Wie Billboard berichtet, loten Slipknot einen Verkauf ihrer Verlags- und Master-Tantiemen aus. Den Quellen des Branchen-Magazins zufolge nähert sich die Band entweder einem Deal mit HarbourView Equity Partners an, oder das Geschäft ist sogar schon in trockenen Tüchern. Die Musiker sollen dabei um geschätzt 120 Millionen US-Dollar reicher werden.
Lukrativer Handel
Hierbei lohnt es sich genauer hinzuschauen: Denn Slipknot beschäftigen sich demnach nur damit, ihre Einkünfte aus Tantiemen zu verkaufen. Bei der Band verbleiben die Verlagsrechte, während die Warner Music Group weiter die Rechte an den Mastern des Backing-Katalogs behält. Insgesamt haben die Alternative-Metaller laut dem Marktforschungsinstitut Luminate allein in den USA 14,6 Millionen Alben abgesetzt, hinzukommen 6,8 Milliarden Streams. Weltweit generierte die Maskentruppe bislang 15,73 Milliarden Streams.
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In den letzten drei Jahren haben Slipknot jährlich 740.000 Longplayer-Einheiten verkauft und global 2,31 Streams geschafft, womit sie geschätzte Einnahmen in Höhe von 15,5 Millionen Dollar erwirtschaftet haben. Des Weiteren seien noch 5,2 Millionen Dollar an Verlagstantiemen dazu gekommen. Wie viel davon letztlich bei HarbourView landen würde, ist nicht ganz klar. Zum einen gehen von den Einnahmen schließlich noch Gelder unter anderem an die Plattenfirma weg, zum anderen machen offenbar nicht alle Band-Mitglieder mit bei dem Deal. Zukünftige Kompositionen und Releases sind überdies von dem Verkauf ausgenommen. Slipknot hatten zuletzt zwei Mal eine edle Vinyl-Box mit sechs Schallplatten in limitierter Stückzahl aufgelegt — beide Mal waren die Exemplare binnen kürzester Zeit vergriffen.
Ansonsten befassen sich die US-Amerikaner derzeit mit dem Songwriting für ein neues Album. Ende Mai 2025 gab Gitarrist Jim Root zu Protokoll: „Ich habe ungefähr sechs neue Arrangements, die ich für würdig halte, sie dem Rest der Jungs zu zeigen. Sachen, die ich für nicht würdig halte, um auf einem Slipknot-Album zu sein, werde ich den Kerlen gar nicht erst präsentieren. Dabei gibt es genug Platz, sodass jeder seine Einfälle dazu einbringen kann und wir es auf Albumniveau bringen können. Und im Augenblick reden wir von sechs Liedern und vier weiteren, an denen ich arbeite. Und ich hätte gerne 20 oder 25 Ideen, bevor wir tatsächlich mit der Vorproduktion und dem Umschreiben und Neuarrangieren und damit, dass Corey Texte schreibt, anfangen.“
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