Nach dem Treffen von Donald Trump und Wladimir Putin in Alaska sind die europäischen Staats- und Regierungschefs in den USA zusammengekommen. Am Ende kündigt Trump ein Treffen zwischen Putin und dem ukrainischen Präsidenten binnen zwei Wochen an. Die EU-Regierungschefs besprechen sich in diesen Stunden bei einer Telefonkonferenz zu den Ergebnissen.

Das sind die Kernaussagen:

– Einen erneuten Gipfel dürfe es nur mit ukrainischer Beteiligung geben.

– Der Ukraine dürfen keine Gebietsabtretungen aufgezwungen werden.

– Ein Treffen zwischen Putin und Selenskyj soll laut Merz innerhalb der nächsten zwei Wochen stattfinden.

– Es soll Sicherheitsgarantien für die Ukraine geben, an denen die USA beteiligt sein sollen.

Alle Entwicklungen zu den Gesprächen und zum Krieg in der Ukraine in unserem Liveticker:

14:34 Uhr – Trump hofft weiter auf Putins Willen zum Frieden

US-Präsident Donald Trump hat nach eigenen Angaben weiter Hoffnung auf ein Ende des Ukraine-Krieges durch den russischen Präsidenten Wladimir Putin. „Ich glaube, Putin hat es satt“, sagte Trump in einem Interview des Senders Fox News. Es sei jedoch auch möglich, dass der russische Präsident keine Einigung wolle. Dies werde sich in den nächsten Wochen zeigen.

14:05 Uhr – Unionsfraktionschef Spahn sieht jetzt Kremlchef Putin am Zug

CDU/CSU-Fraktionschef Jens Spahn hat die Beratungen der vergangenen Tage über eine Friedenslösung für die Ukraine als „starkes Signal“ des Westens begrüßt. „Nun ist Wladimir Putin am Zug. Der russische Präsident muss endlich die Waffen schweigen lassen“, sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur.

Spahn betonte, das Ukraine-Treffen in Washington zeige, dass das westliche Bündnis in den entscheidenden Momenten zusammenstehe. Er lobte die Rolle des Bundeskanzlers: „Dank Friedrich Merz tritt Europa dabei geschlossen und mit einer starken Stimme auf. Die Souveränität der Ukraine und notwendige Sicherheitsgarantien machen den Kern unserer gemeinsamen Haltung aus.“

13:07 Uhr – Schweiz bietet Putin „Immunität“ an

Die Schweiz würde nach den Worten von Außenminister Ignazio Cassis dem russischen Präsidenten trotz eines internationalen Haftbefehls „Immunität“ gewähren, sollte er ins Land kommen und an einer Friedenskonferenz zur Ukraine teilnehmen. Wegen des Vorwurfs der Zwangsverschleppung ukrainischer Kinder hatte der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) im März 2023 einen Haftbefehl gegen den Kremlchef ausgestellt.

12:30 Uhr – Macron bezeichnet Putin als „Raubtier“

Frankreichs Präsident Macron bezeichnet Kreml-Chef Putin als „Raubtier“. „Auch für sein eigenes Überleben muss er (Putin) immer weiter fressen. Daher ist er ein Raubtier, ein Ungeheuer vor unseren Toren“, sagt Macron im französischen TV-Sender LCI. Russland sei „dauerhaft zu einer destabilisierenden Macht und einer potentiellen Bedrohung für viele von uns“ geworden.

Nach dem russischen Einmarsch in Georgien im Jahr 2008 habe Putin „sich selten an seine Zusagen gehalten“, sagte Macron. „Er hat versucht, Grenzen neu zu ziehen, um seine Macht zu vergrößern.“ Die Europäer dürften daher im Umgang mit dem russischen Präsidenten nicht „naiv“ sein, forderte Macron.

