Ein aufregendes Abenteuer wartet auf Siddharth Bhalla. Der 15-jährige Schüler verbringt mit dem Parlamentarischen Patenschafts-Programms (PPP) ein Austauschjahr in den USA. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

„Ich freue mich sehr, dass Siddharth die Möglichkeit hat, mit dem PPP eine völlig neue Welt zu entdecken. Er wird nicht nur Land und Leute kennenlernen, sondern auch wertvolle Einblicke in die amerikanische Politik erhalten, was ihm in seiner persönlichen und beruflichen Zukunft weiterbringen wird“, wird der CDU-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Calw/Freudenstadt, Klaus Mack, zitiert. Er hat den Schüler des Kepler-Gymnasiums für das Stipendium ausgewählt, das jährlich vom Deutschen Bundestag und dem US-Kongress für junge Deutsche und US-Amerikaner vergeben wird.

Eine Reise ins Ungewisse

„Ich will die amerikanische Kultur hautnah erleben und natürlich die Menschen vor Ort kennenlernen. Vieles kann man erst verstehen, wenn man dort einmal gelebt hat. Es wird eine Reise ins Ungewisse, aber genau darauf bin ich gespannt“, erklärte der 15-Jährige.

Einen kleinen Einblick darauf, was auf ihn zukommt, hat er schon: Der Kontakt zur Gastfamilie in Sanford in Florida, nahe Orlando besteht bereits. Sie haben zwei Hunde und eine Katze. Bhalla wird die Zeit dort mit einem Gastbruder aus Thailand verbringen.

15-Jähriger nutzt Instagram nicht

Im einwöchigen Vorbereitungsseminar haben ehemalige PPP-Teilnehmer von ihren Erfahrungen berichtet, es gab Tipps für den Schulalltag. Dass er im Rahmen des Visumantrags Angaben zu seinen Social-Media-Kanälen machen musste, stellte für den Schüler kein Problem dar: „Ich habe kein Instagram oder so. Ich habe nichts zu verbergen.“ Die Erfahrung habe ihm jedoch bereits einen kleinen Eindruck davon vermittelt, wie unterschiedlich manche Regelungen in den USA im Vergleich zu Deutschland sein können. Der politische Aspekt spielt beim PPP eine zentrale Rolle: Die Teilnehmer verstehen sich als Jugendbotschafter ihres Heimatlands und sollen dabei auch die politischen Systeme, Kulturen und gesellschaftlichen Werte besser kennenlernen.

Den Alltag mitzuerleben, statt als Tourist in die USA zu reisen: Das sieht Mack als Pluspunkt. Er unterstützt das Programm als Pate, weil es in seinen Augen zu einer besseren Verständigung zwischen den Ländern beitragen kann.