RWTH Aachen
Hochschule will mehr Frauen auf Professuren bringen
18.08.2025 – 15:29 UhrLesedauer: 1 Min.
Die RWTH Aachen (Symbolbild): Die Universität möchte zukünftig bei Berufungen auf Professuren mehr Frauen berücksichtigen. (Quelle: IMAGO/Olaf Döring)
Die RWTH Aachen hat eine Selbstverpflichtung für mehr Geschlechtergerechtigkeit bei Berufungsverfahren unterzeichnet. Damit sollen strukturelle Ungleichheiten abgebaut werden.
Die RWTH Aachen hat am 7. August 2025 eine Selbstverpflichtung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) für mehr Geschlechtergerechtigkeit bei Berufungen unterzeichnet. Mit diesem Schritt bekräftigt die Hochschule ihr Engagement für Gleichstellung und Diversität, wie die RWTH am Montag in einer Pressemitteilung erklärt.
Die im Mai 2024 von der HRK beschlossene Selbstverpflichtung zielt darauf ab, strukturelle Geschlechterungerechtigkeiten abzubauen und eine ausgewogene Vertretung der Geschlechter auf Professuren zu erreichen. Zu den Maßnahmen gehören die aktive Rekrutierung und Förderung von Frauen in frühen wissenschaftlichen Karrierephasen sowie die Etablierung von Sensibilisierungsstrukturen.
Die RWTH hat in den vergangenen Monaten ihre Berufungsverfahren bereits grundlegend neu aufgestellt und ein hochschulweites Berufungsportal eingeführt. Damit sollen die Verfahren standardisiert und transparenter gestaltet werden. Die Hochschule setzt zudem auf gezielte Rekrutierung, um den Frauenanteil an Professuren nachhaltig zu steigern.
Abbau von Geschlechterungleichheiten: Integraler Bestandteil der Hochschulpolitik
Mit der Kampagne „Not A Token Woman“ hat die RWTH 2024 zusätzlich einen Impuls gesetzt, um den kulturellen Wandel zu fördern und Vorurteile gegenüber Frauen in der Wissenschaft abzubauen.
Professorin Sabine Brück-Dürkop, Prorektorin für Personal der RWTH Aachen, betont: „Der Abbau von Geschlechterungleichheiten ist ein integraler Bestandteil unserer Hochschulpolitik. Mit dem Beitritt zur HRK-Selbstverpflichtung verstärken wir unser Engagement und machen deutlich, dass Gleichstellung für uns ein zentrales Qualitätsmerkmal exzellenter Wissenschaft ist.“