11:40 Uhr – EVP-Chef Weber schlägt Diskussion über gemeinsame europäische Truppen für die Ukraine vor

EVP-Chef Manfred Weber fordert eine Diskussion über die Entsendung gemeinsamer europäischer Truppen als Sicherheitsgarantie für die Ukraine. Im Nachrichtensender WELT TV sagte er: „Für Europa sage ich: Für uns ist es auch ein Moment, jetzt erwachsen zu werden. Wir können nicht nur nach Washington blicken und in Amerika bitten, dass Amerika für uns Probleme löst, dass amerikanische Soldaten den Kopf hinhalten, sondern jetzt muss Europa auch erwachsen werden, bis hin zur Überlegung, wirklich europäische Truppen in die Ukraine zu schicken, nicht nur nationale.“

10:48 Uhr – Ukrainischer Botschafter – „Putin darf nicht auf Zeit spielen“

Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, warnt davor, dass Russland aus militärischen Gründen Friedensgespräche hinauszögert. Es müsse abgewartet werden, ob Putin sich nach dem Ukraine-Gipfel auf Gespräche „einlässt oder erneut auf Zeit spielt“, sagt er im ZDF-„Morgenmagazin“. Bisherige Taktik Moskaus sei es gewesen, mit „langen Diskussionen“ Zeit zu gewinnen.

Makeiev warnte davor, die Ukraine zu Gebietsabtretungen zu zwingen. Diese wären „natürlich ein Geschenk an einen Aggressor und auch ein Blankoscheck für alle weiteren Aggressionen“, sagte er.

10:15 Uhr – Europäische „Koalition der Wiligen“ laut Medwedjew bei Trump gescheitert

In einer ersten Reaktion hat der frühere russische Präsident Dmitri Medwedjew nur Spott die Europäer übrig: Die „antirussische kriegstreiberische Koalition der Willigen“ habe es nicht geschafft, Trump auf dessen Terrain zu übertrumpfen, schrieb er auf X. „Europa hat ihm gedankt und sich eingeschleimt.“

Ebenso spottete er über den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. „Die Frage ist, welche Melodie der Clown aus Kiew daheim bei Garantien und Territorien spielen wird, wenn er wieder seine grüne Militäruniform angezogen hat“, erklärte der derzeitige Vizechef des russischen Sicherheitsrates. Medwedew gibt in der Moskauer Außendarstellung oft den Scharfmacher, neben dem Kremlchef Wladimir Putin gemäßigt und vernünftig wirken soll.

09:54 Uhr – Macron schlägt Genf als Standort für Folgetreffen vor

Das Zweiertreffen zwischen Putin und Selenskyj solle in Europa stattfinden, sagt der französische Präsident Emmanuel Macron gegenüber dem TV-Sender LCI: „Es wird ein neutrales Land sein, vielleicht die Schweiz, ich plädiere für Genf, oder ein anderes Land“.

08:01 Uhr – Merz schließt deutsche Truppen nicht aus

Frankreich und Großbritannien diskutieren bereits länger über europäische Friedenstruppen für die Ukraine, die einen Waffenstillstand absichern sollen. Ob Deutschland sich daran beteiligt, ließ Merz nach dem Gipfel offen. Es sei „zu früh, um darauf eine endgültige Antwort zu geben“, betonte der Kanzler. Er werde dies mit der Koalition in Berlin besprechen. Dabei gehe es auch um die Frage, ob der Bundestag „möglicherweise mandatspflichtige Beschlüsse“ fassen müsse.

07:30 Uhr – Bemerkenswerte Reaktion von Meloni bei Merz-Ansprache

Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni steht erneut im Rampenlicht – diesmal wegen ihrer Reaktion während eines Wortbeitrags von Friedrich Merz beim Treffen in Washington. Ein Clip zeigt sie mit einem ungewöhnlichen Gesichtsausdruck, während der Bundeskanzler Trump die Position der Europäer unterstreicht, Druck auf den russischen Präsidenten auszuüben.

