Am Montag mussten sich Berliner Fahrgäste erneut auf massive Einschränkungen im S-Bahnverkehr einstellen. Es kam zu Verspätungen und Zugausfällen, von denen die Linien auf der Stadtbahn ebenso wie die Ringbahn im Süden und die Nord-Süd-Verbindung betroffen waren und teils weiterhin sind, wie die Bahn mitteilte.

Anstieg um 27 Prozent Diese Störungen legten den Berliner S-Bahn-Verkehr lahm

Wie bereits in der vergangenen Woche sorgte ein defektes Stellwerk in Bellevue über mehrere Stunden für Verspätungen auf den Stadtbahn-Linien S3, S5, S7, S75 und S9. Etwa acht Stunden nach der ersten Mitteilung der S-Bahn Berlin wurde die Reparatur beendet. Bei der S5 kam es am Montagabend abermals zu Problemen, der Grund hierfür waren Reparaturen an einem Signal in Mahlsdorf.

Auch die Ringbahn war knapp sechs Stunden lang wegen Reparaturarbeiten zwischen Südkreuz und Tempelhof unterbrochen. Davon betroffen waren neben den Ringbahnlinien S41 und S42 auch die S45 und S46. Am Montagmorgen bestand nur ein 20-Minuten-Takt mit der Linie S46 zwischen Tempelhof und Südkreuz. Schon länger besteht auch eine Sperrung zwischen Greifswalder Straße und Gesundbrunnen.

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Aufgrund einer Reparatur an einer Weiche am Bahnhof Gesundbrunnen kam es am Montagmorgen und -vormittag außerdem auf den Linien S1, S2, S25, S26, S46, S8 und S85 zu Einschränkungen. Auf der Nord-Süd-Verbindung gab es deshalb über mehrere Stunden Ausfälle und Verspätungen.

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Derzeit kommt es immer wieder zu Beeinträchtigungen im Berliner S-Bahn-Verkehr, insbesondere auf der Stadtbahn. Grund dafür sind Probleme mit der Stellwerktechnik. Diese dürften noch längere Zeit für Einschränkungen sorgen. (Tsp, dpa)