Die bereits angekündigten Kürzungen bei den Dampfeisenbahnen im Dresdner Umland nehmen konkrete Formen an. Vom 1. September bis zum 2. November verkehren die letzten beide Züge auf der Lößnitzgrundbahn nur noch an Sonnabenden, Sonntagen und Feiertagen. Das haben der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) und die Sächsischen Dampfeisenbahn-Gesellschaft mitgeteilt. Ab dem 3. November fahren diese Züge nur noch an ausgewählten Tagen.

Sachsen gibt weniger Zuschüsse

Hintergrund sind die Kürzungen der Mittel für die Schmalspurbahnen um zehn Prozent im sächsischen Doppelhaushalt 2025/2026. Neben Geldern für die Instandhaltung der Dampflokomotiven, historischen Wagen und zum Erhalt der Infrastruktur muss das Fahrtenangebot der Lößnitzgrundbahn und Weißeritztalbahn reduziert werden, wie bereits im Juni angekündigt worden war.

Probleme bei Reparatur und Wartung

Der Eisenbahnbetriebsleiter der Lößnitzgrundbahn, Mirko Froß, sagte MDR SACHSEN, die Einsparungen würden zu allererst bei der Wartung der Züge und Wagons spürbar werden. Man könne nun weniger Fahrzeuge zur Hauptuntersuchung schicken, sodass sich die Zahl der Züge und Fahrten reduzieren werde. Nur das Nötigste werde noch gewartet – bei Fahrzeugen ebenso wie an den Gleisen. Doch das reiche nicht aus, um das Angebot in voller Breite zu halten, so Froß.