06:58 Uhr – CDU-Politiker rechnet mit Entsendung deutscher Soldaten in die Ukraine

Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Thomas Röwekamp (CDU), rechnet bei einem Friedensabkommen und Sicherheitsgarantien für die Ukraine mit der Entsendung deutscher Soldaten in das von Russland überfallene Land. „Dass deutsche Soldaten ihren Dienst in der Ukraine leisten müssen, halte ich nicht für ausgeschlossen, sondern für wahrscheinlich“, sagte er dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).

06:34 Uhr – Trump bewundert Merz für seine Urlaubsbräune

Trump bewundert die Urlaubsbräune von Friedrich Merz. „Du siehst großartig mit Deinem Teint aus“, sagte der US-Präsident zum Kanzler. Wo habe er diese Bräune nur her, wollte Trump wissen. Die hätte er auch gern. Merz hatte seinen Sommerurlaub für die Reise nach Washington unterbrochen und war von München aus in die USA geflogen.

05:30 Uhr – Wadephul verlangt von Putin Zustimmung zu Waffenstillstand

Außenminister Johann Wadephul verlangt von Kremlchef Wladimir Putin als Voraussetzung für das angestrebte Zweiertreffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj die Zustimmung zu einem Waffenstillstand. Nach dem konstruktiven Treffen von US-Präsident Donald Trump mit Selenskyj, Kanzler Friedrich Merz und anderen europäischen Staats- und Regierungschefs im Weißen Haus „muss sich einer bewegen. Und das ist Präsident Putin“, sagte der CDU-Politiker beim Besuch des Stützpunktes der 7. US-Flotte im japanischen Yokosuka.

03:28 Uhr – Russland greift Region Poltawa mit Raketen und Drohnen an

Parallel zu Gesprächen von Selenskyj in den USA hat das russische Militär Ziele in der Zentral- und Südukraine mit Drohnen und Raketen angegriffen. Schwerpunkt waren nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe und von Militärbeobachter das zentralukrainische Gebiet Poltawa und dabei insbesondere die Industriestadt Krementschuk.

Im russischen Wolgagebiet wurden wiederum ukrainische Drohnenangriffe registriert. Unter Berufung auf den Gouverneur des Gebietes Wolgograd, Andrej Botscharow, berichteten russische Medien über Brände aufgrund herabgestürzter Drohnentrümmer auf dem Gelände einer Erdölraffinerie.

01:45 Uhr – „Wir sind bereit“: Selenskyj bestätigt Bereitschaft für Treffen mit Putin

Selenskyj bestätigt Pläne für ein Treffen mit Putin. Russland habe vorgeschlagen, dass sich die beiden Präsidenten zunächst zu zweit und schließlich gemeinsam mit Trump treffen sollen. „Wir sind bereit“, sagte Selenskyj Reportern vor dem Weißen Haus. Er sagte, dies sei der einzige Weg, um diese „komplizierten und schmerzhaften Fragen“ zu lösen.

„Ich finde, dass wir uns ohne irgendwelche Vorbedingungen treffen und darüber nachdenken müssen, wie dieser Weg zur Beendigung des Krieges weitergehen könnte“, so Selenskyj weiter. Ein Termin für das Treffen sei noch nicht festgelegt worden.

01:10 Uhr – Merz zieht positive Bilanz

Bundeskanzler Friedrich Merz hat eine positive Bilanz des Ukraine-Gipfels im Weißen Haus in Washington gezogen. „Meine Erwartungen sind eigentlich nicht nur getroffen, sondern übertroffen worden“, sagte der CDU-Politiker nach den Gesprächen. Er wolle nicht verhehlen, dass er nicht sicher gewesen sei, dass das Treffen so verlaufe. „Das hätte auch anders verlaufen können.“

Es handele sich um „schicksalshafte Tage für die Ukraine und für Europa“, sagte Merz. Das Gespräch mit US-Präsident Donald Trump sei sehr offen gewesen.

