Wo soll man beginnen? Wo aufhören? Völlig egal. „Line of Thought“, Tony Craggs neue Schau im Kunstpark auf den Wuppertaler Höhen, fließt und öffnet in alle Richtungen emotionale Türen. Seit fast 50 Jahren ist der gebürtige Brite auch ein Wahl-Wuppertaler. Im Jahr 2008 gründete er sein Weltkunstzimmer unter freiem Himmel, hat seitdem vielen Künstlerinnen und Künstlern im Grün des 15 Hektar umfassenden Geländes eine Plattform geboten. Diesmal feiert er selbst eine besondere Premiere: Erstmals hat der 76-Jährige alle drei gläsernen Ausstellungspavillons mit eigenen Werken gefüllt. Das gesamte rund 55 Jahre währende Schaffen des Bildhauers von Weltruhm können sie freilich nicht annähernd in Gänze abbilden; es sind überwiegend Exponate aus den vergangenen zehn bis 15 Jahren zu sehen. Dennoch spiegeln sie zentrale Schaffensperioden des Künstlers.