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Ein Freibad-Besuch endet nicht immer entspannt. So jüngst in Halle/Saale: Dort fiel eine Gruppe über einen 13-Jährigen her und schlug ihn offenbar zusammen.
Halle/Saale – Sommer ist Freibad-Saison, und die soll eigentlich entspannend für alle Badegäste sein und für Spaß sorgen. Doch, wo Menschen-Ansammlungen sind, kommt es nicht selten zu Streitigkeiten – und mitunter auch zu Handgemengen. So auch im Nordbad in Halle an der Saale: Dort kam es in der Badesaison zu einem heftigen Gewaltausbruch unter Kindern.
Eskalation in Freibad: Angreifer holte offenbar eine ganze Gruppe herbei
Wie das lokale Nachrichtenportal dubisthalle.de unter Berufung auf „mehrere Zeugen“ berichtet, soll sich die körperliche Auseinandersetzung zwischen Schülern abgespielt haben. Ausgegangen sein soll der Streit dabei zunächst von einer verbalen Konfrontation eines 13-jährigen Schülers eines Halleschen Gymnasiums und einem anderen Schüler.
Die Auseinandersetzung zwischen dem 13-jährigen Schüler, der mit seiner Schulklasse im Hallenser Nordbad war, und dem anderen Jungen eskalierte anschließend. Gemeinsam mit mehreren Freunden soll er auf den Schüler eingeschlagen haben. Auch mindestens ein gezielter Tritt gegen den Kopf soll laut dubisthalle.de darunter gewesen sein. Den Informationen nach blieb offen, wie viele Bekannte der Angreifer dazu holte. Von dem angreifenden Schüler wird lediglich berichtet, dass er Zeugenaussagen zufolge einen Migrationshintergrund habe.
Nicht immer ist ein Freibad-Besuch so entspannt wie erhofft. So jüngst auch in Halle/Saale: Dort wurde ein 13-Jähriger offenbar von einer Gruppe verprügelt. © Rupert Oberhäuser/IMAGO | BREUEL-BILD/IMAGO
IPPEN.MEDIA hat sich aufgrund dessen an die Pressestelle der Polizeidirektion Sachsen-Anhalts gewandt. Bislang (Stand: 18. August) liegt jedoch keine Antwort aus Polizeikreisen vor.
Reaktion der Schule nach Gewalt-Eskalation in Freibad sorgt für Empörung
Als sei die eigentliche Schlägerei im Freibad nicht schon genug Grund zur Sorge, sorgte auch die Reaktion der Schule auf den Vorfall für Unmut unter den Beteiligten. Die Eltern des betroffenen Schülers berichteten laut dubisthalle.de, dem verletzten Schüler sei sinngemäß „eine Mitschuld unterstellt“ worden – weil er der anderen Gruppe gegenüber zu „frech“ gewesen sei. Die Einordnung löste Unverständnis aus: „Wenn ein Kind wegen einer verbalen Bemerkung zusammengeschlagen wird, ist die Reaktion der Schule mehr als fragwürdig“, äußerte sich eine Mutter laut dem Portal.
Abtauchen in die Vergangenheit: Das sind Bayerns denkmalgeschützte FreibäderFotostrecke ansehenDie Schlägerei ist in der Freibad-Saison 2025 nicht der erste in Halle
Auch am 29. Juli kam es an anderer Stelle der Stadt in einem Freibad zu einem Polizeieinsatz, für den ein Streit zweier Personengruppen der Auslöser war. Dem Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) zufolge entzündete sich der Streit offenbar daran, dass ein Besucher einen anderen filmte. Bei der Auseinandersetzung seien Stühle und Liegen geflogen, auch Pfefferspray sei nach Polizei-Angaben eingesetzt worden. Insgesamt stellte die Polizei die Identitäten von acht Personen fest. Zwei Badegäste mussten nach der gewaltvollen Auseinandersetzung ambulant behandelt werden. (fh)