00.40 Uhr – Merz: Putin und Selenskyj treffen sich binnen zwei Wochen

Die Präsidenten Russlands und der Ukraine, Wladimir Putin und Wolodymyr Selenskyj, wollen sich nach Angaben von Bundeskanzler Friedrich Merz binnen zwei Wochen treffen. Das sagt Merz nach Abschluss des Ukraine-Gipfels in Washington. Zugleich betont Merz, es könne zunächst keine Gebietsabtretungen der Ukraine an Russland geben. Die gegenwärtigen Forderungen Putins wären vergleichbar damit, dass die USA die Fläche des Staates Florida abgeben würden.

Eine solche Entscheidung könne nur die Ukraine alleine treffen. Zugleich sei es aber wichtig, dass es vor Verhandlungen zu einer Waffenruhe komme, bekräftigt Merz. Der Kanzler begrüßt zudem, dass die USA grundsätzlich bereit seien, der Ukraine Sicherheitsgarantien zuzugestehen.

„Wir haben sehr nachdrücklich die Ankündigung von Präsident Trump begrüßt, der Ukraine Sicherheitsgarantien zu geben. Diese Sicherheitsgarantien haben eine sehr lange und intensive Diskussion erfordert. Am Ende steht, dass die Vereinigten Staaten von Amerika bereit sind, Sicherheitsgarantien zu geben und dies auch mit den Europäern zusammen zu koordinieren. Es wird also im Falle eines Friedensabkommens entsprechende Sicherheitsgarantien für die Ukraine geben, das ist der Stand der Diskussion des heutigen Tages.“

00:30 Uhr – Merz: „Die nächsten Schritte werden komplizierter“

Bundeskanzler Friedrich Merz hat sich nach den Gesprächen in Washington auf X zu Wort gemeldet. Der Bundeskanzler schreibt: „Es ist ein gutes Treffen mit Präsident Trump, Präsident Selenskyj und unseren europäischen Partnern heute in Washington, aber die nächsten Schritte werden komplizierter. Wir müssen Druck auf Russland ausüben. Vor weiteren Gesprächen muss es einen Waffenstillstand geben.“

00:17 – Trump: Zweiertreffen von Putin und Selenskyj sowie Dreierrunde in Vorbereitung

US-Präsident Donald Trump bereitet nach eigenen Angaben ein Treffen zwischen Kremlchef Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vor. Das schrieb der Republikaner auf seiner Plattform Truth Social nach einem Telefonat mit Putin: „Am Ende der Treffen habe ich Präsident Putin angerufen und mit den Vorbereitungen für ein Treffen zwischen Präsident Putin und Präsident Selenskyj an einem noch zu bestimmenden Ort begonnen. Nach diesem Treffen wird es ein Trilateral-Treffen geben, an dem die beiden Präsidenten und ich teilnehmen werden.

00:05 Uhr – Gespräche gehen im Oval Office weiter – nur noch Staats- und Regierungschefs dabei

Nach Angaben von Serhij Nykyforow, dem Sprecher von Präsident Wolodymyr Selenskyj, setzen US-Präsident Donald Trump und die europäischen Staats- und Regierungschefs ihre Gespräche im Oval Office fort – diesmal ausschließlich unter den Spitzenpolitikern. Das berichtet „CNN“. Demnach sind noch Staats- und Regierungschefs anwesend, was EU-Kommissionschefin von der Leyen und Nato-Chef Rutte ausschließen würde.

23.30 Uhr – Ukraine will laut Bericht US-Waffen für 100 Milliarden Dollar kaufen

Die Ukraine will sich einem Medienbericht zufolge mit dem Kauf von US-Waffen im Wert von 100 Milliarden Dollar Sicherheitsgarantien der USA nach einem Friedensschluss mit Russland sichern. Finanziert werden soll der Kauf von Europa, berichtet die Zeitung „Financial Times“ unter Berufung auf ein ihr vorliegendes Dokument. Dem Vorschlag zufolge wollen die Ukraine und die USA zudem ein Abkommen über 50 Milliarden Dollar zur gemeinsamen Produktion von Drohnen mit ukrainischen Firmen schließen.

23:35 – Von der Leyen: „Wichtiger Moment“

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen äußert sich nach dem Ende der ersten Gespräche in Washington.

