Gelsenkirchen-Buer. Ob der Nikolausmarkt in Gelsenkirchen-Buer wieder stattfindet, ist weiter offen – dabei drängt die Zeit für Planung, Stände und Programm.
Gerade ist Hochsommer – da liegen viele Dinge näher als der Gedanke an Glühwein, Adventslichter und Tannenbäume. Dennoch: Ganz so weit hin ist es nicht mehr bis zum Dezember, genau gesagt sind es dreieinhalb Monate. Weihnachtsmärkte, das weiß jeder Veranstalter, müssen gut und lange vorbereitet werden. Umso mehr erstaunt es, dass ein Adventsmarkt in Gelsenkirchen-Buer, der im vergangenen Jahr seine umjubelte Premiere feierte, noch nicht final geplant ist.
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Rund 5000 Menschen kamen im vergangenen Jahr zum ersten Nikolausmarkt, der an fünf Tagen rund um den zweiten Advent auf der Domplatte stattfand. Nach Jahren der Klagen über den Niedergang des Buerschen Weihnachtsmarktes war der Nikolausmarkt endlich wieder eine Veranstaltung, die den Zuspruch der meisten Besucherinnen und Besucher fand. Veranstalter Christoph Klug hatte mit Unterstützung der Stadt Gelsenkirchen einen sehenswerten Markt auf die Beine gestellt, mit ausgewählten, meist lokalen Ständen, schöner Beleuchtung und einem Bühnenprogramm. Selbst das vor allem zu Beginn schlechte Wetter konnte die Menschen nicht vom Besuch abhalten.
Stadt Gelsenkirchen hatte 2024 Unterstützung zugesagt
Klug war im vergangenen Jahr nach dem Ausfall des zentralen Weihnachtsmarkts auf der Hochstraße auf Bitten der Stadt kurzfristig eingesprungen, um den mehrtägigen Markt zu organisieren. Dabei sagte die Verwaltung auch eine finanzielle Unterstützung in Höhe eines maximal mittleren fünfstelligen Betrags zu für den Fall, dass die Einnahmen die Kosten nicht decken und sich nicht genügend Sponsoren fänden. Auch Sparkasse und Volksbank waren als Sponsoren dabei. „Fakt ist jedenfalls, dass der Nikolausmarkt ohne die Unterstützung der Stadt und der Sponsoren nicht möglich gewesen wäre, sowohl finanziell als auch organisatorisch. Alles ging Hand in Hand“, hatte Gastronom Klug nach dem Markt im vergangenen Jahr noch gesagt.
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Auch 2025 soll es eine Wiederholung geben, darüber waren sich schon im vergangenen Jahr alle Beteiligten einig. Klug hatte einige Verbesserungen ins Spiel gebracht – beispielsweise sollte es mehr Angebote für Kinder geben, etwa ein Karussell oder eine Bimmelbahn. Das sei 2024 wegen der kurzen Vorbereitungszeit nicht realisierbar gewesen. Auch über eine Verlängerung wurde nachgedacht: Statt fünf Tagen Markt könne er sich auch zehn vorstellen, hatte Klug gesagt, etwa von Freitag bis zum übernächsten Sonntag, mit einer Pause am Montag.
Veranstalter Christoph Klug stünde auch in diesem Jahr wieder parat
Eine kurze Vorbereitungszeit droht dem Nikolausmarkt aber auch in diesem Jahr, denn ob der Nikolausmarkt wieder stattfindet, steht noch nicht fest – zumindest gibt es von der Stadt Gelsenkirchen dazu keine klare Aussage. Eine Anfrage dieser Redaktion vom 5. August, wie denn der Stand der Dinge sei, bleibt bis zum Freitag dieser Woche (15. August) unbeantwortet. Dabei ist es kein Geheimnis, dass die Organisation gerade von Advents- und Weihnachtsmärkten einen gewissen Vorlauf braucht: Die Adventszeit dauert bekanntlich nur wenige Wochen, und viele Standbetreiber sind in der Regel schon lange im Voraus für einen Weihnachtsmarkt gebucht.
Veranstalter Christoph Klug hatte im Vorfeld jedenfalls schon seine Bereitschaft erklärt, auch in diesem Jahr wieder einen Nikolausmarkt zu betreiben. Nicht nur viele Bueranerinnen und Bueraner hätten vermutlich nichts dagegen, wenn sich aus dem gelungenen Auftakt im vergangenen Jahr eine Tradition entwickeln würde.