Am vergangenen Samstag wurde die idyllische Peißnitzinsel erneut zum Ort gelebter Solidarität: Der 8. Lebenslauf des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizes Halle (AKJH) zog hunderte Menschen aus der ganzen Stadt an. Unter dem Motto „Laufen, Spenden, Helfen“ nahmen Groß und Klein teil – mit beeindruckendem Erfolg: 5049 Runden, das entspricht rund 2535 Kilometern, also in etwa der Strecke von Halle bis nach Ankara.

Ob ambitionierter Läufer, gemütlicher Spaziergänger oder symbolischer Mitläufer – beim Lebenslauf stand nicht der sportliche Wettkampf im Mittelpunkt, sondern die Unterstützung für lebensverkürzend erkrankte Kinder und ihre Familien. Pro gelaufener Runde spendeten Sponsoren Geld an das AKJH – jede Runde zählte, jeder Schritt machte einen Unterschied.

Ein prominenter Startschuss

Der Startschuss kam in diesem Jahr von einem besonderen Gast: Falk Cierpinski, Sohn des zweifachen Marathon-Olympiasiegers Waldemar Cierpinski, gab den offiziellen Start frei und motivierte die Teilnehmenden, mit Herz und Ausdauer an den Start zu gehen.

Gemeinschaft in Bewegung

Ob Familien mit Kinderwagen, Kollegenteams in Firmen-Shirts oder Freunde im Freizeitdress – die Vielfalt der Teilnehmenden spiegelte den inklusiven Geist des Lebenslaufs wider. Die Veranstaltung bewies einmal mehr, wie stark der Hallenser Zusammenhalt ist, wenn es um soziale Verantwortung geht.

Buntes Rahmenprogramm für die ganze Familie

Auch abseits der Laufstrecke wurde den Besuchern einiges geboten. Die Freiwillige Feuerwehr Halle-Lettin sorgte für das leibliche Wohl mit frisch gegrillten Bratwürstchen, während Clown Lulo mit seinen Luftballonmodellen – ob Hund oder Schwert – für leuchtende Kinderaugen sorgte. Der Hallesche FC lud zum Torwandschießen ein, dazu gab es eine Hüpfburg, einen Minibagger, Kinderschminken, eine Kinderbaustelle vom Unternehmen Papenburg, Bastelstände und vieles mehr. Zudem konnte man sich seinen eigenen Smoothie erstrampeln, denn der Mixer wurde durch ein Fahrrad angetrieben.

Ein starkes Zeichen

„Der Lebenslauf ist jedes Jahr ein ganz besonderes Zeichen der Solidarität“, so eine Sprecherin des AKJH. „Wir danken allen Läuferinnen und Läufern, Helfenden, Sponsoren und Partnern – ohne sie wäre dieser Erfolg nicht möglich.“

Mit 5049 Runden wurde nicht nur ein sportliches Zeichen gesetzt, sondern vor allem Hoffnung, Gemeinschaft und Mitgefühl gestiftet – Werte, die für die Arbeit des Kinderhospizes unbezahlbar sind.