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Wer zum Feiern nach Frankfurt kommt, hat viele Vorzüge. Die Main-Metropole landet laut einem aktuellen Ranking auf Platz 3 der besten Nachtleben-Städte in Deutschland. Ein hessischer Nachbar überrascht.

Frankfurt – Dröhnende Bässe, blinkende Scheinwerfer, Nebelschwaden – so könnte eine typische Frankfurter Clubnacht aussehen. Oder doch lieber entspannt am Main sitzen, ein Bier trinken und die hell beleuchtete Skyline betrachten? Egal, wie man eine Nacht in der Metropole am liebsten verbringt: Das nächtliche Frankfurt ist ein Publikumsmagnet.

Die Frankfurter Skyline bei Nacht, im Hintergrund einer Brücke über einem Fluss, auf dem sich die Lichter spiegeln.Frankfurt ist laut einem aktuellen Ranking unter den Top drei der beliebtesten deutschen Städte fürs Nachtleben © Florian Gaul/IMAGO

Ein aktuelles Ranking des Wettanbieters Betano bestätigt den Ruf Frankfurts als Hochburg für Nachtschwärmer. Es kürt Frankfurt als drittbeste Stadt Deutschlands fürs Nachtleben. 30 Städte wurden bei Auswertung unter die Lupe genommen. Punkten konnten die Städte etwa durch eine hohe Dichte an Restaurants, die auch zu später Stunde noch geöffnet haben.

Frankfurter Nachtleben: Fünf spät geöffnete Restaurants pro 1.000 Einwohner

Unter anderem hat der Wettanbieter zudem einschlägige Suchanfragen zum Thema Nachtleben in der jeweiligen Stadt gezählt. Aus den Kriterien ist so ein Mittelwert entstanden. Frankfurt erhielt dabei 5,69 von zehn möglichen Punkten.

Frankfurt zeichne unter anderem ein 24-Stunden-ÖPNV aus, heißt es in der entsprechenden Pressemitteilung. Dazu überzeuge es mit fünf spät geöffneten Restaurants pro 1.000 Einwohnern. „Ob ein Absacker am Mainufer oder – ganz berlinerisch – eine Currywurst um 3 Uhr morgens: Frankfurt hat für jeden Nachtschwärmer etwas zu bieten.“

Party-Hochburg Berlin anders als Frankfurt nicht unter Top drei

Überraschend ist, welche Stadt auf dem ersten Platz landete: Oben auf dem Treppchen steht Frankfurts Nachbar im Rhein-Main-Gebiet, die Landeshauptstadt Wiesbaden. Der Nightliner ist dort täglich im Einsatz, heißt es in der Begründung. 21 bis in die Morgenstunden geöffnete Restaurants pro 1.000 Einwohnern stechen zudem heraus. Wiesbaden erhielt insgesamt 8,34 Punkte.

Auf Platz zwei landete Münster (Nord-Rhein-Westfalen) mit 6,87 Punkten. Überraschend: Berlin, das für viele auch als Hauptstadt des Nachtlebens gilt, landet nur auf Platz fünf. Hamburg hat es dagegen nicht unter die Top 10 geschafft – trotz Reeperbahn und Schanzenviertel.

Neuer Club soll in Frankfurt im Oktober öffnen

Wie aussagekräftig das Ranking ist, darüber lässt sich natürlich streiten. Schließlich bedeutet ein 24-Stunden-ÖPNV in Frankfurt nicht, dass man zum Beispiel stündlich von der Hauptwache nach Bad Soden kommt.

Den Frankfurtern kann es egal sein. Platz drei dürfte die Bewohner der Mainmetropole in ihrem Selbstverständnis treffen – auch, wenn etwa das Clubangebot längst nicht mehr das früherer Tage ist und nach der Pandemie etwa das Adlib im Ostend geschlossen hat. Mit dem Tokonoma, das in der Gutleutstraße wiedereröffnet, kündigt sich indes eine vielversprechende neue Location für die Frankfurter Clublandschaft an.

Rekordwert bei Übernachtungen in Frankfurt

Allgemein bleibt Frankfurt bei Touristen beliebt. Jüngst hat die Stadt für das vergangene Jahr einen Rekord an Gästen und Übernachtungen vermeldet. So wurden im vergangenen Jahr 6.387.089 Übernachtungsgäste registriert, was einem Anstieg von 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies teilte die Tourismus + Congress GmbH Frankfurt am Main mit.

Auch tagsüber kommt es in Frankfurt übrigens immer öfter zu spontanen Partys – was einige Probleme mit sich bringen kann. Jüngst hat der Magistrat dazu Stellung bezogen.