War auch bei Werder & Köln Thema
©Galatasaray
Derrick Köhn verbringt nach seiner Leihe zu Werder Bremen offenbar auch die nächste Saison in der Bundesliga. Aber nicht bei den Grün-Weißen, die sich erneut um den Linksverteidiger bemüht haben und auch nicht bei Aufsteiger 1. FC Köln, dessen Angebot offenbar zu gering war. Vielmehr zeichnet sich ein Transfer zum 1. FC Union Berlin ab.
Gerücht



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Dem türkischen Journalisten Yağız Sabuncuoğlu zufolge haben die Köpenicker ein offizielles Angebot für den 26-Jährigen bei Galatasaray abgegeben. Köhn befinde sich in der Entscheidungsphase. Laut Reporter Ferhat Kızıltaş haben sich die Eisernen und Gala dagegen bereits auf einen Wechsel geeinigt. Im Raum steht eine Ablöse von 5 Millionen Euro, auch eine Weiterverkaufsbeteiligung von 10 Prozent soll in dem Deal inbegriffen sein.
Einen ähnlichen Ton wie Kızıltaş schlägt „Sky“ in Deutschland an, auch wenn dort noch nicht von einer Übereinkunft die Rede ist. Demnach laufen zwischen den Klubs fortgeschrittene Verhandlungen, letzte Details befänden sich in Klärung. Als Gesamtpaket nennt der Pay-TV-Sender eine Summe von knapp unter 5 Mio. Euro, spricht aber von einer 20-prozentigen Weiterverkaufsbeteiligung. Auch Köhns Marktwert beläuft sich auf 5 Mio. Euro.
Rothe in der Dreierkette: Köhn kann Unions Vakuum füllen
Bei Union würde Köhn die linke Abwehrseite verstärken, auf der derzeit nur Eigengewächs Andrik Markgraf (19) als hauptamtlicher Linksverteidiger zur Verfügung steht, sechs weitere Spieler können dort aber auch eingesetzt werden. Im Pokal setzte Trainer Steffen Baumgart auf eine Dreierkette bestehend aus Leopold Querfeld (21), Danilho Doekhi (27) und Tom Rothe (20), der ursprünglich auf der linken Defensivseite zuhause ist und auch offensiv große Stärken hat.
Neben Union Berlin wollten auch Ex-Klub Werder und der Effzeh Köhn fest verpflichten. Die Bremer verzichteten auf die 5,1 Mio. Euro teure Kaufoption und boten dem Vernehmen nach 3,5 Mio. Euro für den früheren U19-Nationalspieler. Galatasaray lehnte ab. Mit dem Schweizer Nationalspieler Isaac Schmidt (25) von Leeds United dürfte stattdessen ein sowohl links als auch rechts einsetzbarer Außenverteidiger zeitnah an der Weser aufschlagen. Köln suchte derweil Ersatz für den zu RB Leipzig gegangenen Max Finkgräfe (21), nahm mittlerweile aber Kristoffer Lund (23) unter Vertrag.
Bei Galatasaray steht Köhn nur noch bis 2026 unter Vertrag. Der türkische Rekordmeister hatte ihn 2024 für 3,35 Mio. Euro von Hannover 96 verpflichtet. Danach kam er 19-mal für die Löwen zum Einsatz (ein Tor/zwei Vorlagen) und wurde Meister. Ende August des vergangenen Jahres folgte die Leihe nach Bremen, wo Köhn in 30 Partien zwei Vorlagen und zwei eigene Treffer beisteuerte. Seinen Stammplatz verlor er allerdings gegen Ende der Saison an Felix Agu (25), saß im März überwiegend auf der Bank und wurde danach nur noch in der Schlussphase eingewechselt.