugelassen.