Es war fast wie aus dem Märchenbuch …

Thomas Müller (35) hat sein Debüt bei den Vancouver Whitecaps gefeiert. Die Kanadier spielten gegen die Houston Dynamo 1:1.

Müller wird in der 61. Minute unter Standing Ovations eingewechselt. Nur zwei Minuten später zappelt der Ball im Netz! Müller zieht aus 20 Metern ab und knallt den Ball ins Eck. Die Fans rasten komplett aus. Doch zuvor hatte es eine Abseitsposition gegeben – Schiri Jon Freeman nimmt den Treffer zurück.

Das Abseits verhindert Müllers Traum-Debüt!

Müller diskutiert mit Schiri Jon Freeman

Müller diskutiert mit Schiri Jon Freeman

Foto: RICH LAM/Getty Images via AFP

Auch ohne den Premierentreffer zeigt Müller eine gute Leistung. Sofort bringt er Kontrolle in die Partie, leitet und kommuniziert viel.

Nur mit dem Tor wollte es nicht sein. In der Nachspielzeit kassiert Vancouver sogar noch durch Artur den Ausgleich.

Mit Vancouver-Witz: Müller bringt BILD-Reporter zum LachenTeaser-Bild

Quelle: bild17.08.2025

In Absprache mit Trainer Jesper Sørensen (52) sitzt Müller zunächst draußen. Er kam erst am Mittwoch in Vancouver an, das erste Mannschaftstraining gab es am Freitag.

Die Anreise zum Stadion verlief für Müller anders als bei den Bayern. Das Team reist nämlich nicht in einem Mannschaftsbus an. Der Treffpunkt ist erst am Stadion.

Müller beim Aufwärmen

Müller beim Aufwärmen

Foto: AP

So wurde Müller mit einem schwarzen SUV vorgefahren – von seiner neuen Wohnung sind es keine fünf Minuten bis ins BC Place. Dort empfingen ihn bereits einige Fans frenetisch.

Um die Zuschauer zusätzlich einzuheizen, ließen die Whitecaps vor dem Stadion deutsche Ballermann-Musik laufen.

Müller wird bei seiner Ankunft am Stadion von den Fans gefeiert

Müller wird bei seiner Ankunft am Stadion von den Fans gefeiert

Foto: AP

Auch Müller selbst sorgte für gute Laune: Er beschenkte die Journalisten im Stadion mit seinem „Thomas Müller – Mein Wimmelbuch“. Außerdem erhielten die ersten 20.000 Fans ein spezielles Müller-Poster.

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Als anschließend die Aufstellung verlesen wird, erreicht die Stimmung ihren ersten Höhepunkt: Müller wird persönlich vorgestellt – und das Stadion jubelt.

Von der Bank verfolgt er dann eine muntere erste Halbzeit. Bereits nach 5 Minuten gibt es Elfmeter für seine Whitecaps. Houstons Dorsey kommt gegen Jayden Nelson zu spät. Den Strafstoß verwandelt Brian White souverän zur Führung (6.).

In der 58. Minute wird es ganz laut: Müller macht sich zur Einwechslung bereit. Als er sein Abseitstor schießt, fliegt fast das Stadiondach weg.

Als er kurz vor Spielende gefoult wird, aber kein Foul bekommt, wird von den Rängen der Schiri beschimpft: „Ref, you suck!“

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Durch das späte Ausgleichstor liegen Müllers Whitecaps in der Western Conference auf dem zweiten Platz, fünf Punkte hinter Tabellenführer San Diego. Das nächste Müller-Spiel gibt es am Samstag gegen St. Louis.

Die reguläre Saison endet am 19. Oktober, anschließend geht es mit den Playoffs weiter.