Es war eine kleine Trainingsgruppe am Dienstagnachmittag beim FC Augsburg. Montags hatte Sandro Wagner nach dem 2:0-Pokalerfolg in Halle freigegeben, einen Tag später standen nur die Akteure auf dem Platz, die keine oder nur wenig Spielzeit am Sonntag hatten. Robin Fellhauer und Dimitrios Giannoulis drehten nur ein paar Runden in Laufschuhen um den Platz. Ab Mittwoch beginnt die volle Konzentration auf den Ligaauftakt am Samstag (15.30 Uhr) beim SC Freiburg.

Ihre Pokalaufgabe hatten die Augsburger gemeistert, recht souverän, wenn auch nicht spielerisch glänzend. Bei vielen Werten allerdings lagen sie über dem Durchschnitt aller Pokalspiele der vergangenen Tage. Was etwa die zu erwartenden Tore anging, Flanken oder gewonnene Kopfballduelle. Entsprechend zufrieden war Wagner mit dem Auftreten seiner Mannschaft.

Nachdem der FCA-Trainer vor einer Woche am Dienstag wegen seines Trainerlehrgangs gefehlt hatte, war er diesmal vor Ort. Zur Freude der vielen Fans, die nach Autogrammen und gemeinsamen Bildern gierten. Für Wagner war es am Sonntag das erste Pflichtspiel mit dem FCA, entsprechend emotional war der Tag für ihn.

Intensives Videostudium über den SC Freiburg

Der Trainer aber hatte bereits nach Schlusspfiff begonnen, ihn analytisch aufzuarbeiten. Die Leistung hatte ihm gefallen, darauf gilt es aufzubauen. Die Arbeit wird ihm und seinem Team in dieser Woche nicht ausgehen.

Mit dem kommenden Gegner SC Freiburg hat sich der 37-Jährige sehr intensiv beschäftigt. Schon in den vergangenen Wochen hatte er sich viele Videos über die Breisgauer angeschaut, fast den kompletten Montag nutzte er für weiteres Filmmaterial. Julian Schuster und seine Mannschaft sollen den FCA mit nichts überraschen können.

Die Freiburger sind in der Entwicklung dem FCA deutlich voraus. Sie werden in der kommenden Saison in der Europa League spielen. Auch im Gehaltsgefüge dürfte es zwischen beiden Klubs große Unterschiede geben. Es wird also eine herausfordernde Aufgabe am Samstagnachmittag für den FCA. Freiburg dürfte gewillt sein, den aufstrebenden Augsburgern einen Dämpfer zu versetzen.

Die Aufmerksamkeit gilt vor allem Sandro Wagner

Für Wagner, den Neuling auf der Bundesligatrainerbank, könnte es wieder ein emotionaler Tag werden. Andererseits hat er in seiner Spielerkarriere viel erlebt, wohl auch schon größere Drucksituationen als ein Bundesliga-Auftaktspiel mit dem FC Augsburg in Freiburg gemeistert. Zumal Wagner die Liga und ihre Herausforderungen bestens kennt. Klar dürfte ihm allerdings auch sein, dass die Scheinwerfer am Samstag in erster Linie wieder auf ihn gerichtet sein werden. Das war schon in Halle so, in Freiburg könnte es noch eine Steigerung der öffentlichen Aufmerksamkeit geben.

Wagner wird auch am Samstag auf Alexis Claude-Maurice verzichten müssen. Der Offensivspieler hat nach seiner Sprunggelenksstauchung noch immer starke Schmerzen, auch Elvis Rexhbecaj ist noch leicht angeschlagen.

In der kommenden Woche muss Wagner wieder zum Trainerlehrgang, diesmal allerdings nach München. Deshalb wird er bei den Einheiten in Augsburg nicht fehlen. Am Morgen Training am Bayern-Campus, am Nachmittag in Augsburg. Perfekt für die Vorbereitung auf den nächsten Knaller für den FCA – im ersten Heimspiel empfangen die Augsburger in gut eineinhalb Wochen den FC Bayern München.

  • Marco Scheinhof

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  • FC Augsburg

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  • Sandro Wagner

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