Es sei ein „wichtiger Moment“, sagt von der Leyen. Man sei in der US-Hauptstadt als Alliierte und Freunde für den Frieden in der Ukraine und in Europa zusammengekommen. Es werde weiter an belastbaren Sicherheitsgarantien für die Ukraine gearbeitet, fügt sie hinzu.

22:38 Uhr – Trump: Entscheidung liegt bei Selenskyj und Volk der Ukraine

Donald Trump hat versichert, dass es keine Lösung für den Ukraine-Krieg gegen den Willen des Landes geben wird. Trump wolle ein Treffen zwischen Wolodymyr Selenskyj und Wladimir Putin organisieren. Er habe das Gefühl, dass die beiden zu einer Vereinbarung kommen könnten. Zugleich sagte Trump: „Letztendlich ist es eine Entscheidung, die nur Präsident Selenskyj und das ukrainische Volk treffen können – in Zusammenarbeit mit Präsident Putin.“

21:24 Uhr – Macron: Waffenstillstand ist Notwendigkeit für trilaterales Treffen

Emmanuel Macron fordert einen Waffenstillstand vor einem Gipfeltreffen: „Für ein trilaterales Meeting ist ein Waffenstillstand eine Notwendigkeit“, sagte er im Weißen Haus. Sicherheitsgarantien für die Ukraine seien auch Garantien für die Sicherheit Europas, betonte er. Der britische Premierminister Keir Starmer sprach von einem historischen Treffen, bei dem wirkliche Fortschritte in Sachen Sicherheitsgarantien erreicht werden könnten. „Ein trilaterales Treffen ist der nächste logische Schritt.“

21:07 Uhr – Merz pocht auf Waffenruhe

Bundeskanzler Friedrich Merz hat auf einen Waffenstillstand gedrungen, um danach ernsthafte Friedensverhandlungen aufzunehmen. Es müsse vor weiteren Gesprächen eine Waffenruhe geben, sagte Merz zum Auftakt des Treffens der europäischen Spitzen mit Trump und Selenskyj. Die USA und Europa müssten „Druck auf Russland machen“, betonte der Kanzler.

Trump vertritt den Standpunkt, ein Waffenstillstand sei zwar zu begrüßen, aber keine Voraussetzung für die Aufnahme von Friedensverhandlungen. Beim Empfang für Selenskyj hatte Trump gesagt: „Wir können an einem Deal arbeiten, während sie kämpfen.“ Damit gab er die russische Position wieder.

20:51 Uhr – US-Präsident trifft größere Runde

Nach seinem Gespräch mit Selenskyj hat sich Trump vor laufender Kamera mit seinen anderen Gästen zusammengesetzt – darunter Bundeskanzler Friedrich Merz, dem französischen Präsident Emmanuel Macron, Nato-Generalsekretär Mark Rutte und EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen. Trump lobte Merz als „sehr starke Persönlichkeit“, die „auch in Deutschland stark respektiert“ werde. Er hob hervor, dass der Kanzler mit seiner Sonnenbräune gut aussehe: „Das hätte ich auch gern.“

Trump betonte mit Blick auf die Ukraine, dass er „immer noch an diesen Frieden glaube“. Er verwies darauf, dass der russische Präsident Wladimir Putin sich bereiterklärt habe, Sicherheitsgarantien für die Ukraine zu akzeptieren. „Das ist einer der Schlüsselpunkte, über die wir hier nachdenken müssen.“ Er sei sehr optimistisch, „dass wir kollektiv eine Einigung erzielen und künftige Aggressionen gegen die Ukraine abschrecken können“.

20:43 Uhr – Trump und Selenskyj sprechen hinter verschlossenen Türen

US-Präsident Donald Trump und der ihn besuchende ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj haben sich zu einem Gespräch unter Ausschluss der Medien zurückgezogen.

