Einhausen (Hessen) – Hochprozentiger Wahnsinn auf Rädern. Zwei slowakische Männer (31, 37) rasten am späten Montagabend mit zusammen mehr als neun Promille und 220 km/h über die A 67 und A 5 in Südhessen, brachten so sich und andere Verkehrsteilnehmer in akute Lebensgefahr.

Ein Pkw-Fahrer rief gegen 22.25 Uhr bei der Polizei an und meldete ein Fahrzeug mit ausländischem Kennzeichen. Das sei auffällig unsicher, in Schlangenlinien und stark unterschiedlichen Geschwindigkeiten zwischen 70 km/h und 220 km/h auf der A 67 Höhe Einhausen in Richtung Norden unterwegs.

Der Zeuge folgte dem Audi Q7, sodass eine Polizeistreife herangeführt werden konnte. Auf einem Autobahn-Parkplatz der A 5 in Höhe Weiterstadt dann die Kontrolle der beiden Insassen. Unfassbar! Der Alk-Test ergab beim Fahrer 4,16 Promille.

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„Bei dem Beifahrer konnte kein Wert ermittelt werden, da das Gerät bei erreichten 5 Promille abschaltet“, sagte ein Sprecher der Polizei. Der Führerschein des Fahrers wurde eingezogen.

Über 4 Promille besteht akute Lebensgefahr

Ab einem Wert von 0,5-Promille ist das Autofahren in Deutschland verboten. Bei mehr als 1,1 Promille wird es wegen „absoluter Fahruntüchtigkeit“ zur Straftat.

„Bei einem Blutalkoholspiegel über 4 Promille besteht akute Lebensgefahr“, wie der ADAC betont. „Es kommt zum Verlust wichtiger Schutzreflexe, Betroffene fallen ins Koma und können einen Schock mit fortschreitendem Kreislaufversagen bis hin zum vollständigen Atem- und Herzstillstand erleiden.“ Eine Blutalkoholkonzentration von mehr als fünf Promille führe fast immer zum Tod.