Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas hat das Prosper-III-Gelände und die benachbarten Einrichtungen der Hochschule Ruhr West besucht. Die SPD-Bundesvorsitzende äußerte sich beeindruckt von der positiven Entwicklung des Quartiers auf dem früheren Zechengelände, auf dem inzwischen mehr als 1200 Menschen wohnen und arbeiten.

„Ich fand es sehr spannend, dass man hier ein Quartier sieht, das tatsächlich aufgewertet wird – auch für die Bewohnerinnen und Bewohner und auf der anderen Seite mit echt tollen Innovationen“, sagte Bärbel Bas. Sie hob hervor, dass hier gerade auch die Menschen in dem Quartier für Technik und Innovationen interessiert werden.

Bewohner arbeiten mit 3D-Druckern

Quartiersmanagerin Nora Schrage-Schmücker und Prof. Michael Schäfer, der Gründer des Bottroper Fabrication Laboratorys (FabLab), hatten die SPD-Bundesvorsitzende mit dem Quartier mit seinen Bewohnerinnen und Bewohnern aus unterschiedlichen Nationalitäten vertraut gemacht. Eine Besonderheit ist die direkte Nähe zu den Einrichtungen der Hochschule Ruhr West (HRW).

So hat das sogenannte FabLab mit seinen digitalen Fertigungstechnologien nicht nur Workshops und Kurse für Unternehmen und Schulen zu bieten, sondern steht auch Bewohnerinnen und Bewohner offen. Sie können einmal wöchentlich selbst zum Beispiel mit 3D-Druckern oder Lasercuttern arbeiten.

Eigene Zukunft in die Hand nehmen

„Wir holen die Menschen da ab, wo sie stehen. Wir wollen sie dazu bringen, etwas zu gestalten und auch ihr Leben, ihre Zukunft in die Hand zu nehmen“, sagte auch SPD-Oberbürgermeisterkandidat Matthias Buschfeld. Der SPD-Fraktionschef begleitete die Ministerin bei ihrem Besuch gemeinsam mit dem Bottroper SPD-Landtagsabgeordneten Thomas Göddertz und der Bottroper SPD-Vorsitzenden Sonja Voßbeck.

Auch ein Quartierbüro, steht den Anwohnerinnen und Anwohner offen, in dem sie Hilfen und Beratungen erhalten können. Matthias Buschfeld weist auf die Schwierigkeiten bei der Finanzierung solcher Einrichtungen hin. Diese hänge oft von Fördergeldern ab, die nur befristet gezahlt werden. Das mache es schwierig, Quartierbüros auf Dauer zu erhalten. Das Büro auf Proper III gibt es dennoch seit acht Jahren.