20:30 Uhr – Moskau lehnt Nato-Truppen in der Ukraine ab

Russland hat erneut kategorisch eine Stationierung von Truppen aus Nato-Staaten in der Ukraine abgelehnt. Großbritannien strebe mit solchen Szenarien weiter nach einer Eskalation in dem Konflikt und bringe die Nato-Mitglieder an eine gefährliche Grenze, von der es bis zu einem großen globalen Konflikt nicht mehr weit sei, sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, in Moskau.

Sie reagierte auf Aussagen des britischen Premierministers Keir Starmer, nach denen er bereit sei zur Entsendung solcher Truppen. Die Ukraine befürwortet das als Sicherheitsgarantie.

19:53 Uhr – Trump will Putin nach Gesprächen anrufen

Nach seinen Gesprächen mit Wolodymyr Selenskyj und europäischen Verbündeten will Donald Trump den russischen Präsidenten Wladimir Putin anrufen. Das kündigte der Republikaner im Oval Office an.

19:32 Uhr – Trump lobt Selenskyjs Anzug

Der rechte Journalist Brian Glenn hat Selenskyj erneut auf dessen Outfit angesprochen – diesmal jedoch in einem deutlich freundlicheren Ton als im Februar. „Präsident Selenskyj, Sie sehen toll aus in diesem Anzug“, sagte Glenn im Oval Office. „Das habe ich auch schon gesagt“, warf Trump ein und berührte Selenskyj an der Schulter.

Der Ukrainer, der in einem schwarzen Hemd und einer Anzugjacke erschienen ist, zeigte auf Glenn und antwortete lächelnd: „Sie tragen denselben Anzug. Ich habe mein Outfit gewechselt, Sie nicht.“ Gelächter im Raum. Bei Selenskyjs letztem Besuch im Oval Office hatte Glenn dem Staatsmann mangelnden Respekt vorgeworfen: „Sie weigern sich, einen Anzug zu tragen. (…) Besitzen Sie überhaupt einen?“

19:30 Uhr – Trump und Selenskyj im Oval Office

Im Büro des US-Präsidenten beantworten Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj die Fragen von Journalisten. Trump betonte mehrfach, dass er sich Frieden in der Ukraine wünsche. „Der Krieg muss beendet werden. Wann er beendet wird, kann ich Ihnen nicht sagen“, sagte Trump. „Wir brauchen einen dauerhaften Frieden.“

19:14 – Kein Militär-Look: Trump empfängt Selenskyj im Weißen Haus

US-Präsident Donald Trump hat den ukrainischen Staatschef vor dem Weißen Haus empfangen. Selenskyj trug nicht seinen üblichen Militär-Look, sondern ein schwarzes Hemd und eine schwarze Jacke. Über die Frage, für welche Kleidung sich Selenskyj entscheiden würde, hatte es zuvor Spekulationen gegeben. Bei seinem letzten Besuch im Weißen Haus hatte Trump eine abfällige Bemerkung über Selenskyjs legeres Outfit gemacht. Kurz darauf fragte der rechte Journalist Brian Glenn den ukrainischen Staatschef, warum er keinen Anzug trage. „Sie weigern sich, einen Anzug zu tragen. (…) Besitzen Sie überhaupt einen?“ Seit Beginn des Ukraine-Krieges wählt Selenskyj einen militärischen Look, meist in olivgrün.

Trump berührte den Ukrainer an der Schulter. Beide lächelten und schauten gemeinsam in die Kameras. Der US-Präsident legte kurz erneut seine Hand an Selenskyjs Schulter. Trump gab beim Eintritt in das Weiße Haus dann dem Ukrainer den Vortritt.

18:40 Uhr – Merz im Weißen Haus angekommen

Auch Bundeskanzler Friedrich Merz hat das Weiße Haus betreten. Bei seiner Ankunft wurde er wie die anderen Gäste von US-Protokollchefin Monica Crowley begrüßt. Zuvor waren die italienische Regierungschefin Giorgia Meloni und der finnische Präsident Alexander Stubb eingetroffen.

