Rund 32 000 Asylsuchende sind nach letztem Stand in britischen Hotels untergebracht. Immer wieder flammen davor Proteste auf. Unser Grossbritannien-Korrespondent David Signer hat mit Menschen gesprochen, die aus unterschiedlichen Gründen dort demonstrieren.

GB: Asylhotels spalten die Gesellschaft GB: Asylhotels spalten die Gesellschaft

Sarah Ziegler mit David Signer

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In dieser Podcast-Episode:

Das Britannia International Hotel liegt im Londoner Viertel Canary Wharf. Hier reihen sich die Hochhäuser der Banken aneinander, Shopping-Malls und Restaurants locken die Touristen an. Doch die gediegen-elegante Stimmung wird getrübt. Seit einigen Wochen ist das Britannia International für gewöhnliche Hotelgäste gesperrt. Die Labour-Regierung hat hier rund 600 Asylsuchende untergebracht.

Anfang August ist unser Grossbritannien-Korrespondent David Signer mit dabei, als einige Dutzend Menschen sich vor dem Hotel auf der Strasse versammeln. Auf der einen Seite klare Gegner der britischen Asylpolitik; auf der anderen Strassenseite jene, die die Asylsuchenden willkommen heissen wollen.

Die einen fürchten sich um die Sicherheit im Quartier; schliesslich könnten die Asylsuchenden einfach frei herumwandern, erklärt der 29-jährige Mitchell. Ein anderer Demonstrant, der seinen Namen nicht nennen möchte, findet es unfair, dass Asylsuchende gleich so viel Unterstützung bekommen, während britische Bürger in schwierigen Situationen oft lange oder vergeblich auf Hilfeleistungen warten.

Probleme wie soziale Ungleichheit, steigende Lebenshaltungskosten oder ein marodes Gesundheitssystem seien aber nicht von Asylsuchenden verursacht, sondern von der Regierung. Das kontern die Pro-Asyl-Demonstranten vor dem Hotel. In dieser Folge von «NZZ Akzent» analysiert unser Korrespondent David Signer die unterschiedlichen Gründe für die Unzufriedenheit mit der britischen Migrations- und Asylpolitik.

Alle Episoden von «NZZ Akzent» finden Sie in dieser Übersicht.