In München hat es bei einer Auseinandersetzung zwischen zwei stark alkoholisierten Männern einen Verletzten gegeben. Laut Darstellung der Polizei in einer Pressemitteilung kam es am Sonntagvormittag in der S-Bahn-Linie 8 zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Eritreern.

Demnach stieg am Bahnhof Neuaubing ein 30-Jähriger in den Zug, ging umstandslos auf einen 28-jährigen Landsmann zu und begann aus bislang unbekannten Gründen, diesen zu würgen. Daraufhin habe ein 27-jähriger Deutscher erfolglos versucht, den Angreifer von weiteren Attacken abzuhalten. Der 28-Jährige habe sich aber selbst gegen das Würgen wehren können und sei anschließend in eine körperliche Auseinandersetzung mit dem 30-Jährigen geraten, hieß es weiter. Diese Schlägerei habe auch ein weiterer Eritreer (24) nicht schlichten können, der an diesem Punkt versucht habe, dazwischenzugehen.

Schließlich habe der zunächst gewürgte 28-jährige Eritreer den 30-jährigen Angreifer am Bahnhof Pasing aus dem Zug getreten. Dieser sei auf den Bahnsteig gefallen und dort weiter vom 28-Jährigen attackiert worden.

Beide Männer seien dann von Beamten der Bayerischen Landespolizei festgenommen und an Kräfte der Bundespolizei übergeben worden. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I seien beide später auf freien Fuß gesetzt worden, nachdem man bei den Männern eine freiwillige Blutentnahme durchgeführt habe.

Beide Festgenommenen waren der Polizei zufolge stark betrunken. Beim durch die Auseinandersetzung leicht verletzten 30-Jährigen, gegen den nun wegen des Verdachts der Körperverletzung ermittelt werde, habe ein Atemalkoholtest einen Wert von 1,96 Promille ergeben. Der 28-Jährige, gegen den wegen mutmaßlicher gefährlicher Körperverletzung ermittelt werde, sei dabei gar auf einen Wert von 2,28 Promille gekommen.