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Daniel Katzenmaier von der Deutschen Mietergewerkschaft und Ex-Oberbürgermeister Peter Feldmann kämpfen für einen Mietenstopp bei der Nassauischen Heimstätte. © Renate Hoyer 60316 Frankfurt/Renate Hoyer
In einer zweiten Siedlung mit Wohnungen der Nassauischen Heimstätte in Frankfurt will die Mehrheit der Haushalte einen stärkeren Mietendeckel. Das Bündnis für einen Mietpreisstopp will nun mehr Druck machen.
Das Bündnis für einen Mietpreisstopp bei der Nassauischen Heimstätte (NH) spürt eine wachsende Unterstützung für eine wieder stärkere Begrenzung von Mietanstiegen bei der mehrheitlich landeseigenen Wohnungsgesellschaft.
Inzwischen hat nach Mitteilung des Bündnisses eine Mehrheit der Haushalte, die in den NH-Wohnungen am Ben-Gurion-Ring leben, das Forderungspapier unterschrieben. In der Otto-Brenner-Siedlung in Sossenheim hatte schon bis Juli mehr als die Hälfte der Haushalte Unterstützung gezeigt. Insgesamt seien inzwischen etwa 900 Unterschriften zusammengekommen, heißt es auf Anfrage. „Immer mehr Mieterinnen und Mieter melden sich von selbst bei uns, um mit unserer Unterstützung Unterschriften zu sammeln, Mietergemeinschaften sowie Mieterbeiräte in ihren Siedlungen und Stadtteilen aufzubauen“, berichtet Daniel Katzenmaier, der Pressesprecher des Bündnisses.
Mieten sollen nur noch um fünf Prozent in fünf Jahren steigen dürfen
Das Bündnis gewinne zudem zunehmend politische Breite. Mit der wachsenden Unterstützung aus Gewerkschaften, Politik und Mieterorganisationen werde das Bündnis den Druck auf die Nassauische Heimstätte erhöhen. Es will erreichen, dass die NH die Wohnungsmieten, wie bis Ende 2023, höchstens um fünf Prozent in fünf Jahren erhöht, das aber, anders als damals, ohne Ausnahmen, also auch für Haushalte mit höheren Einkommen.