17:18 Uhr – Putin greift zum Hörer

Russlands Präsident Wladimir Putin spricht mit dem Staatschef von Brasilien und dem Regierungschef von Indien über sein jüngstes Treffen in Alaska. Putin habe den indischen Ministerpräsidenten Narendra Modi über die Ergebnisse des Gipfels informiert, teilte das Präsidialamt in Moskau mit. Demnach erörterten beide die Aussichten für eine langfristige Lösung des Ukraine-Konflikts. Auch mit dem brasilianischen Präsidenten Luiz Inacio Lula da Silva habe Putin über das Treffen gesprochen.

16:52 Uhr – Trump teilt gegen Kritiker aus

US-Präsident Donald Trump hat vor Beginn des Gipfels mit europäischen Regierungschefs ein Wut-Posting auf seiner Plattform „Truth Social“ abgesetzt. Er habe „sechs Kriege in sechs Monaten beigelegt“, behauptete der Republikaner, ohne genau zu sagen, welche Konflikte er meinte.

Auch wiederholte Trump seine Behauptung, wonach Russlands Angriff auf die Ukraine nie stattgefunden hätte, wäre er 2022 Präsident gewesen. Er wisse „exakt“, was er tue. Die Verantwortlichen für die US-Politik der vergangenen Jahre seien unfähig gewesen, den Krieg zu stoppen. Sie seien „DUMME Menschen ohne gesunden Menschenverstand, Intelligenz oder Verständnis“, so Trump weiter, teils in Versalien.

16:34 Uhr – Selenskyj absolviert ersten Termin in Washington

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat bei seinem USA-Besuch seinen ersten Termin in Washington D.C. absolviert. Selenskyj postete auf X das Video eines Treffens mit Keith Kellogg, US-amerikanischer Sonderbeauftragter für die Ukraine. Kellogg war ursprünglich auch für Russland zuständig, allerdings galt er dem Kreml als Verbindungsmann Berichten zufolge als zu Ukraine-freundlich. Inzwischen kümmert sich der Nahost-Gesandte und frühere Immobilieninvestor Steve Witkoff um die Beziehungen nach Moskau.

14:11 Uhr – Westliche Politiker halten Treffen mit Selenskyj vor Begegnung mit Trump ab

Vor den Ukraine-Gesprächen mit US-Präsident Donald Trump werden westliche Spitzenpolitiker in Washington mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj zusammenkommen. Die EU-Kommission teilte mit, es handele sich um ein „vorbereitendes Treffen“. Selenskyj wird anschließend mit Trump zunächst zu einem bilateralen Gespräch zusammenkommen, danach stoßen die anderen westlichen Politiker zu den Beratungen mit Trump hinzu.

13:34 Uhr – Kiew: Russland schickt gepanzertes Fahrzeug mit russischer und US-Flagge in den Kampf

In der umkämpften südukrainischen Region Saporischschja hat die russische Armee Kiew zufolge ein Panzerfahrzeug mit russischer und US-amerikanischer Flagge in den Kampf geschickt. Der Leiter des ukrainischen Präsidialamtes, Andrij Jermak, postete eine nicht unabhängig verifizierte Videosequenz des russischen Staatssenders „RT“ auf dem Messenger-Dienst Telegram, die das Fahrzeug zeigen soll.

Laut „Kyiv Independent“ handelt es sich um einen gepanzerten Mannschaftstransportwagen vom Typ M113 – ein Fahrzeug amerikanischer Bauart, das demnach wohl an die Ukraine geliefert, aber von den russischen Streitkräften erbeutet wurde.

Das freundlich verlaufende Gipfeltreffen zwischen den Präsidenten Donald Trump und Wladimir Putin hat Bewegung in die schwierigen bilateralen Beziehungen der Länder gebracht, zudem hat Trump die Ukraine mehrfach beschuldigt, selbst Schuld an den fortgesetzten Kämpfen zu tragen – womöglich wollen russische Soldaten mit der Flagge andeuten, dass die USA sich in dem Krieg nun verstärkt auf die Seite des Kremls schlagen könnten.

dpa/afp/AP/rtr/jha/saha/krö/säd/lay