Rückmeldung von Eltern
Nach den Ferien: Stadt stellt dieses Schulsystem um
18.08.2025 – 15:01 UhrLesedauer: 2 Min.
Schüler einer Ganztagsschule in der Mensa (Symbolbild): In Braunschweig gab es eine Änderung. (Quelle: Franziska Kraufmann/Archiv/dpa)
Braunschweiger Schüler starten in die erste komplette Unterrichtswoche. Eine Änderung betrifft aber vor allem die Eltern.
Die Sommerferien sind zu Ende, die Braunschweiger Kinder und Jugendlichen sitzen wieder in den Klassenräumen, lernen – und essen ab und an auch in der Schulmensa. Für das Bestellsystem gilt seit Beginn des neuen Schuljahres eine Änderung.
Bis zu den Sommerferien bestellten Eltern für ihre Kinder das Mittagessen, der Betrag wurde dann vom Konto eines Erziehungsberechtigten abgebucht. Seit diesem Schuljahr aber wird eine bestimmte Summe abgebucht, sodass ein Guthaben entsteht.
Die Stadt äußert sich zu der Umstellung und begründet diese auf Anfrage von t-online so: „Die Stadt Braunschweig hatte in der Vergangenheit zunehmend höhere Zahlungsausfälle zu verzeichnen, die zudem einen hohen Verwaltungsaufwand zur Folge hatten.“ Um hier Abhilfe zu schaffen, sei die Umstellung auf das Guthabenverfahren aus städtischer Sicht zwingend notwendig gewesen, heißt es weiter.
Rund 3.500 Kinder und Jugendliche an 30 Schulen betrifft die Umstellung, teilt die Stadt mit. Für circa 500 Schüler sei das Guthabenverfahren bereits während den vergangenen zwei Jahren im Rahmen eines Pilotprojekts getestet worden, so die Kommune weiter.
Doch nicht für jedes Kind wird der gleiche Betrag abgebucht. Die Stadt erklärt: Kinder von der ersten bis zur sechsten Klasse würden meist regelmäßig in der Schule essen. Daher gingen die Verantwortlichen hier von 20 Essen pro Monat aus.
Jugendliche – von der 7. bis zur 10. Klasse – würden deutlich seltener in der Schule essen. Zehn Verpflegungstage berechnet die Stadt hier. Für Schüler der Oberstufe würde kein Betrag eingezogen, da diese erfahrungsgemäß kaum noch am Essen teilnehmen. Erziehungsberechtigte hätten aber die Möglichkeit, sich bei der Servicestelle Mittagessen zu melden, um einen individuellen Betrag abzustimmen und abbuchen zu lassen.
Zu Beginn des Monats würde ein Betrag eingezogen. Je nachdem, wie hoch der Verbrauch im Vormonat war, würde das Guthaben somit wieder angepasst.
Auf die Umstellung gab es verschiedene Rückmeldungen, berichtet die Stadt. Zum Teil seien die Konten für die Verpflegung gelöscht worden, weil Schüler nicht mehr an der Verpflegung teilnehmen. Eingezogene Beiträge würden in solchen Fällen selbstverständlich zurückgezahlt, versichert die Kommune.