Der Krisendienst Schwaben wurde im vergangenen Jahr öfter kontaktiert, als noch im Jahr davor, teilt der Dienst mit: 2024 gingen demnach fast 10.200 Telefonate von Menschen in seelischer Not ein, im Jahr 2023 waren es noch knapp 7.700 Anrufe. Die durchschnittliche Gesprächsdauer habe bei 21 Minuten gelegen. Aus dem Großraum Augsburg kamen die meisten Anrufe.
Für Menschen in Not ist der Krisendienst Schwaben eine wichtige Anlaufstelle. „Psychische Krisen sind Tiefpunkte im Leben. Die Mitarbeitenden des Krisendiensts hören zu. Sie bewerten nicht, sondern unterstützen dabei, die Gedanken der Anrufenden zu sortieren und beraten fachlich, um einen Weg aus der Krise zu finden“, sagt Lena Grüber von der Leitstelle des Krisendienstes Schwaben. Eine Besonderheit der Krisendienste Bayern sind die mobilen Teams: Sie entlasten in dringenden Fällen am Ort der Krise. Im vergangenen Jahr rückten die mobilen Einsatzteams 207 Mal für eine persönliche Krisenintervention vor Ort aus.
Krisendienst ist unter der Nummer 0800/6553000 rund um die Uhr erreichbar
Im vergangenen Jahr entfielen fast ein Drittel der Anrufer auf Menschen aus der Stadt sowie den Landkreisen Augsburg und Aichach-Friedberg. Die wenigsten Anrufe konnte der Krisendienst Schwaben aus den Landkreisen Dillingen und Donau-Ries verzeichnen (4,2 Prozent).
Der Krisendienst Schwaben ist Teil des Netzwerks Krisendienste Bayern. Telefonisch ist er unter der Nummer 0800/6553000 erreichbar – jeden Tag, rund um die Uhr, kostenfrei. Die Krisendienste Bayern werden von den sieben Bezirken in Bayern getragen sowie vom Freistaat Bayern und den Bezirken finanziert. (ziss)
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