US-Präsident Donald Trump hat nach seinem Treffen mit dem russischen Staatsoberhaupt Wladimir Putin in Alaska von „großen Fortschritten“ gesprochen. „Große Fortschritte in Sachen Russland. Bleiben Sie dran!“, schrieb Trump auf seiner Platform Truth Social. Was genau er damit meinte, blieb zunächst unklar.

Trumps Sondergesandter Steve Witkoff sagte dem US-Sender CNN, Putin habe
bei seinem Treffen mit US-Präsident Donald Trump am Freitag
eingewilligt, dass die USA einen Schutz ähnlich dem von Artikel 5
bieten könnten. Gemeint ist die militärische Beistandsklausel der Nato, wonach andere Staaten für ein angegriffenes Land eintreten. 

Witkoff: Russland zu Eingeständnissen bereit

Russland habe laut Witkoff zudem die Absicht
geäußert, sich in einem Friedensabkommen zu verpflichten, keine weiteren
Gebiete in der Ukraine zu besetzen. Auch sollen keine europäischen
Grenzen überschritten werden, sagte er bei Fox News. 

Bei CNN sagte er,
dass sich Russlands erstmals in den Verhandlungen bewege und zu
Eingeständnissen bereit sei. „Jetzt müssen wir darauf aufbauen und ein
Abkommen für die Ukrainer erzielen, das ihnen Selbstbestimmung und den
Schutz ihrer souveränen Grenzen ermöglicht.“

Rubio hält Waffenruhe weiter für möglich

US-Außenminister Marco Rubio sagte, dass er einen Waffenstillstand weiterhin für möglich halte, aber sieht ihn nicht als zwingend notwendig für einen Frieden. Die Vereinigten Staaten hätten sich dafür eingesetzt, Russland habe dem bislang aber nicht zugestimmt. Übergeordnet stehe vor allem das Ziel, ein „umfassendes Friedensabkommen“
abzuschließen. „Ich denke, das ist der beste Weg, um den Krieg zu
beenden“, sagte Rubio im Gespräch mit dem US-Sender NBC News. 

© Lea Dohle

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Am Montag reist der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nach Washington, D. C. Sowohl Bundeskanzler Friedrich Merz
als auch EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen und
Nato-Generalsekretär Mark Rutte werden ihn begleiten. Themen beim
Gespräch mit Trump sind nach Angaben der Bundesregierung unter anderem
Sicherheitsgarantien, territoriale Fragen und die fortdauernde
Unterstützung der Ukraine.

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