Karlsruhe. Am vergangenen Sonntag reisten 75000 Rockfans aus dem gesamten Bundesgebiet und dem umliegenden Ausland nach Karlsruhe, um bei dem letzten von drei Deutschlandkonzerten die Hard-Rock-Altmeister von AC/DC live zu erleben. Für die Messe Karlsruhe war es das erste Event dieser Größenordnung auf dem modernisierten Freigelände, dem PeterGross-Bau Areal, teilt die Karlsruher Messe- und Kongress GmbH mit. Allgemein war es das größte Konzert, das die Region Karlsruhe/Pforzheim je erlebt hat.
Eigens für das Konzert wurden angrenzende Flächen der Stadt Rheinstetten hinzugenommen, um auf insgesamt 122 000 Quadratmeter Veranstaltungsfläche die Leistungsfähigkeit des Konzertstandorts Karlsruhe/ Rheinstetten einmalig unter Beweis zu stellen, heißt es in der Pressemitteilung.
Brian Johnson (links) und Angus Young rocken auf der Bühne.
Die Messe Karlsruhe agierte als Vermieterin der Location und unterstützte den Veranstalter Mama Concerts und dessen örtlichen Durchführer Vaddi Concerts bestmöglich. Eine durch den Veranstalter eigens eingerichtete Koordinierungsstelle aus Polizei, Rettungsdienst, Feuerwehr, Sicherheit und Verkehrsplanung war dauerhaft vor Ort und stellte den reibungslosen Ablauf des Open Airs sicher.
Die An- und Abreise der Konzertbesuchenden war für alle Beteiligten hinter den Kulissen die wohl größte Herausforderung. Hier habe die umsichtige Verkehrs- und Sicherheitsplanung des Veranstalters in Zusammenspiel mit den örtlichen Behörden und öffentlichen Nahverkehrsanbietern insbesondere bei der Anreise aus allen Richtungen gut funktioniert.
Wartezeiten für PKW-Fahrer
Die verkehrstechnischen Potenziale wurden durch entsprechende Maßnahmen vollumfänglich ausgeschöpft. Wie bei Veranstaltungen dieser Größenordnung zu erwarten und wie im Vorfeld kommuniziert, kam es bei der Rückreise vom Messegelände für die mit dem PKW angereisten Konzertbesuchenden zu spürbaren Wartezeiten, erklärt die Messe Karlsruhe. Alle anderen genutzten Verkehrsformen, wie ÖPNV, Fahrrad oder Fußgänger verursachten hingegen keine Probleme bei der An- und Abreise. Insgesamt ziehe die Polizei Karlsruhe ein positives Resümee, die Veranstaltung selbst sei ohne erhebliche Vorkommnisse erfolgreich zu Ende gegangen.
Das bestätigte die Pressestelle der Polizei Karlsruhe auf Anfrage der Pforzheimer Zeitung. Es habe keine Vorfälle oder Ausschreitungen gegeben, sagte die Pressesprecherin. Es habe nur diverse Kleinstunfälle wie Parkrempler gegeben und einen Zusammenstoß dreier Gelenkbusse, die als Shuttle für die Veranstaltung gedient haben. Auf der B36 kam es zum Unfall, bei dem sich eine Person leicht verletzt habe.
Weiter teilt die Messe Karlsruhe mit, dass die räumliche Nähe zu den vier Messehallen, die für Koordinierung, Gewerke sowie für eine mögliche Unwettersituation genutzt werden konnten, sich als überzeugende Standortvorteile erwiesen. Das erfolgreiche Open Air-Konzert setze wichtige Impulse für die TechnologieRegion Karlsruhe, die Stadt Rheinstetten und die Messe Karlsruhe und rücke diese als Konzertlocation wieder stärker in den Fokus, heißt es in der Pressemitteilung.
Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Messe Karlsruhe sagt: „Mit dem AC/DC Open Air haben wir die Leistungsfähigkeit des Standorts für Open AirVeranstaltung unter Beweis gestellt. Gemeinsam mit dem Veranstalter haben wir die Chance ergriffen, ein in seiner Zusammensetzung einzigartiges Konzert auf die Beine zu stellen.“