Dresden. Anders als im vergangenen Jahr endet das Stadtfest „Canaletto” diesmal nicht mit heftigem Gewitter, sondern mit einem Besucherrekord. Über 600.000 Menschen konnten er und seine Mitstreiter 2025 aufs Stadtfest locken, verkündet Frank Schröder, Geschäftsführer der Dresdner Stadtfest GmbH. „Der Wettergott war auf unserer Seite.“ Vor allem Freitag- und Samstagabend sei es im Zentrum so voll gewesen wie noch nie zum Stadtfest.
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Augustusbrücke zeitweise gesperrt
So voll, dass die Augustusbrücke am zweiten Festabend zeitweise gesperrt werden musste. Schröder spricht von einem Engpass, wegen dem die Veranstalter gegen 22 Uhr für etwa eine Viertelstunde keine Besucher mehr über die Brücke ließen. Die Maßnahme sei Teil des Sicherheitskonzepts gewesen, dass die Veranstalter gemeinsam mit der Polizei erarbeitet hatten.
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Abgesehen davon habe es keine Ausfälle und keine größeren Probleme gegeben, Schröder spricht von einem friedlichen Stadtfest. Auch die Polizei habe keine größeren Vorkommnisse gemeldet und von einem normalen Wochenende in einer Großststadt gesprochen.
Über 1000 Künstler aus 50 Nationen
Die diesjährige Ausgabe von „Canaletto” fand unter dem Motto „Dresden tanzt!“ statt. Zahlreiche Tanzareale waren Teil des Konzepts von – so beteuern es die Veranstalter – Deutschlands größtem Stadtfest. Über 1000 Künstler aus 50 Nationen beteiligten sich am dreitägigen Programm. Das Festgelände zählte zwölf Bühnen an 13 verschiedenen Veranstaltungsorten entlang beider Elbufer. Mit den entsprechenden logistischen Herausforderungen: 15 km Kabel mussten laut Frank Schröder verlegt, 750 Lampen und Boxen installiert und fast 1000 Sanitäter, Sicherheitsleute und Organisatoren auf das Event vorbereitet werden.
Als Programmhighlights nennt Schröder das Boulevardtheater unter freiem Himmel am Neumarkt, die Blaulichtmeile beim Sächsischen Landtag und den Mittelaltermarkt am Königsufer. Neu in diesem Jahr war die Irish Folk Bühne an der Dreikönigskirche.
Tourismusexpertin zieht positive Bilanz
Auch Corinne Miseer, Geschäftsführerin der Dresden Marketing GmbH und damit der Dachmarketingorganisation der Landeshauptstadt, zieht am Sonntag ein positives Fazit. 2025 habe sich das Stadtfest erneut als „Anziehungspunkt über Dresden hinaus“ erwiesen und als „bedeutender Impulsgeber für den Tourismus.“ Die Hotels seien beinah ausgebucht gewesen.
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Wie das Stadtfest dem Tourismus genau hilft, haben Miseer und ihre Kollegen in diesem Jahr erstmals wissenschaftliche untersucht. Dafür haben sie unter anderem Interviews mit Stadtfestbesuchern von außerhalb führen lassen. Die Ergebnisse dieser „touristischen Wertschöpfungsanalyse“, wie Miseer sagt, sollen in den nächsten Wochen kommen.
DNN