Im Zusammenhang mit dem tödlichen Unfall, bei dem vor sechs Wochen zwei 23 Jahre alte Zwillingsbrüder getötet wurden und ein 27 Jahre alter Freund der beiden schwere Verletzungen erlitt, stehen weitere Untersuchungen an. Wie die Polizei mitteilte, sollte in der Nacht auf Mittwoch der Unfallort abermals vermessen werden. Einen ersten Versuch hatte es schon in der Nacht zuvor gegeben. Dafür sei vorgesehen, die Mainzer Landstraße vom Platz der Republik bis zur Ecke Rudolfstraße zwischen 23.30 Uhr und 1 Uhr zu sperren, sagte ein Polizeisprecher.

Der Straßenverkehr werde während dieser Zeit umgeleitet, zudem werde die Straßenbahn in dieser Zeit zwischen „Platz der Republik“ und „Rebstöcker Straße“ nicht verkehren. Ziel sei es, dass der Gutachter sich abermals einen genauen Überblick über den Unfallort verschaffen könne, um das Geschehen besser rekonstruieren zu können.

Ermittlungen unter anderem wegen fahrlässiger Tötung

Der Unfall hatte sich in der Nacht zum 6. Juli im Gallusviertel ereignet. Nach derzeitigen Erkenntnissen war ein 23 Jahre alter Mann mit seinem Auto von der Fahrbahn abgekommen und hatte die beiden Brüder sowie deren Freund auf ihren E-Scootern erfasst. Die drei jungen Männer hatten zuvor ein Konzert in Frankfurt besucht.

Der Fahrer hatte vor dem Unfall laut den Ermittlungen Lachgas konsumiert. Gegen ihn wird nun wegen fahrlässiger Tötung in zwei Fällen, versuchten Totschlags und schwerer Körperverletzung ermittelt. Der Syrer hatte den Angaben zufolge keine Papiere bei sich. Er befindet sich inzwischen in Untersuchungshaft.