Flaggen der Europäischen Union und der Ukraine wehen vor dem Europäischen Parlament in Straßburg.

In einer Videokonferenz werden alle 27 EU-Staaten über die Ukraine-Gespräche konferieren. (picture alliance / Eibner-Pressefoto / Ardan Fuessmann)

In der Runde, an der auch Bundeskanzler Merz teilnimmt, soll das Treffen im Weißen Haus zwischen dem ukrainischen Staatschef Selenskyj und US-Präsident Trump nachbesprochen werden. Frankreichs Präsident Macron äußerte sich zurückhaltend. Falls es zu der von Trump angeregten Begegnung zwischen dem russischen Präsidenten Putin und Selenskyj komme, sei das zwar ein Fortschritt. Doch habe er größte Zweifel am Friedenswillen Putins. Macron schlug im französischen Sender LCI Genf als Standort für ein mögliches Treffen vor.

NATO-Generalsekretär Rutte und EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen zeigten sich vorsichtig optimistisch. Beide dankten Trump für sein Engagement. Rutte betonte, dass nur Trump den Stillstand mit dem russischen Staatschef Putin habe überwinden können. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen hob unter anderem den Einsatz des US-Präsidenten für aus der Ukraine entführte Kinder hervor. Aus dem chinesischen Außenministerium hieß es, man unterstütze den Dialog. Nur dieser könne zum Frieden beitragen. Der Vize-Vorsitzende des russischen Sicherheitsrats, Medwedew, sieht im Gipfel eine Niederlage der europäischen Staats- und Regierungschefs. Diese hätten sich bei Trump angebiedert, aber nicht gegen ihn durchsetzen können.

Mit Blick auf die geplanten Sicherheitsgarantien für die Ukraine erklärte Präsident Selenskyj, die Koordinierung würde heute im Anschluss an die Videokonferenz auf höchster Ebene fortgesetzt.

Diese Nachricht wurde am 19.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.